https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Umbau_und_Erweiterung_des_Alten-_und_Pflegeheimes_Christiansfelde_in_eine_Einrichtung_der_Gerontopsychiatrie_99526.html

Vollständiger Bekanntmachungstext

Wettbewerbsmeldung

Einstufiger begrenzt-offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Auswahlverfahren "Umbau und Erweiterung des Alten- und Pflegeheimes "Christiansfelde" in eine Einrichtung der Gerontopsychiatrie, Bad Segeberg"


Auslober
Eigenbetrieb Betreuung und Ausbildung der
Stadt Bad Segeberg
Lübecker Str. 9
23795 Bad Segeberg


Organisation und Betreuung des Wettbewerbs
Frau Dipl.-Ing. Christiane Bieder
Bauen und Umwelt
Stadt Bad Segeberg
Lübecker Str. 9
23795 Bad Segeberg
Tel. 04551/964-431
Fax 04551/964-444


Anlass und Zweck des Wettbewerbs/Wettbewerbsaufgabe
Die Stadt Bad Segeberg ist Inhaber und Betreiber des am Stadtrand liegenden Alten- und Pflegeheimes "Christiansfelde". Anlass für die Umbau- und Erweiterungsplanung besteht in der erforderlichen Sanierung und Modernisierung und der Erfüllung der Vorschriften des Pflegeversicherungsgesetzes und der neuesten Richtlinien und Verordnungen - HeimMindBauV - (Entwurf). Die vorh. Bebauung ist im wesentlichen zu erhalten. Auflösung der jetzigen Zimmerbelegung und Neugliederung in A. Betreutes Wohnen (4 Appartements), B. Wohngruppe (10 Pers.), C. Stationäre Einrichtung Gerontopsychiatrie (58 Pers.).
Aufgabe und Zweck ist es, eine gestalterische und städtebauliche Qualität zu entwickeln mit einer realisierbaren Lösung. Vorrangig ist, eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Auf den Charakter und die Struktur dieser Einrichtung wird besonders hingewiesen. Das Heim betreibt einen kleinen Bauernhof mit Schweinen, Rindern, Kleintieren sowie Gemüse und Blumenanbau zur Eigenversorgung. Aus Therapiezwecken soll diese Form gefördert und weiter ausgebaut werden.


Wettbewerbsart
Der Wettbewerb wird als einstufiger, begrenzt-offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-offenen Auswahlverfahren als Einladungswettbewerb (2.4.3 GRW 95) ausgelobt. Der Auslober wird aus dem offenen Bewerbungsverfahren 5 Teilnehmer auswählen.


Zulassungsbereich, Wettbewerbssprache, Teilnahmeberechtigung
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates am Tage der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichnung freischaffender Architekt/freischaffende Architektin berechtigt sind und/oder juristische Personen der Fachrichtung Architektur, deren ausschließlicher Geschäftszweck in der Erbringung freiberuflicher Leistungen nach HOAI besteht. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, ein Prüfungszeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG gewährleistet ist.
Juristische Personen haben einen/eine bevollmächtigte/n Vertreter/Vertreterin zu benennen, der/die für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der/die bevollmächtigte Vertreter/Vertreterin sowie der/die Verfasser/Verfasserin der Wettbewerbsarbeit muss die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer/Teilnehmerin gestellt werden.

Bei festen und projektbezogenen Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft in seiner Person die o. g. Anforderungen erfüllen.

Teilnahmeberechtigt sind Personen:
die ihre finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erbringen können
a) durch Nachweis entsprechender Bankerklärung oder den Nachweis entsprechender Berufshaftpflichtversicherungsdeckung,
b) durch Erklärung über den Gesamtumsatz und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren,

die ihre fachliche Eignung belegen können,
a) durch eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe der Objekte, des Rechenwertes, der Leistungszeit sowie der öffentlichen und privaten Auftraggeber der erbrachten Dienstleistungen,
b) durch eine Erklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist,

die in der Lage sind, den folgenden Auftrag der Leistungsphasen 2 - 9 auszufüllen,

die nicht unter die gesetzlichen Ausschlusskriterien fallen.


Bewerbungsunterlagen
Die Bewerbungsunterlagen sind schriftlich einzureichen. Für die Ausarbeitung werden Kosten nicht erstattet. Beizufügen sind:

- Unterlagen zum Nachweis aller unter "Teilnahmeberechtigung" genannten Voraussetzungen,
- Unterlagen über vergleichbar ausgeführte Projekte vergleichbarer Größenordnung mit Nachweis durch Arbeitsproben und Fotos.

Darüber hinaus eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt und führen zum Ausschluss vom Bewerbungsverfahren. Die Bewerbungen sind so knapp wie möglich in deutscher Sprache einzureichen.
Die vom Auslober festgesetzte Frist für den Antrag auf Teilnahme beträgt 21 Tage. Die Frist von 37 Tagen wird aus besonderer Dringlichkeit verkürzt, da der Brandschutz im Gebäude nicht mehr gewährleistet ist.


Abgabe der Bewerbung
Die Bewerbungsunterlagen zur Teilnahme sind mit der Bemerkung "Wettbewerb Christiansfelde" zu kennzeichnen und bis zum 22. April 2004 (Abgabe/Poststempel) zu richten an:
Eigenbetrieb Betreuung und Ausbildung
z. H. Herrn Jens Greßmann
Werkleiter der
Stadt Bad Segeberg
Lübecker Str. 9
23795 Bad Segeberg
Tel. 04551/964-300
Fax 04551/964-111


Auswahl der Teilnehmenden
Die Auswahl der Wettbewerbsteilnehmer erfolgt durch ein Auswahlgremium. Auswahlkriterien werden unter Würdigung der aus den Bewerbungsunterlagen ersichtlichen Nachweise, ihre Leistungsfähigkeit und Erfahrung im Hinblick auf die gestellte Aufgabe sein.

Die ausgewählten Teilnehmer/Teilnehmerinnen verpflichten sich, ihre Teilnahme am Wettbewerb und ihre Teilnahme am Kolloquium noch einmal verbindlich zu erklären, sobald und sofern sie Kenntnis ihrer Nennung haben. Liegen bis zum 11. Mai 2004 die Erklärungen nicht vor, treten an ihre Stelle ausgewählte Nachrücker/Nachrückerinnen. Alle Bewerber werden umgehend über das Ergebnis des Auswahlverfahrens informiert.


Rückfragen und Kolloquium
Schriftliche Fragen zur Auslobung können bis zum 16. Mai 2004 an den Auslober gerichtet werden. Zur Beantwortung von Rückfragen und zusätzliche Informationen wird am 18. Mai 2004 ein Kolloquium unter Beteiligung der Wettbewerbsteilnehmer/Wettbewerbsteilnehmerinnen und des Preisgerichts durchgeführt (Ort und Zeit werden mit den Auslobungsunterlagen bekannt gegeben).


Preisgericht
Fachpreisrichter
U. Ferdinand, Architekt, Itzehoe
I. Bulla, Architektin, Hamburg
H. Knoche, Architekt, Ltd. Kreisbaudirektor, Kreis Segeberg
Herr Rimka, Architekt, Bauaufsichtsleiter, Kreis Segeberg
T. Schrabisch, Architekt, Kiel (ständig anwesender Stellvertreter)

Sachpreisrichter
K. Krienitz-Hadinek, Vorsitzender des Werkausschusses, Bad Segeberg
J. Greßmann, Werkleiter, Bad Segeberg
H.-J. Hampel, Bürgermeister, Bad Segeberg

Vorprüfung
D. Richter, Architekt, Kiel
C. Bieder, Dipl.-Ing., Bad Segeberg

Auswahlgremium
H. Else, Architekt, Bad Segeberg
U. Heldt, Dipl.-Ing. Hochbau, Bad Segeberg


Preise
1. Preis 6.000,-- Euro
2. Preis 4.000,-- Euro
3. Preis 3.000,-- Euro

Grundsätzlich ist ein Bearbeitungshonorar von 3.000,-- Euro vorgesehen.


Weitere Bearbeitung
Mit der weiteren Bearbeitung der Leistungsphasen 2 - 9 gem. HOAI, § 15, wird einer der Preisträger betraut.


Termine
Bekanntmachung der öffentlichen Auslobung 01. April 2004
Frist für den Antrag auf Teilnahme 22. April 2004
Benennung der 5 Wettbewerbsteilnehmer 10. Mai 2004
Kolloquium für Rückfragen 18. Mai 2004
Versendung des Kolloquiumsprotokolls 28. Mai 2004
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten 07. Juli 2004
Vorprüfung 19. Juli 2004
Preisgerichtssitzung 27. Juli 2004
Ausstellung ab 02. August 2004


Abstimmung mit der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein
Der Übereinstimmungsvermerk der Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein wurde mit Schreiben vom 08. März 2004 erteilt.


Tag der Absendung der Bekanntmachung
08. März 2004