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"Umstrukturierung Kurbad Meran"
Ort des Wettbewerbs | Meran/I |
Wettbewerbstyp | offener, einphasiger kombinierter Ideen- und Realisierungswettbewerb |
Preise
1. Preis (100 Mio. LIT) |
Baumann, Zillich, Berlin mit Müller, Wehberg (Landschaftspl.), Berlin; Mitarbeiter: Koliemska, Müller, Meißle, Miltner, Juen Cheung; Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Breithaupt; Energietechnik: Schmidt; Verkehrspl.: Gaebler |
2. Preis (70 Mio. LIT) |
Hufnagel, Pütz, Rafaelian, Berlin mit Fugmann & Janotta (Landschaftspl.), Berlin; Mitarbeiter: Franzen, Reisch, Wilkening |
3. Preis (55 Mio. LIT) |
Schneider, Sendelbach, Braunschweig mit Hille, Müller (Landschaftspl.), Braunschweig; Mitarbeiter: Könecke, Haaz, Könneke; Sonderfachleute: Tragwerkspl.: bow-Ingenieure; Gebäudetechnik: NEK Ingenieurgesellschaft |
4. Preis (40 Mio. LIT) |
Schürmann & Partner, Köln mit Schubert (Landschaftspl.), Köln; Mitarbeiter: Heinrich, Rohrbacher, Wilke, Dumrese, Kantereit |
5. Preis (30 Mio. LIT) |
Klein & Sänger, München mit Burkhardt, Engelmayr, Rauh (Landschaftspl.), München; Mitarbeiter: Rechenauer, Koch, Leonhardt; Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Behringer |
6. Preis (20 Mio. LIT) |
Niebuhr, Berlin |
Die Wettbewerbe im BauNetz sind ein Service der Bauwelt-Redaktion.
Kommentar
Meran hat eine bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückgehende Tradition als Luft- und Badekurort. Einst traf sich hier am südlichen Rand der Alpen die bessere europäische Gesellschaft, um ihre Leiden auszukurieren. Kurstadt ist Meran bis heute. Allein die 1972 eröffnete Thermalbad-Anlage, die aus den berühmten radioaktiven Quellen des Vigiljochs gespeist wird, entspricht in funktionaler und architektonischer Hinsicht kaum mehr den heutigen Anforderungen. Unbefriedigend ist aber auch die städtebauliche Situation des Kurbad-Areals, das sich in bester Innenstadtlage am südlichen Passerufer gegenüber der Altstadt befindet. Durch die stark befahrene Thermenallee wird dem Gelände der unmittelbare Zugang zum Fluss abgeschnitten, den Vorbereich des Bades bildet ein großer Parkplatz. Ebenso ist die Anbindung an die umliegenden Stadtquartiere klärungsbedürftig.
Die sechs von der Jury mit Preisen bedachten Arbeiten unterscheiden sich neben unterschiedlichen architektonischen Auffassungen vor allem durch ihre städtebaulichen Ansätze. Mit der Vergabe des ersten Preises an das Berliner Büro Baumann und Zillich entschieden sich die Preisrichter für die Arbeit mit den am deutlichsten definierten öffentlichen Räumen. Städtisch geprägte Freiräume werden von solchen, die eher landschaftsnah gestaltet sind, abgegrenzt. Thermalbad und Tagungshotel, direkt an der Thermenallee platziert, formulieren eine klare stadträumliche Kante zum Passerfluss. Die verkehrsbelastete Straße soll, wie vom Auslober vorgesehen, untertunnelt und zur ruhigen Uferpromenade umgebaut werden. Zwischen den beiden Neubauten entsteht über einer Tiefgarage und einem Busbahnhof ein städtischer Platz, der das "Entree" des Areals bildet und in einen landschaftlich gestalteten, öffentlichen Kurpark hinabführt. Durch neu angelegte Wasserflächen soll dieser vom Freibereich des Thermalbades abgegrenzt werden.
Alle Modellfotos: Foto Tappeiner Lana
Meran hat eine bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückgehende Tradition als Luft- und Badekurort. Einst traf sich hier am südlichen Rand der Alpen die bessere europäische Gesellschaft, um ihre Leiden auszukurieren. Kurstadt ist Meran bis heute. Allein die 1972 eröffnete Thermalbad-Anlage, die aus den berühmten radioaktiven Quellen des Vigiljochs gespeist wird, entspricht in funktionaler und architektonischer Hinsicht kaum mehr den heutigen Anforderungen. Unbefriedigend ist aber auch die städtebauliche Situation des Kurbad-Areals, das sich in bester Innenstadtlage am südlichen Passerufer gegenüber der Altstadt befindet. Durch die stark befahrene Thermenallee wird dem Gelände der unmittelbare Zugang zum Fluss abgeschnitten, den Vorbereich des Bades bildet ein großer Parkplatz. Ebenso ist die Anbindung an die umliegenden Stadtquartiere klärungsbedürftig.
Die sechs von der Jury mit Preisen bedachten Arbeiten unterscheiden sich neben unterschiedlichen architektonischen Auffassungen vor allem durch ihre städtebaulichen Ansätze. Mit der Vergabe des ersten Preises an das Berliner Büro Baumann und Zillich entschieden sich die Preisrichter für die Arbeit mit den am deutlichsten definierten öffentlichen Räumen. Städtisch geprägte Freiräume werden von solchen, die eher landschaftsnah gestaltet sind, abgegrenzt. Thermalbad und Tagungshotel, direkt an der Thermenallee platziert, formulieren eine klare stadträumliche Kante zum Passerfluss. Die verkehrsbelastete Straße soll, wie vom Auslober vorgesehen, untertunnelt und zur ruhigen Uferpromenade umgebaut werden. Zwischen den beiden Neubauten entsteht über einer Tiefgarage und einem Busbahnhof ein städtischer Platz, der das "Entree" des Areals bildet und in einen landschaftlich gestalteten, öffentlichen Kurpark hinabführt. Durch neu angelegte Wasserflächen soll dieser vom Freibereich des Thermalbades abgegrenzt werden.
Alle Modellfotos: Foto Tappeiner Lana