https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Zentraler_Gedenkort_Station_Z_mit_Einbindung_des_Industriehofs_in_der_Gedenkstaette_Sachsenhausen_97971.html
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Der Bereich der "Station Z" heute
Die Dachkonstruktion über den verbliebenen Fundamenten des Krematoriums mit Genickschußanlage ist Bestandteil der Denkmalanlage der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte und steht unter Denkmalschutz. Die Betonplatte wird von 16 rechteckigen Stahlbetonstützen, die sich nach unten verjüngen, getragen und überdeckt in einer Höhe von ca. 9 Metern die baulichen historischen Reste. Das Dach besteht aus einer Stahlbetonplatte mit im Stützenraster darüberliegenden Uberzügen. Bereits beim Betreten des Schutzhaftlagergeländes wird der Sichtbezug zu dem außerhalb der Lagermauer gelegenen Ort hergestellt. Erschlossen wird der Ort über den Weg entlang der Lagermauer nach Norden und vom "Monument der Nationen" über einen mit Steinplatten gepflasterten Weg. Durch den Abriß der historischen Lagemauer im Bereich der "Station Z" und die Herauslösung des Ortes aus dem Industriehof wird heute der völlig falsche Eindruck vermittelt, Häftlinge hätten vom Schutzhaftlager Sicht auf die Tötungseinrichtungen oder sogar Zugang zu ihnen gehabt.
Unter einer Öffnung in der Dachplatte ist auf den Fundamenten der "Station Z" die Bronzegruppe von Waldemar Grzimek aufgestellt, die das Leiden der Häftlinge darstellt. "Die Figuren sind in ihrer Verletzlichkeit und in ihrem ausgemergelten Zustand dargestellt, häßlich, knochig, kahlgeschoren. Leiden und Sterben haben hier nichts Pathetisches an sich, werden individualisiert statt verallgemeinert. Die Verbindung mit dem authentischen Todesort und seinen Spuren verleiht dem Kunstwerk besonders eindrückliche Wirkung." (Stefanie Endlich, Gestaltung als Geschichtsaneignung; in: Memory, Zeitung zur Ausstellung"deutschlandbilder", Berlin 1997). Eine Grabplatte erinnert an die Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen.
Ein umlaufendes ca. 15 cm über dem Geländeniveau gelegenes Plateau aus Schieferplatten bildet den Besucherumgang.
Der Erschießungsgraben mit Kugelfang und Galgen wurde teilrekonstruiert.
Die Dachkonstruktion ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die Standsicherheit des Daches ist jedoch gewährleistet. Bei Sanierung des Daches ist ein neuer Dachaufbau einschließlich Dachabdichtung und neuer Regenwasserführung (Rinnen, Fallrohr) unbedingt erforderlich. Die Lichtöffnung sowie die Dachkonstruktion selbst bieten keinen ausreichenden Witterungsschutz für die Fundamentreste.
Die Dachkonstruktion über den verbliebenen Fundamenten des Krematoriums mit Genickschußanlage ist Bestandteil der Denkmalanlage der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte und steht unter Denkmalschutz. Die Betonplatte wird von 16 rechteckigen Stahlbetonstützen, die sich nach unten verjüngen, getragen und überdeckt in einer Höhe von ca. 9 Metern die baulichen historischen Reste. Das Dach besteht aus einer Stahlbetonplatte mit im Stützenraster darüberliegenden Uberzügen. Bereits beim Betreten des Schutzhaftlagergeländes wird der Sichtbezug zu dem außerhalb der Lagermauer gelegenen Ort hergestellt. Erschlossen wird der Ort über den Weg entlang der Lagermauer nach Norden und vom "Monument der Nationen" über einen mit Steinplatten gepflasterten Weg. Durch den Abriß der historischen Lagemauer im Bereich der "Station Z" und die Herauslösung des Ortes aus dem Industriehof wird heute der völlig falsche Eindruck vermittelt, Häftlinge hätten vom Schutzhaftlager Sicht auf die Tötungseinrichtungen oder sogar Zugang zu ihnen gehabt.
Unter einer Öffnung in der Dachplatte ist auf den Fundamenten der "Station Z" die Bronzegruppe von Waldemar Grzimek aufgestellt, die das Leiden der Häftlinge darstellt. "Die Figuren sind in ihrer Verletzlichkeit und in ihrem ausgemergelten Zustand dargestellt, häßlich, knochig, kahlgeschoren. Leiden und Sterben haben hier nichts Pathetisches an sich, werden individualisiert statt verallgemeinert. Die Verbindung mit dem authentischen Todesort und seinen Spuren verleiht dem Kunstwerk besonders eindrückliche Wirkung." (Stefanie Endlich, Gestaltung als Geschichtsaneignung; in: Memory, Zeitung zur Ausstellung"deutschlandbilder", Berlin 1997). Eine Grabplatte erinnert an die Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen.
Ein umlaufendes ca. 15 cm über dem Geländeniveau gelegenes Plateau aus Schieferplatten bildet den Besucherumgang.
Der Erschießungsgraben mit Kugelfang und Galgen wurde teilrekonstruiert.
Die Dachkonstruktion ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die Standsicherheit des Daches ist jedoch gewährleistet. Bei Sanierung des Daches ist ein neuer Dachaufbau einschließlich Dachabdichtung und neuer Regenwasserführung (Rinnen, Fallrohr) unbedingt erforderlich. Die Lichtöffnung sowie die Dachkonstruktion selbst bieten keinen ausreichenden Witterungsschutz für die Fundamentreste.