https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Schinkel-Wettbewerb_1998_99_Wohnungen_und_Parklandschaften_auf_dem_Barnim_aktualisiert__97049.html
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Wettbewerbsaufgabe – Fachsparte Städtebau
Fachsparte Städtebau
Städtebaulicher Entwurf für den Ausbau des
Ortszentrums Buch
Buch, der nördliche Teil der Bundeshauptstadt Berlin, im Stadtbezirk Pankow gelegen, hat sich seit der Jahrhundertwende zu einem Zentrum des Gesundheitswesens und der Forschung entwickelt. Die Lage an der Panke, die ausgedehnte Wald- und Wiesenlandschaft, ein schloßartiges Gut mit Park und spätbarocker Schloßkapelle und der Anschluß an das Berliner S-Bahnnetz haben die Berliner Stadtväter zum Anlaß genommen, hier Krankenhäuser und Sanatorien anzusiedeln. Zwischen 1899 und 1929 entstanden hier fünf Krankenhauskomplexe, an denen der damalige Stadtbaudirektor Ludwig Hoffmann maßgeblich beteiligt war. Mit der Robert-Rössle-Klinik und dem Regierungskrankenhaus setzte die DDR diese Tradition fort. Die Krankenhausanlagen zogen die medizinische Forschung nach Buch. Hier bildete sich ein Schwerpunkt der Akademie der Wissenschaften. Trotz des mit der Wiedervereinigung eintretenden Strukturwandels konnte sich diese einmalige Symbiose von medizinischer Forschung und Krankenhausbetrieb halten und macht das Areal bundesweit zum bedeutendsten Standort auf diesem interdisziplinären Feld.
Das hohe Arbeitsplatzangebot führte auch zu einem Zuwachs an Wohnbauten, die zu DDR-Zeiten in Großplattenbauweise errichtet wurden. In mehreren Wohnkomplexen, die mit Kindertagesstätten, Schulen, Dienstleistungszentren und Kaufhallen errichtet wurden, leben heute rund 15.000 Bürger.
Ein gemeinsames Zentrum für die Bewohner und die in Buch Beschäftigten gibt es nicht. Der einzige Ansatz dafür ist im Umfeld des schönen S-Bahnhofs auszumachen. An der Wiltbergstraße reihen sich einige Geschäftshäuser, die den Weg vom Bahnhof zum Krankenhaus Wiltbergstraße und zum Einstieg in die Plattensiedlung säumen. Hier erfolgt auch eine Anbindung an den Schloßpark, der von der Panke durchflossen wird. Während das Schloß selbst abgerissen wurde, haben sich der Gutshof und die Schloßkapelle zu einer "geistigen Mitte" des Ortsteils entwickelt. Im Gutshof wurden schon zu DDR-Zeiten Künstlern Arbeits- und Ausstellungsmöglichkeiten eingeräumt.
Die städtebauliche Aufgabe für den Schinkelwettbewerb besteht darin, für diesen interessanten und eigenständig geprägten Ortsteil am nördlichen Rand Berlins ein Zentrum zu entwickeln, das die spärlichen historischen Ansätze aufnimmt und sich den spezifischen Anforderungen des neuen Funktionsprofils und der neuen Zeit stellt. Folgende Rahmenbedingungen sind dafur maßgeblich:
• Zahl der Einwohner im Umfeld: 20.000
• Arbeitsplätze im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich: 6.000
• Besucher der Krankenhäuser: täglich 2.000, an Wochenenden 6.000
• S-Bahn-Anbindung nach Berlin im 10-Minuten-Takt
• Versorgung der Bewohner mit Kindertagesstätten und Schulen ist in den Wohngebieten gesichert.
Die bisherigen Einrichtungen für Einkauf, Dienstleistung und Versorgung entstanden als ein- bis zweigeschossige Plattenbauten. Dieser Bestand kann in der Wettbewerbslösung genutzt, weiterentwickelt oder auch zur Disposition gestellt werden. Im Zentrumsbereich sind Einrichtungen für Handel und Dienstleistungen sowie für Kultur anzusiedeln. Mit ihnen ist ein die unterschiedlichen Ortsteile verknüpfendes Band zu gestalten. Es besteht ein großes Interesse, im Zentrumsbereich auch Wohnungen unterzubringen.
Das Zentrum ist durch die S-Bahn mit dem Stadtgebiet verbunden. Innerhalb Buchs existiert ein dichtes Busnetz vor allem als Zubringer zur S-Bahn und zu den Kliniken. Eine Alternative für die Straßenführung besteht nicht. Die Möglichkeiten für Park & Ride sollten verbessert, jedoch nicht überdimensioniert ausgebaut werden. Die landschaftlichen Potentiale, insbesondere der Eingang zum Schloßpark und das Panketal, sind weiterzuentwickeln.
Städtebaulicher Entwurf für den Ausbau des
Ortszentrums Buch
Buch, der nördliche Teil der Bundeshauptstadt Berlin, im Stadtbezirk Pankow gelegen, hat sich seit der Jahrhundertwende zu einem Zentrum des Gesundheitswesens und der Forschung entwickelt. Die Lage an der Panke, die ausgedehnte Wald- und Wiesenlandschaft, ein schloßartiges Gut mit Park und spätbarocker Schloßkapelle und der Anschluß an das Berliner S-Bahnnetz haben die Berliner Stadtväter zum Anlaß genommen, hier Krankenhäuser und Sanatorien anzusiedeln. Zwischen 1899 und 1929 entstanden hier fünf Krankenhauskomplexe, an denen der damalige Stadtbaudirektor Ludwig Hoffmann maßgeblich beteiligt war. Mit der Robert-Rössle-Klinik und dem Regierungskrankenhaus setzte die DDR diese Tradition fort. Die Krankenhausanlagen zogen die medizinische Forschung nach Buch. Hier bildete sich ein Schwerpunkt der Akademie der Wissenschaften. Trotz des mit der Wiedervereinigung eintretenden Strukturwandels konnte sich diese einmalige Symbiose von medizinischer Forschung und Krankenhausbetrieb halten und macht das Areal bundesweit zum bedeutendsten Standort auf diesem interdisziplinären Feld.
Das hohe Arbeitsplatzangebot führte auch zu einem Zuwachs an Wohnbauten, die zu DDR-Zeiten in Großplattenbauweise errichtet wurden. In mehreren Wohnkomplexen, die mit Kindertagesstätten, Schulen, Dienstleistungszentren und Kaufhallen errichtet wurden, leben heute rund 15.000 Bürger.
Ein gemeinsames Zentrum für die Bewohner und die in Buch Beschäftigten gibt es nicht. Der einzige Ansatz dafür ist im Umfeld des schönen S-Bahnhofs auszumachen. An der Wiltbergstraße reihen sich einige Geschäftshäuser, die den Weg vom Bahnhof zum Krankenhaus Wiltbergstraße und zum Einstieg in die Plattensiedlung säumen. Hier erfolgt auch eine Anbindung an den Schloßpark, der von der Panke durchflossen wird. Während das Schloß selbst abgerissen wurde, haben sich der Gutshof und die Schloßkapelle zu einer "geistigen Mitte" des Ortsteils entwickelt. Im Gutshof wurden schon zu DDR-Zeiten Künstlern Arbeits- und Ausstellungsmöglichkeiten eingeräumt.
Die städtebauliche Aufgabe für den Schinkelwettbewerb besteht darin, für diesen interessanten und eigenständig geprägten Ortsteil am nördlichen Rand Berlins ein Zentrum zu entwickeln, das die spärlichen historischen Ansätze aufnimmt und sich den spezifischen Anforderungen des neuen Funktionsprofils und der neuen Zeit stellt. Folgende Rahmenbedingungen sind dafur maßgeblich:
• Zahl der Einwohner im Umfeld: 20.000
• Arbeitsplätze im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich: 6.000
• Besucher der Krankenhäuser: täglich 2.000, an Wochenenden 6.000
• S-Bahn-Anbindung nach Berlin im 10-Minuten-Takt
• Versorgung der Bewohner mit Kindertagesstätten und Schulen ist in den Wohngebieten gesichert.
Die bisherigen Einrichtungen für Einkauf, Dienstleistung und Versorgung entstanden als ein- bis zweigeschossige Plattenbauten. Dieser Bestand kann in der Wettbewerbslösung genutzt, weiterentwickelt oder auch zur Disposition gestellt werden. Im Zentrumsbereich sind Einrichtungen für Handel und Dienstleistungen sowie für Kultur anzusiedeln. Mit ihnen ist ein die unterschiedlichen Ortsteile verknüpfendes Band zu gestalten. Es besteht ein großes Interesse, im Zentrumsbereich auch Wohnungen unterzubringen.
Das Zentrum ist durch die S-Bahn mit dem Stadtgebiet verbunden. Innerhalb Buchs existiert ein dichtes Busnetz vor allem als Zubringer zur S-Bahn und zu den Kliniken. Eine Alternative für die Straßenführung besteht nicht. Die Möglichkeiten für Park & Ride sollten verbessert, jedoch nicht überdimensioniert ausgebaut werden. Die landschaftlichen Potentiale, insbesondere der Eingang zum Schloßpark und das Panketal, sind weiterzuentwickeln.