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Ausschreibungstext im EU-Amtsblatt
Groß Glienicke: Ideenwettbewerb
2000/S 216-140127
1. Auftraggeber: Stadt Cottbus, vertreten durch die Stadtverwaltung Cottbus, Stadplanungsamt. Koordination: LEG Brandenburg, vertreten durch Herrn Rainer Graff, Seeburger Chaussee 2, D- 14476 Groß Glienicke. E-mail: info@cottbus.ostsee.de
2. Beschreibung des Vorhabens: CPV: 74223000.
Im Osten der Stadt Cottbus im Land Brandenburg befindet sich heute ein großes Braunkohle-Abbaugebiet, das sich, nachdem die Kohlevorkommen abgebaut sind, bis zum Jahre 2030 in einen See verwandeln wird. Dies scheint ein langer Zeitraum zu sein, doch für die Stadtplanung ist es allenfalls eine mittelfristige Perspektive.
Schon alleine wegen ihrer gewaltigen Ausdehnung sind die Tagebauflächen ein wichtiges Thema für die gesamte Region. In Cottbus nehmen die Flächen, die vom Braunkohleabbau betroffen sind und nach 2017 in veränderter Form wieder als Stadtfläche zur Verfügung stehen werden, ca. ein Fünftel des gesamtes Stadtgebietes ein. Zum heutigen Zeitpunkt sind nur die Planungsgrundlagen für einen zukünftigen See als Bergbaufolgelandschaft - einen See, der durch rund zehnjähriges Fluten von dem Jahre 2020 an entstehen wird - in weiten Teilen geklärt. Thema des Wettbewerbes sind die noch offenen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Auswirkungen des ca. 1 900 ha großen Sees für eine künftige Entwicklung der Stadt Cottbus und der am See liegenden Gemeinden.
Mit Hilfe des Wettbewerbs sollen Ideen und Perspektiven für das Wettbewerbsgebiet und für die Entwicklung der Region in den nächsten 30 Jahren gewonnen werden, die im Ergebnis helfen, das Beziehungsgefüge zwischen der Stadt Cottbus und den angrenzenden Gemeinden im Zuge der Transformation eines Braunkohletagebaus in einen Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum für das 21. Jahrhundert neu zu definieren.
3. Art des Wettbewerbs: Die Auslobung erfolgt als EWR-offener städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen.
In der 1. Phase sollen grundsätzliche Lösungsansätze für die gestellte Wettbewerbsaufgabe erarbeitet werden. Die eingereichten Arbeiten werden durch das Preisgericht beurteilt. Das Preisgericht wählt ca. 25 Teilnehmer sowie Nachrücker für die 2. Bearbeitungsphase aus. Das Verfahren wird anonym durchgeführt. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Zulassungsbereich: Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes, die Republiken Tschechien und Slowakei sowie Polen.
4. Offene Wettbewerbe, Frist für Eingang von Wettbewerbsarbeiten: 5.1.2001.
5.
5. a)
b)
c)
d) Schlußtermin für Eingang der Teilnahmeanträge: 5.1.2001.
6. Vorbehalt für einen besonderen Berufsstand: Teilnahmeberechtigt sind
natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt", "Garten- und Landschaftsarchitekt" oder "Stadt- und Regionalplaner" berechtigt sind, bzw., ist dies gesetzlich nicht geregelt, die über einen Befähigungsnachweis entsprechend Richtlinie 85/384/EWG bzw. Richtlinie 89/48/EWG verfügen;
juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen entsprechend Wettbewerbsaufgabe ausgerichtet ist und einer der Gesellschafter/bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt.
Unabhängig davon wird den Teilnehmern empfohlen, weitere Fachplaner entsprechend ihren Konzepten hinzuzuziehen.
7. Kriterien: Stadträumliche Struktur, Flächennutzungskonzept, städtebauliches Konzept, landschaftsplanerisches Konzept, Art und Maß der baulichen Nutzung, Verkehrs- und Erschließungskonzept.
8. Mitglieder der Jury: Die Mitglieder des Preisgerichtes werden nach den Regeln der GRW 95 ausgewählt.
9. Bindende Entscheidung des Preisgerichts: Entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichtes beabsichtigt der Auslober, einem oder mehreren Preisträgern weitere Planungsleistungen zu übertragen. Die prämierte(n) Arbeit(en) bildet(n) zusammen mit der Preisgerichtsempfehlung für den Auslober die Grundlage für die weitere Planung und Gestaltung des Raumes.
10. Anzahl und Höhe der Preise: Die Auslobungssumme beträgt 170 000 DEM (zzgl. MwSt.). Sie wird entsprechend den Richtlinien der GRW 95 aufgeteilt.
11.
12.
13. Sonstige Angaben: Die Auslobungsunterlagen können (schutzgebührenfrei) bis zum 8.1.2001 über das Internet unter der Adresse http://www.cottbus-ostsee.de bezogen werden.
Alternativ besteht die Möglichkeit, gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 100 DEM eine CD-ROM mit den digitalisierten Wettbewerbsunterlagen zu erhalten. Die diesbezügliche Anforderung ist zu richten an: Büro Schönwälder Zimmer, Architektur & Stadtplanung, Bülowstraße 66, D-10783 Berlin. Der Anforderung ist ein Verrechnungsscheck (Euroscheck) über 100 DEM mit dem Vermerk "Schutzgebühr Wettbewerb Cottbus-Ostsee" beizulegen. Anforderungsfrist ist der 8.1.2001 (Poststempel ist maßgebend). Die Schutzgebühr wird abweichend von der GRW nicht zurückerstattet.
Ausführliche Informationen sind zu finden unter: http://www.cottbus-ostsee.de
Termine:
Ausgabe/Veröffentlichung der Wettbewerbsunterlagen - 1. Phase ab 13.11.2000.
Schriftliche Rückfragen bis 12.12.2000.
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten - 1. Phase: 5.2.2001.
Preisgerichtssitzung - 1. Phase: 22./23.2.2001.
Ausgabe Programmpapier - 2. Phase: 5.3.2001.
Abgabe der Arbeiten - 2. Phase: 7.5.2001.
Preisgerichtssitzung - 2. Phase: 8.6.2001.
14. Absendung der Bekanntmachung: 3.11.2000.
15. Eingang der Bekanntmachung: 3.11.2000.
2000/S 216-140127
1. Auftraggeber: Stadt Cottbus, vertreten durch die Stadtverwaltung Cottbus, Stadplanungsamt. Koordination: LEG Brandenburg, vertreten durch Herrn Rainer Graff, Seeburger Chaussee 2, D- 14476 Groß Glienicke. E-mail: info@cottbus.ostsee.de
2. Beschreibung des Vorhabens: CPV: 74223000.
Im Osten der Stadt Cottbus im Land Brandenburg befindet sich heute ein großes Braunkohle-Abbaugebiet, das sich, nachdem die Kohlevorkommen abgebaut sind, bis zum Jahre 2030 in einen See verwandeln wird. Dies scheint ein langer Zeitraum zu sein, doch für die Stadtplanung ist es allenfalls eine mittelfristige Perspektive.
Schon alleine wegen ihrer gewaltigen Ausdehnung sind die Tagebauflächen ein wichtiges Thema für die gesamte Region. In Cottbus nehmen die Flächen, die vom Braunkohleabbau betroffen sind und nach 2017 in veränderter Form wieder als Stadtfläche zur Verfügung stehen werden, ca. ein Fünftel des gesamtes Stadtgebietes ein. Zum heutigen Zeitpunkt sind nur die Planungsgrundlagen für einen zukünftigen See als Bergbaufolgelandschaft - einen See, der durch rund zehnjähriges Fluten von dem Jahre 2020 an entstehen wird - in weiten Teilen geklärt. Thema des Wettbewerbes sind die noch offenen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Auswirkungen des ca. 1 900 ha großen Sees für eine künftige Entwicklung der Stadt Cottbus und der am See liegenden Gemeinden.
Mit Hilfe des Wettbewerbs sollen Ideen und Perspektiven für das Wettbewerbsgebiet und für die Entwicklung der Region in den nächsten 30 Jahren gewonnen werden, die im Ergebnis helfen, das Beziehungsgefüge zwischen der Stadt Cottbus und den angrenzenden Gemeinden im Zuge der Transformation eines Braunkohletagebaus in einen Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum für das 21. Jahrhundert neu zu definieren.
3. Art des Wettbewerbs: Die Auslobung erfolgt als EWR-offener städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb in zwei Bearbeitungsphasen.
In der 1. Phase sollen grundsätzliche Lösungsansätze für die gestellte Wettbewerbsaufgabe erarbeitet werden. Die eingereichten Arbeiten werden durch das Preisgericht beurteilt. Das Preisgericht wählt ca. 25 Teilnehmer sowie Nachrücker für die 2. Bearbeitungsphase aus. Das Verfahren wird anonym durchgeführt. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Zulassungsbereich: Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes, die Republiken Tschechien und Slowakei sowie Polen.
4. Offene Wettbewerbe, Frist für Eingang von Wettbewerbsarbeiten: 5.1.2001.
5.
5. a)
b)
c)
d) Schlußtermin für Eingang der Teilnahmeanträge: 5.1.2001.
6. Vorbehalt für einen besonderen Berufsstand: Teilnahmeberechtigt sind
natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt", "Garten- und Landschaftsarchitekt" oder "Stadt- und Regionalplaner" berechtigt sind, bzw., ist dies gesetzlich nicht geregelt, die über einen Befähigungsnachweis entsprechend Richtlinie 85/384/EWG bzw. Richtlinie 89/48/EWG verfügen;
juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen entsprechend Wettbewerbsaufgabe ausgerichtet ist und einer der Gesellschafter/bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt.
Unabhängig davon wird den Teilnehmern empfohlen, weitere Fachplaner entsprechend ihren Konzepten hinzuzuziehen.
7. Kriterien: Stadträumliche Struktur, Flächennutzungskonzept, städtebauliches Konzept, landschaftsplanerisches Konzept, Art und Maß der baulichen Nutzung, Verkehrs- und Erschließungskonzept.
8. Mitglieder der Jury: Die Mitglieder des Preisgerichtes werden nach den Regeln der GRW 95 ausgewählt.
9. Bindende Entscheidung des Preisgerichts: Entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichtes beabsichtigt der Auslober, einem oder mehreren Preisträgern weitere Planungsleistungen zu übertragen. Die prämierte(n) Arbeit(en) bildet(n) zusammen mit der Preisgerichtsempfehlung für den Auslober die Grundlage für die weitere Planung und Gestaltung des Raumes.
10. Anzahl und Höhe der Preise: Die Auslobungssumme beträgt 170 000 DEM (zzgl. MwSt.). Sie wird entsprechend den Richtlinien der GRW 95 aufgeteilt.
11.
12.
13. Sonstige Angaben: Die Auslobungsunterlagen können (schutzgebührenfrei) bis zum 8.1.2001 über das Internet unter der Adresse http://www.cottbus-ostsee.de bezogen werden.
Alternativ besteht die Möglichkeit, gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 100 DEM eine CD-ROM mit den digitalisierten Wettbewerbsunterlagen zu erhalten. Die diesbezügliche Anforderung ist zu richten an: Büro Schönwälder Zimmer, Architektur & Stadtplanung, Bülowstraße 66, D-10783 Berlin. Der Anforderung ist ein Verrechnungsscheck (Euroscheck) über 100 DEM mit dem Vermerk "Schutzgebühr Wettbewerb Cottbus-Ostsee" beizulegen. Anforderungsfrist ist der 8.1.2001 (Poststempel ist maßgebend). Die Schutzgebühr wird abweichend von der GRW nicht zurückerstattet.
Ausführliche Informationen sind zu finden unter: http://www.cottbus-ostsee.de
Termine:
Ausgabe/Veröffentlichung der Wettbewerbsunterlagen - 1. Phase ab 13.11.2000.
Schriftliche Rückfragen bis 12.12.2000.
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten - 1. Phase: 5.2.2001.
Preisgerichtssitzung - 1. Phase: 22./23.2.2001.
Ausgabe Programmpapier - 2. Phase: 5.3.2001.
Abgabe der Arbeiten - 2. Phase: 7.5.2001.
Preisgerichtssitzung - 2. Phase: 8.6.2001.
14. Absendung der Bekanntmachung: 3.11.2000.
15. Eingang der Bekanntmachung: 3.11.2000.