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Vollständiger Bekanntmachungstext

Bewerbungsverfahren zur Teilnahme an einem begrenzt offenen, einstufigen und anonymen hochbaulichen Realisierungswettbewerb für den Umbau und die Erweiterung der

DOROTHEA-SCHLÖZER-BERUFSSCHULE in LÜBECK

Ausloberin : Hansestadt Lübeck - Fachbereich Stadtplanung, Bereich Hochbau
Management : Fachliche und organisatorische Betreuung:
genius loci - architekturcontor, Dietrich Hartwich, Architekt BDA
Deichstraße 19, D-20459 Hamburg, Tel.: 0049 (0)40 - 37 82 66 / Fax: 37 80 73
mail: geniuslocihh@aol.com

Wettbewerbsaufgabe: Umbau und Erweiterung der Dorothea-Schlözer-Berufsschule in Lübeck. Die Schule befindet sich derzeit noch an zwei getrennten Orten und soll nun mit der Weiterführung des Schulentwicklungsplanes der Hansestadt Lübeck künftig am Jerusalemsberg in einem BERUFSSCHULZENTRUM FÜR ERNÄHRUNG, GESUNDHEIT UND SOZIALWESEN untergebracht werden. Unter Erhalt des Hauptgebäudes der Schule und Überprüfung der Einbindungsmöglichkeiten eines im rückwärtigen Grundstücksbereich gelegenen Kindergartens sollen ca. 4.530 m2 Nutzfläche (ca. 6.950 m2 BGF) für die Berufsschule als Vorentwurfsplanung konzipiert werden. Die Lage der Schule am Jerusalemsberg in Lübeck-St.-Gertrud präsentiert sich im städtebaulichen Kontext als hervorragender Standort, der hohe gestalterische Anforderungen aus dem baulichen und landschaftlichen, von Parks und Villen geprägten Umfeld bedingt.

Art des Wettbewerbs : Begrenzt offener, einstufiger und anonymer, hochbaulicher Realisierungswettbewerb nach GRW 1995, Ziff. 2.4.1 + 2.4.2 und VOF § 20 mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren. Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Der Wettbewerbs-Ausschuss der Schleswig-Holsteinischen Architektenkammer hat beratend mitgewirkt und den Übereinstimmungsvermerk erteilt.

Zulassungsbereich : Mitgliedsstaaten des europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und die Schweiz

Beabsichtigte Zahl der TeilnehmerInnen : 25

Bewerbungsunterlagen:
der bei genius loci abzufordernde, formale Bewerbungsbogen mit:
- Personenbezogenen Daten (Alter, Dauer der Berufsausübung, Anschrift, Telefon + Fax) bzw. bei Bürogemeinschaften oder Arbeitsgemeinschaften auch personenbezogene Daten der PartnerInnen.
- Bürostruktur und -größe
- Erklärung auf dem Bewerbungsbogen zur weiteren Beauftragung gem. GRW 95, Ziff. 7.1.1 und Ziff. 3.2.3.4.
Als formale Nachweise separat:
Nachweis der beruflichen Qualifikation gemäß Zulassungskriterien und Unterlagen zum Nachweis der Teilnahmeberechtigung in Übereinstimmung zum Zulassungsbereich:
- Kopie der Kammerurkunde oder vergleichbarer Urkunden im europäischen Ausland.
- Kopie der Haftpflichtversicherung
Bewerber, die sich in der Sparte "Junges Büro" bewerben:
- Kopie des Personalausweises, aus dem das Geburtsdatum hervorgeht.
Juristische Personen haben zusätzlich beizubringen :
- den Nachweis über den satzungsgemäßen Geschäftszweck durch Auszug aus dem einschlägigen Berufsregister
- eine Erklärung, welcher Gesellschafter / welche Gesellschafterin oder bevollmächtigter Vertreter / bevollmächtigte Vertreterin und welcher für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe verantwortliche Mitarbeiter / Mitarbeiterin die an natürliche Personen gestellten Zulassungskriterien erfüllt.
Auf max. 10 DIN A4-Blättern bzw. 5 DIN A3-Blättern, 1-seitig
- Anschauliche Darstellung der 5 im Bewerbungsbogen aufgelisteten Projekte (ausgeführte und/oder geplante Projekte gleicher oder ähnlicher Aufgabenstellungen und Wettbewerbsbeteiligungen) aus den letzten max. 5 Jahren mit Angabe von Referenzadressen.
- Über den o.g. Umfang hinausgehende Unterlagen werden für die Auswahl nicht berücksichtigt. Die Unterlagen sind in deutscher Sprache einzureichen, sie werden nach Abschluss des Wettbewerbs den TeilnehmerInnen zurückgesandt.

Vorbehalt für einen besonderen Berufsstand : Zur Bewerbung für die Teilnahme am Wettbewerb berech-tigt sind am Tag der EU-Veröffentlichung (15.02.2002) im Zulassungsbereich ansässige:
- natürliche Personen, als Arbeitsgemeinschaften oder Einzelpersonen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als freischaffende ArchitektInnen tätig sind und dementsprechend gemäß den jeweiligen Vorschriften ihres Heimatlandes zum Führen der Berufsbezeichnung berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung als freischaffende ArchitektInnen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG gewährleistet ist.
- juristische Personen, sofern einer der Gesellschafter oder einer der bevollmächtigten Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten beruflichen Anforderungen erfüllen.

Auswahl der Teilnehmer/innen: Es erfolgt eine Auswahl von bis zu 10 WettbewerbsteilnehmerInnen durch ein von der Ausloberin berufenes Gremium, in dem mindestens zur Hälfte Fachleute mit einer den TeilnehmerInnen abverlangten Berufsqualifikation vertreten sind.
Hiervon werden ca. 8 TeilnehmerInnen auf der Grundlage der aus den Bewerbungen ersichtlichen gestalterischen und wirtschaftlichen Qualitäten sowie ihrer Erfahrung, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit für die Lösung der gestellten Aufgabe ausgewählt und ca. 2 TeilnehmerInnen ausgewählt, die aufgrund einer nur geringen Berufserfahrung und/ oder einer kleineren Büroorganisation ihre Leistungsfähigkeit nicht gleichwertig nachweisen können und sich deshalb in der Sparte "Junges Büro" bewerben. Die Bewerber dieser Sparte dürfen nicht älter als 38 Jahre sein (Stichtag: 15.02.2002).
Die eingereichten Unterlagen sollten anschaulich belegen, dass in den letzten 5 Jahren mindestens ein Bauvorhaben gleicher oder ähnlicher Aufgabenstellung realisiert worden ist.
Die übrigen TeilnehmerInnen werden nach Prüfung der formalen Anforderungen per Los ermittelt, wobei BewerberInnen, die sich in der Sparte "Junges Büro" bewerben, hierbei nicht mehr einbezogen werden, da diese Gruppe bereits berücksichtigt wurde.
Alle BewerberInnen werden über das Ergebnis der Auswahl unterrichtet. Die Entscheidung des Auswahlgremiums ist endgültig.

Fachpreisrichter
Prof. Jörg Friedrich, Architekt BDA, Hamburg
Prof. Peter Hense, Architekt BDA, Kiel
Anett Joppien, Architektin, Frankfurt/ Main
Prof. Mirjana Markovic, Architektin BDA, Hamburg
Helmut Riemann, Architekt BDA, Lübeck
Dr.-Ing. Volker Zahn, Lübeck, Bausenator
StellvertreterInnen (ständig anwesend)
Uwe-Jens Hansen, Bereichsleiter Hochbau, Architekt BDA, Lübeck
Antonius Jeiler, Bereich Stadtplanung, Lübeck
Rainer Schellenberger, Bereich Hochbau, Architekt, Lübeck
Teja Trüper, Landschaftarchitekt BDLA, Lübeck
Alexsandar Ronai, Architekt, Hamburg

Bindung der Ausloberin: Das Preisgericht legt gemäß GRW eine Rangfolge der Wettbewerbsentwürfe fest und gibt eine Empfehlung zur weiteren Bearbeitung. Die Ausloberin beabsichtigt, soweit und sobald die dem Verfahren zugrundeliegende Aufgabe realisiert werden soll, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einem oder mehreren PreisträgerInnen die weiteren Planungsleistungen gemäß GRW 1995, Ziff. 7.1, Abs. 1, zu übertragen.

Auslobungssumme: Als Auslobungssumme stehen 80.000,00 EURO (zzgl. Mehrwertsteuer) zur Verfügung.

Frist für den Eingang von Anträgen auf Teilnahme: Die Bewerbungsunterlagen sind zu richten an :
genius loci - architekturcontor, Dietrich Hartwich, Architekt BDA, Deichstraße 19, D-20459 Hamburg.
Sie müssen bis zum 26. März 2002, 16.00 Uhr dort eingegangen sein.

Termine: Absendung/Eingang der Bekanntmachung an den EU-Anzeiger: am 15. Februar 2002
Ende der Bewerbungsfrist, d.h. Eingang der Bewerbungsunterlagen : am 26. März 2002, bis 16.00 Uhr
Ausgabe der Auslobung + Unterlagen: am 08. April 2002
Rückfragen-Kolloquium voraussichtlich in der 17. KW 2002
Abgabe der Wettbewerbsarbeiten bis 09. Juli 2002
Termin der Jury-Sitzung voraussichtlich in der 34. KW 2002