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Vollständiger Bekanntmachungstext

Beschränkt offener städtebaulicher und landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb
"Wohnen + Arbeiten am Stadtpark" Hamburg-Winterhude

Ausloberin:
Deutsche Bahn Immobiliengesellschaft mbH (DB Imm) - Niederlassung Hamburg
im Einvernehmen mit der
Freien und Hansestadt Hamburg
vertreten durch die
Stadtentwicklungsbehörde

Wettbewerbsbetreuung:

Drost & Klose
Architekten
Mattentwiete 5
20457 Hamburg
Tel. 0049 40 375 0248-0
Fax. 0049 40 375 0248-9

Wettbewerbsaufgabe:

Durch das Wettbewerbsverfahren sucht Hamburg Lösungen für ein qualitätsvolles, neues städtisches Quartier. Das Areal umfaßt ca. 9,5 ha und liegt unmittelbar östlich des Stadtparks. Ziel ist die Entwicklung eines stadtnahen, innovativen, intensiv und gemischt genutzten Gebietes unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte als Beispiel eines Projektes der nachhaltigen Stadtentwicklung. Die gesuchten Arbeiten sollen städtebaulich und landschaftsplanerisch die angrenzenden Strukturen des Stadtparks mit dem sich östlich anschließenden Stadtteil Barmbek-Nord verbinden.

Wettbewerbsart:

Der Wettbewerb erfolgt als beschränkt offener, einstufiger und anonymer städtebaulich- landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungs-/Auswahlverfahren. Die Wettbewerbssprache ist deutsch.


Grundlagen des Wettbewerbs:

Dem Wettbewerb liegen die Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens (GRW 95) zugrunde.


Zulassungsbereich:

Bundesländer Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin. Die Teilnahme am Wettbewerb ist Interessenten von außerhalb des Zulassungsbereiches mit Bezug auf Artikel 3(2) bzw. 13(9) der Richtlinie 92/50 EWG bzw. des Artikels 49 der EWG-Verträge möglich.




Teilnahmeberechtigung:

- Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates am Tage der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichung Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderungen als ArchitektIn, StadtplanerIn bzw. Garten- und LandschaftsarchitektIn, wer über ein Diplom, ein Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (Architekten) gewährleistet ist.
- Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen, sofern mindestens einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
- Bei Arbeitsgemeinschaften muß jedes Mitglied benannt und teilnahmeberechtigt sein;
dies gilt auch für freie Mitarbeiter.
- Mehrfachbewerbungen bzw. Mehrfachteilnahmen von Mitgliedern einer Arbeitgemeinschaft haben das Ausscheiden aller Mitglieder der Arbeitgemeinschaft zur Folge. Teilnehmer am Auswahlverfahren, die nicht zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt wurden, sind von Arbeitsgemeinschaften mit ausgewählten Wettbewerbsteilnehmern ausgeschlossen.

Jeder Wettbewerbsteilnehmer darf nur einen Entwurf einreichen. Juristische Personen und Arbeitsgemeinschaften gelten als ein Wettbewerbsteilnehmer.

Als Teilnahmehindernisse gelten die unter GRW 3.2.3 beschriebenen.

Zugelassen sind nur Arbeitsgemeinschaften aus freischaffenden Architektinnen bzw. Stadtplanerinnen und Garten- und Landschaftsarchitektinnen.

Die Zusammenarbeit mit Verkehrsplanern und Fachingenieuren für Lärmschutz wird empfohlen.

Fachberater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.

Auswahlkriterien im Bewerbungsverfahren:

Im Bewerbungsverfahren werden 25 Teilnehmer ausgewählt. Als Kriterien werden zugrundegelegt:

- Nachweis der Wettbewerbsteilnahmeberechtigung.
- Verbindliche Teilnahmeerklärung und Erklärung über die Teilnahme am Kolloquium
(als Teilnahmevoraussetzung zwingend erforderlich)
- Nachweis der verantwortlichen Planung eines oder mehrerer vergleichbarer
Städtebauprojekte bzw. Hochbauprojekte, ähnlichen Umfangs.
- Nachweis der erfolgreichen Teilnahme, insbesondere an vergleichbaren
städtebaulichen Wettbewerben.
- Junge Büros (alle Verfasser nicht älter als 40 Jahre), die entsprechende Projekte noch nichtVorweisen können, werden angemessen beteiligt.

Bewerbungsunterlagen:

Die Bewerbungsunterlagen sind zum Nachweis der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit einzureichen: Gliederungspunkte a) bis d), auf je einem DIN A4-Blatt, Punkt e) max. 6 DIN A4-Blätter (insgesamt max. 10 Seiten)

a) Angaben über personenbezogene Daten (Alter, Dauer der Berufsausübung, Anschrift, Telefon und Fax). Angaben zur Bürostruktur, Büroprofil, technische Ausstattung (Anzahl der Mitarbeiter, deren Qualifikation).
b) Nachweis der beruflichen Qualifikation und Nachweis der Teilnahmeberechtigung in Übereinstimmung zum Zulassungsbereich. Eine Erklärung, welche Gesellschafter/bevollmächtigter Vertreter und welche für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe verantwortliche Mitarbeiter die an natürlichen Personen gestellten Zulassungskriterien erfüllen.
Juristische Personen haben zusätzlich beizubringen: den Nachweis über den satzungsgemäßen Geschäftszweck durch Auszug aus dem Berufsregister.
c) Verbindliche Teilnahmeerklärung und Erklärung über die Teilnahme am Kolloquium.
d) Liste von Wettbewerbserfolgen
e) ergänzend zu d) auf max. 6 einseitigen DIN A4-Blättern, Beispiele von max. 6 für die Arbeitsweise des Bewerbers typischen und nach Möglichkeit für die Art der Wettbewerbsaufgabe vergleichbaren Projekten.

Die Bewerbungen sind so knapp als möglich in deutscher Sprache einzureichen. Darüber hinaus eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Sie werden nach Abschluß des Verfahrens nicht zurückgesandt.

Abgabe der Bewerbung: Die Bewerbungsunterlagen zur Teilnahme sind mit der Bemerkung "Wettbewerb Wohnen + Arbeiten am Stadtpark" zu kennzeichnen und bis zum 5.1.2001 zu richten an:

Drost & Klose Architekten
Mattentwiete 5, 20457 Hamburg, Tel./Fax. 040 375 0248-0/-9

Preisgericht:

Fachpreisrichter

1. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Stadtentwicklungsbehörde, Hamburg
2. Prof. Dr. Franz Pesch, Stadtplaner, Herdecke
3. Jaques Blumer, Architekt, CH-Bern
4. Gabriele Kiefer, Landschaftsarchitektin, Berlin
5. Prof. Doris Thut, Architektin, München
6. Henning Bieger, Baudezernent, Bezirksamt Hamburg-Nord
7. Heiner Baumgarten, Umweltbehörde, Hamburg

Preis- und Ankaufsumme: DM 128.000,00 bzw. Euro 65.305,00 (netto)

1. Preis DM 32.000,00 bzw. Euro 16.326,00
2. Preis DM 26.000,00 bzw. Euro 13.265,00
3. Preis DM 20.000,00 bzw. Euro 10.204,00
4. Preis DM 15.000,00 bzw. Euro 7.653,00
5. Preis DM 10.000,00 bzw. Euro 5.102,00
Ankäufe DM 25.000,00 bzw. Euro 12.755,00
Gesamtpreissumme (netto) DM 128.000,00 bzw. Euro 65.305,00

Weitere Bearbeitung:

Die Ausloberin beabsichtigt, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger/eine der Preisträgerinnen mit der Erarbeitung des städtebaulichen Funktionsplans für das Wettbewerbsgebiet zu beauftragen.

Termine:

Abgabe Bewerbungsunterlagen 05. 01. 2001
Auswahlgremium 15./16. 01. 2001
Versand der Unterlagen bis 19. 01. 2001
Rückfragen bis 26. 01. 2001
Pflichtkolloquium 31. 01. 2001
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 26. 03. 2001
Abgabe Modell 02. 04. 2001
Preisgericht 3./4. 05. 2001


Der Wettbewerbsausschuß der Hamburgischen Architektenkammer hat Kenntnis vom Inhalt der Auslobung erhalten. Die Beratung ist noch nicht abgeschlossen.