https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Sanierung_eines_Observatoriums_Laborgebaeude_und_Neubau_eines_kleinen_Infrastrukturgebaeudes_fuer_die_Physikalisch-Technische_Bundesanstalt_110352.html

Vollständiger Bekanntmachungstext im EU-Amtsblatt

09/10/2007 S194 Europäische Gemeinschaften – Dienstleistungen – Bekanntmachung über Wettbewerbe


D-Berlin: Architekturentwurf

2007/S 194-236056

WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER

I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Fasanenstr. 87, Kontakt Referat IV S 3, z. Hd. von Birgit Jacke-Ziegert, D-10623 Berlin. Tel. 01888-401-8101. E-Mail: architektur@bbr.bund.de. Fax 01888-401-8109.
Internet-Adresse(n):
www.bbr.bund.de
Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen.
Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen.
Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen.
I.3) HAUPTTÄTIGKEIT(EN) DES AUFTRAGGEBERS:

ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS

II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber:
Sanierung eines Observatoriums (Laborgebäude) und Neubau eines kleinen Infrastrukturgebäudes für die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Berlin-Charlottenburg.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Auf dem Institutsgelände der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Berlin-Charlottenburg (Abbestraße / Marchstraße) soll das denkmalgeschützte Observatorium generalsaniert und als modernes Laboratorium hergerichtet werden. Um die Kompetenzen auf den Gebieten der Metrologie erhalten und weiter ausbauen zu können, sollen moderne Laborräume für die bereits dort untergebrachte Biomedizinische Optik und die NMR-Messtechnik (nuclear magnetic resonance) hergerichtet werden. Die massiven infrastrukturellen Defizite sollen beseitigt und die sicherheitstechnischen Anforderungen ertüchtigt werden. Die Bauaufgabe umfasst 1.) den Neubau eines kleinen Infrastrukturgebäudes mit unterirdischer Anbindung im Bereich der NMR-Anlage mit einem oberirdisch freistehenden Baukörper – ca. 340 m² BGF, 2.) die Sanierung und Herrichtung eines denkmalgeschützten Observatoriums als modernes Laboratorium - 3.400 m² BGF - sowie 3.) den Neubau eines unterirdischen Verbindungskanals zum Emil-Warburg-Bau – 60 m² BGF. Im Wettbewerbsverfahren werden ausschließlich Entwurfsvorschläge zu 1.) – Neubau eines kleinen Infrastrukturgebäudes - und teilweise zu 2. ) - Darstellung des Dachaufbaus in Anlehnung an das historische Vorbild auf dem Observatorium - gefordert. Die verbindliche Kostenobergrenze (inkl. aller Kostengruppen) liegt gemäß genehmigter ES-Bau bei rund 6,9 Mio. € brutto, davon entfallen ca. 3,65 Mio. € auf die KGr 300 und 2,77 Mio. € auf die KGr 400. Verfahren: Begrenzt offener, anonymer Realisierungswettbewerb im vereinfachten Verfahren nach den GRW 95 in der Fassung vom 22.12.2003 mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren zur Auswahl von 10-15 Teilnehmern. Der Auslober beabsichtigt, nach Abschluss des Wettbewerbs den ersten Preisträger mit weiteren Planungsleistungen zur Realisierung zu beauftragen. Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs ab. Der Auslober wird unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts die weitere Beauftragung gem. HOAI § 15, die Leistungsphasen 2 bis 9 nach Honorarzone III (GRW 95, Punkt 7.1), an den ersten Preisträger vergeben. Sollte er aus wichtigen Gründen davon abweichen wollen, wird er unter den Preisträgern Verhandlungen nach VOF § 5 Abs. 2c) durchführen, im Rahmen dessen er die vorstehend genannten Leistungen an einen der Preisträger vergeben wird. Der Auslober behält sich eine abschnittsweise Beauftragung vor. Ferner ist beabsichtigt, den 1. Preisträger dieses Wettbewerbs mit der Gesamtbaumaßnahme - die Herrichtung des Observatoriums als modernes Laborgebäude - für die Leistungsphasen 2-9 zu beauftragen.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74222000.

ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER:
Zulassungsbereich: Vertragsstaaten des WTO-Abkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (General Produrement Act). A. Ausschlusskriterien und Mindestanforderungen Fristgerechtes Vorliegen der folgenden, zusammen mit der Bewerbung einzureichenden Unterlagen: • Vollständig ausgefüllter und von dem Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen • Nachweis der Vertretungsbefugnis. Im Fall einer juristischen Person, z.B. einer GmbH, durch die Vorlage eines Handelsregisterauszuges. Im Fall einer Bietergemeinschaft sowie in allen übrigen Fällen, in denen ein bevollmächtigter Vertreter unterschreibt, ist seine Bevollmächtigung durch Vorlage einer Vollmachtserklärung nachzuweisen. • Nachweis über die Eintragung in die Architektenkammer ( z. B durch Vorlage der Kopie der Eintragungsurkunde), bei ausländischen Bewerbern Nachweise gemäß Richtlinie 85/384 EWG • Eigenerklärung nach § 11 VOF (über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe), Anlage 1 zum Bewerbungsbogen • Unabhängigkeitserklärung nach § 7 VOF, Absatz (2), (wirtschaftliche Zusammenarbeit/Unabhängigkeit), Anlage 1 zum Bewerbungsbogen Es sind folgende Mindestanforderungen zu erfüllen: • Umsatz mit Leistungen der Leistungsphasen 2-9 nach § 15 HOAI muss im Durchschnitt der letzten drei Jahre mind. 250.000 € betragen. • Die Summe der Büroinhaber und ihrer festangestellten Architekten muss im Durchschnitt der letzten drei Jahre mindestens fünf betragen. Das Fehlen dieser Nachweise oder der Unterschriften führt zum Ausschluss. B. Auswahlkriterien Fristgerechtes Vorliegen von genau 2 Referenzprojekten (P1 und P2), von denen mind. eines P1 vom Bewerber in den Leistungsphasen 2-9 realisiert wurde. Die Bewerbung wird nach den folgenden Kriterien bepunktet: Die gestalterische Qualität der Referenzprojekte - • Qualität des Städtebaus (konzeptionelle Einbindung in Stadträume, Bezüge Alt / Neu), max. 2 x 15 Pkt. • Qualität der Gestaltung (angemessenes Erscheinungsbild), max. 2 x 15 Pkt. • Qualität der Ausführung (Detailausbildung und Materialwahl), max. 2 x 15 Pkt. Die Vorlage von Referenzschreiben zu den eingereichten Referenzprojekten wird mit max. 5 Punkten pro Projekt bewertet (positive Referenz hinsichtlich Kosten- und Termintreue, Qualitätsmanagement, Zusammenarbeit). Die Vergleichbarkeit wird anhand der folgenden Kriterien bewertet: • Art der Bauaufgabe entspricht Planung und Realisierung eines Neubaus / Erweiterungsbaus im Kontext eines denkmalgeschützten Gebäudes / Ensembles (10 Pkt.) - oder entspricht dem Umbau eines denkmalgeschützten Gebäudes (5 Pkt). Dieses Beispiel muss mit dem Projekt 1 dokumentiert werden! • Realisierung eines Laborgebäudes bzw. von Laborräumen – die Vorlage einer Eigenerklärung genügt, das Projekt muss nicht bildlich hinterlegt werden (5 Pkt.) Bei Vorlage eines dazugehörigen Referenzschreibens - positive Referenz hinsichtlich Kosten- und Termintreue, Qualitätsmanagement, Zusammenarbeit (+ max. 5 Pkt.), siehe Formblatt. • Umbau bei laufendem Betrieb – die Vorlage einer Eigenerklärung genügt, dieses Projekt muss nicht bildlich hinterlegt werden (5 Pkt.). Bei Vorlage eines dazugehörigen Referenzschreibens - positive Referenz hinsichtlich Kosten- und Termintreue, Qualitätsmanagement, Zusammenarbeit (+ max. 5 Pkt.), siehe Formblatt. Maximal können insgesamt 130 Punkte erreicht werden. Die Darstellung der Referenzprojekte ist auf jeweils ein DIN A 3 großes Blatt pro Projekt, einseitig bedruckt, zu beschränken. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht zugelassen und werden zur Beurteilung der Bewerbung nicht herangezogen. Um die Zulassung zur Teilnahme zu erlangen, ist es zwingend erforderlich, dass die vom Auslober vorgegebenen Bewerbungsformulare vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich unterschrieben eingereicht werden.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN:
Ja.
Zur Teilnahme am Bewerberverfahren berechtigt sind gemäß der EU-Anzeige: - im Zulassungsbereich ansässige Personen, die gemäß den Regelungen ihres Heimatstaates am Tage der Auslobung berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen und freiberuflich tätig sind. Ist in dem Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG und der Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. - Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die der Wettbewerbsaufgabe entsprechenden Planungsleistungen gehören, sofern mindestens ein Gesellschafter oder bevollmächtigter Vertreter und der verantwortliche Verfasser der Wettbewerbsarbeit die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen. - Arbeitsgemeinschaften aus natürlichen Personen und / oder Juristischen Personen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Mehrfachteilnahmen, auch einzelner Planer, die Mitglied in Arbeits- oder Bietergemeinschaften sind, sind nicht zulässig und führen automatisch zum Ausschluss.

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) ART DES WETTBEWERBS:
Nichtoffen.
Gewünschte Teilnehmerzahl: Mindestzahl 10 / Höchstzahl 15.
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER:
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE:
u. a. städtebauliche Einbindung in das Ensemble, Qualität des architektonischen Gestaltungskonzepts, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit (Bekanntgabe im Auslobungstext).
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber:
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen: 4.11.2007 - 16:00.
Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme:
4.11.2007 - 16:00.
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
23.11.2007.
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können:
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben:
Ja.
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme beträgt 12.600,- € zzgl. USt.: 1. Preis: 5.800,- €, 2. Preis: 3.500,- €, 3. Preis: 2.300,- €, Ankauf: 1.000 €. Die Preissummen werden im Anschluss an die Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges gegen Ausstellung einer Rechnung mit Umsatzsteuer zugeteilt. Eine Änderung von Anzahl und Höhe der Preise unter Ausschöpfung der gesamten Summe ist bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichts gemäß GRW 1995, 4.2 möglich. Die mit Preisen und Ankäufen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers.
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben.
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend:
Nein.
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
1. Claudia Meixner, Architektin, Frankfurt a.M.
2. Johannes Löbbert, Architekt, Berlin.
3. Florian Mausbach, BBR.
4. NN, PTB.
5. NN, BMVBS.

ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:
Nein.
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN:
Die auszufüllenden Bewerbungsformulare sind unter der Internet-Adresse des BBR, www.bbr.bund.de (Wettbewerbe/Ausschreibungen – Wettbewerbe bzw. Vergaben / Dienstleistungen) erhältlich. Alternativ können sie schriftlich oder per Fax (0049(0)1888 401 8109) unter Angabe der Adresse, Telefon- oder Faxverbindung und ggf. e-mail-Adresse angefordert werden. Für die Bewerber besteht kein Anspruch auf Rücksendung ihrer Bewerbungsunterlagen und auch kein Anspruch auf Kostenerstattung und Aufwandsentschädigung.
VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:
VI.3.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind:
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
5.10.2007.