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Messe NOWEA 2004
Ort des Wettbewerbs | Düsseldorf |
Wettbewerbstyp | Offener Realisierungswettbewerb in 2 Phasen |
Preise
1. Preis |
|
2. Preis |
L. Ortner, M. Ortner, Berlin Mitarbeiter: Bodenstein, Hidde, Müller, Penell, Kicher, Augst, Habbel, Weber Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Bollinger, Berlin; Landschaftspl.: Schrickel, Berlin; Verkehrspl.: GRI, Fuhrmann, Berlin; Haustechnik: INTEG, Mayer, Berlin |
2. Preis |
von Gerkan, Marg und Partner, Aachen Mitarbeiter: Jaspert, Nowak, Drehsen, Heuer, Harenberg, Behr Sonderfachleute: Sonderf.: Schlaich, Bergermann und Partner, Stuttgart; Landschaftspl.: Wehberg, Eppinger, Schmittke, Hamburg |
3. Preis |
J.S.K. Architekten, Partner Slapa, Düsseldorf Mitarbeiter: Schäfer, Klusen, Knöbel, Kowald Sonderfachleute: Tragwerks- und Verkehrspl.: Schüßler-Plan, Düsseldorf |
4. Preis |
Lindner Roettig Klasing & Partner / Voss mit Stege, Düsseldorf Mitarbeiter: Hamma, Schaffmeister, Linnenbrink, Schubert, Weyna, Großmann Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Arup, Düsseldorf; HL-Technik: Wichmann, Berlin; Verkehrspl.: EMIG, Düsseldorf; Perspektiven: Seitz, Wiesbaden; Modell: Ahlemann, Dortmund |
5. Preis |
Kneffel, Hamburg Sonderfachleute: Landschaftspl.: Isterling und Partner, Junker, Hamburg |
Ankauf |
Trint - Kreuder - Seher, Köln Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Sobek, Stuttgart; Energietechnik: trans solar, Stuttgart; Modell: Rossi + Rossi, Artaud, Mailand/Paris |
Ankauf |
Mahler Günster Fuchs, Stuttgart |
Ankauf |
KSP Engel Kraemer Schmiedecke Zimmermann, Frankfurt/Main Mitarbeiter: Keßling, Oebecke, Haubold, Topel, Cotza, Roskothen, Schneuing, Kusseler Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Polonyi und Partner, Köln; Landschaftspl.: Hegelmann, Dutt, Saarbrücken; Sonderfachl.: Peschke & Partner, Bad Homburg; Schmidt Reuter Partner, Köln; Modell: Karschunke, Brühl; Fotos: Schilling, Köln; Woitek, Siclezak, Probianice |
Ankauf |
Eagle Eisele Fritz Bott Hilka Begemann, Darmstadt Mitarbeiter: Naumann, Richter Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Pfeifer, Darmstadt |
Ankauf |
Braschel, Stuttgart Mitarbeiter: Rüdiger, Gramlich, Weinhardt, Falkner, Wiltschko Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Baumgärtner, Hennewein, Essen; Landschaftspl.: König und Partner, Echterdingen. |
Die Wettbewerbe im BauNetz sind ein Service der Bauwelt-Redaktion.
Kommentar
Empfehlungen des Preisgerichts:
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, mit den beiden 2. Preisen eine Überarbeitung
ihrer Gesamtvorschläge und Detailbereiche vorzunehmen.
Es wäre wünschenswert, daß die introvertierte Hofsituation der Arbeit von Ortner + Ortner mit den maßvollen Wegeverbindungen der Arbeit von gmp zum Rhein hin und in der Nord-Süd Verbindung (Messe-Eingang Nord - Messecenter) kombiniert wird. Ob dies in Form einer Zusammenarbeit der beiden Preisträger, oder aber in einer abgesprochenen Aufteilung der Arbeitsbereiche geschehen soll, muß der Bereitschaft und dem Verhandlungsgeschick der Preisträger und des Bauherrn überlassen bleiben.
Die Dimension und Form der 'Neuen Messehalle' ist auf der Grundlage der Arbeit Ortner + Ortnerzu entwickeln.
Bei beiden Preisträgern sind die Funktionsflächen des Hotelneubaus in Abstimmung mit den ausgewählten Hotelbetreibern zu überprüfen (insbesondere die Erdgeschoßebene). Bei der Gestaltung des Uberganges zum CCD. muß eine klare räumliche Trennung zwischen Hotel und CCD. erreicht werden. Diese Uberarbeitung muß zu einem wirtschaftlich tragbaren Gesamtkonzept für den Hotelkomplex führen.
Bei der Überarbeitung durch die Preisträger sind insbesondere die Anregungen und Kritikpunkte der schriftlichen Beurteilungen zu berücksichtigen.
Diese Empfehlungen werden vom Preisgericht einstimmig beschlossen.
Die Öffnung der Umschläge, von deren Unversehrtheit sich der Vorsitzende in Anwesendheit des Preisgerichts überzeugt hat, ergibt die dem Protokoll angefügten Verfasser.
Herr von Lom bedankt sich bei der Messe Düsseldorf GmbH und der Landeshauptstadt Düsseldorf für das gewählte Verfahren, das für den Auslober nicht ohne große Aufwendungen durchgeführt wurde. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß sich über die Zusammenarbeit des immerhin 4-tägigen Preisgerichts ein guter Austausch der Fach- und Sachargumente zu der Notwendigkeit der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes der Messe Düsseldorf in seiner Außen- und Innenwirkung transportieren ließ. Die Messe als wichtiger wirtschaftlicher und inhaltlicher Bestandteil der Stadt hat über ihre eigenen Funktionsnotwendigkeiten und wirtschaftlichen Aspekte hinaus große Auswirkungen in das Umfeld. Dieses ist von der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH erkannt worden, die konkret anstehenden Baumaßnahmen sollten nun Startpunkt für die Entwicklung des neuen Gesamtbildes im Ubegang zum nächste Jahrtausend sein.
Das Ergebnis sollte dazu beitragen, daß auf einer abgestimmten, konzeptionellen Gesamtgrundlage die Messe sich weiter nach Innen und Außen entsprechend entwickeln kann. Der Vorsitzende des Preisgerichts dankt allen Teilnehmern für die intensive, sehr konzentrierte und sachlich geführte Diskussion.
Er dankt insbesondere der Vorprüfung für die professionelle Vorbereitung und Ausarbeitung der Unterlagen und der Durchführung des gesamten Verfahrens. Die vorgelegten Vorprüfberichte waren Grundlage für eine sehr intensiv und qualitätvoll geführte Diskussion. Die Vorprüfung wird einstimmig entlastet.
Herr Walter von Lom gibt den Vorsitz mit Dank an den Auslober zurück.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH, Herr Hartmut Krebs, bedankt sich im Namen des Auslobers bei Herrn Walter von Lom für die souveräne Sitzungsleitung und bei allen an der Durchführung des Wettbewerbs Beteiligten für ihre engagierte Arbeit.
Nowea 2004
Wettbewerb Messe Düsseldorf
Der Wettbewerb unter Deutschlands Messe-Standorten ist hart, und die Konkurrenz schläft nicht. Nachdem Hannover, Frankfurt, München, Leipzig und Berlin aufgerüstet haben bzw. gerade dabei sind, war die Messe Düsseldorf in Zugzwang. Zwar waren zwischen 1976 und 1995 in mehre-
ren Bauabschnitten die Ausstellungs-
fläche um 204 000 m2 erweitert, der Eingang Nord neu gestaltet, ein Veranstaltungssaal und ein zweiter Verwaltungsturm gebaut worden, aber seit ihrem Umzug in den Norden der Stadt vor 25 Jahren war nichts Grundlegendes mehr passiert. Im internationalen Ausstellungsgeschäft sind 25 Jahre eine Ewigkeit. Aus dieser Erkenntnis hatte die Düsseldorfer Messegesellschaft im vergangenen Jahr die Konsequenzen gezogen und einen mit 800 000 Mark dotierten europaweiten Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, der vor zwei Monaten entschieden wurde.
Von den Teilnehmern hatte man
ein komplexes Programm erwartet: Gefordert waren Entwürfe für den Neubau einer multifunktionalen Messehalle für bis zu 15 000 Personen und eines Hotels wie auch ein Masterplan für eine langfristige Entwicklungsperspektive der Messe, ein „Gestaltleitbild“ (was immer auch darunter zu verstehen gewesen sein mag) und die Darstellung von Möglichkeiten der Anbindung der Messe an die Stadt, insbesondere an das Rheinstadtion und an das von der Rheinuferpromenade und dem Nordpark geprägte landschaftliche Umfeld. Und: All das sollte in Teil-
abschnitten zu realisieren sein. Bestehendes sinnvoll zu ergänzen war die Devise.
Von den 151 fristgerecht eingereichten Arbeiten kamen nach dem ersten Durchgang 36 in die engere Wahl; sie durften überarbeiten. In der zweiten Phase standen die funktionalen Anforderungen und die kurzfristigen Bedürfnisse der Messe im Vordergrund: Die Bauten der neuen Messehalle (als integraler Bestandteil des Messe-Rundgangs) und des Hotels müssen ohne substanzielle Eingriffe in die jetzige Erschließungssituation über den Messe-Eingang Süd bis zum 1. Mai 2000 über die Bühne gehen. Erst danach kann die Neustrukturierung der Eingangssituation in Angriff genommen werden.
Auf einen Sieger-Entwurf konnte sich der Auslober vorerst aber nicht einigen. Statt dessen vergab die Jury unter dem Vorsitz von Walter von Lom zwei gleichberechtigte zweite Preise: gmp von Gerkan Marg und Partner, Aachen, und Ortner & Ortner Baukunst, Berlin. Bei beiden Preisträgern sind die Funktionsflächen des Hotelneubaus allerdings noch mit den ausgewählten Hotelbetreibern zu überprüfen. Der dritte Preis ging an das Düsseldorfer Büro J. S. K. Architekten.
Ortner & Ortner überzeugten die Jury vor allem mit ihrem Ansatz, das noch ziemlich ungeordnete Nebeneinander der vorhandenen Ausstellungshallen mit einfachen Mitteln mit den Neubauten zu einer Art Stadt in der Stadt zu verbinden. Die Wegeführung verspricht einen – in Zeiten der allgegenwärtigen Inszenierung eminent wichtigen – emotional value. Dazu sollen vor die Altbauten farbige Fassaden gehängt werden. Kritisch bewertete die Jury aber, daß die vorgeschlagene Erweiterung der Hallen 4 und 5 den Anlieferverkehr beeinträchtigt. Ihr Entwurf schlägt vor, die 20 000 m2 große multifunktionale Messehalle inklusive der Presse- und Konferenzräume auf einem quadratischen Grundriß südöstlich neben dem Rheinstadion zu errichten.
Von Gerkan Marg und Partner sehen hingegen eine Arena mit einer glasgedeckten Kuppel vor, um der Messe Düsseldorf einen städtebaulichen Wiedererkennungswert zu geben. Gegen eine solche Arena hat sich jedoch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Düsseldorfer Messegesellschaft, Hartmut Krebs, unmittelbar nach dem Jury-Entscheid ausgesprochen. Er sieht Probleme für den Messebetrieb, vor allem hinsichtlich der Anbindung zu den Hallen 5 und 6 sowie der angebotenen Nutzfläche, ist doch ein Rundbau mit Verlusten bei der vermietbaren Ausstellungsfläche verbunden.
Einen weiteren Entwurf empfahl die Jury in Teilbereichen zur Realisierung: Den Yachthafen vor den Toren der Messe, wie ihn die Arbeitsgemeinschaft LRK, Lindner Roettig Klasing&Partner/Voss mit Kai Stege (4. Preis) vorschlagen.jp
Empfehlungen des Preisgerichts:
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, mit den beiden 2. Preisen eine Überarbeitung
ihrer Gesamtvorschläge und Detailbereiche vorzunehmen.
Es wäre wünschenswert, daß die introvertierte Hofsituation der Arbeit von Ortner + Ortner mit den maßvollen Wegeverbindungen der Arbeit von gmp zum Rhein hin und in der Nord-Süd Verbindung (Messe-Eingang Nord - Messecenter) kombiniert wird. Ob dies in Form einer Zusammenarbeit der beiden Preisträger, oder aber in einer abgesprochenen Aufteilung der Arbeitsbereiche geschehen soll, muß der Bereitschaft und dem Verhandlungsgeschick der Preisträger und des Bauherrn überlassen bleiben.
Die Dimension und Form der 'Neuen Messehalle' ist auf der Grundlage der Arbeit Ortner + Ortnerzu entwickeln.
Bei beiden Preisträgern sind die Funktionsflächen des Hotelneubaus in Abstimmung mit den ausgewählten Hotelbetreibern zu überprüfen (insbesondere die Erdgeschoßebene). Bei der Gestaltung des Uberganges zum CCD. muß eine klare räumliche Trennung zwischen Hotel und CCD. erreicht werden. Diese Uberarbeitung muß zu einem wirtschaftlich tragbaren Gesamtkonzept für den Hotelkomplex führen.
Bei der Überarbeitung durch die Preisträger sind insbesondere die Anregungen und Kritikpunkte der schriftlichen Beurteilungen zu berücksichtigen.
Diese Empfehlungen werden vom Preisgericht einstimmig beschlossen.
Die Öffnung der Umschläge, von deren Unversehrtheit sich der Vorsitzende in Anwesendheit des Preisgerichts überzeugt hat, ergibt die dem Protokoll angefügten Verfasser.
Herr von Lom bedankt sich bei der Messe Düsseldorf GmbH und der Landeshauptstadt Düsseldorf für das gewählte Verfahren, das für den Auslober nicht ohne große Aufwendungen durchgeführt wurde. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß sich über die Zusammenarbeit des immerhin 4-tägigen Preisgerichts ein guter Austausch der Fach- und Sachargumente zu der Notwendigkeit der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes der Messe Düsseldorf in seiner Außen- und Innenwirkung transportieren ließ. Die Messe als wichtiger wirtschaftlicher und inhaltlicher Bestandteil der Stadt hat über ihre eigenen Funktionsnotwendigkeiten und wirtschaftlichen Aspekte hinaus große Auswirkungen in das Umfeld. Dieses ist von der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH erkannt worden, die konkret anstehenden Baumaßnahmen sollten nun Startpunkt für die Entwicklung des neuen Gesamtbildes im Ubegang zum nächste Jahrtausend sein.
Das Ergebnis sollte dazu beitragen, daß auf einer abgestimmten, konzeptionellen Gesamtgrundlage die Messe sich weiter nach Innen und Außen entsprechend entwickeln kann. Der Vorsitzende des Preisgerichts dankt allen Teilnehmern für die intensive, sehr konzentrierte und sachlich geführte Diskussion.
Er dankt insbesondere der Vorprüfung für die professionelle Vorbereitung und Ausarbeitung der Unterlagen und der Durchführung des gesamten Verfahrens. Die vorgelegten Vorprüfberichte waren Grundlage für eine sehr intensiv und qualitätvoll geführte Diskussion. Die Vorprüfung wird einstimmig entlastet.
Herr Walter von Lom gibt den Vorsitz mit Dank an den Auslober zurück.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH, Herr Hartmut Krebs, bedankt sich im Namen des Auslobers bei Herrn Walter von Lom für die souveräne Sitzungsleitung und bei allen an der Durchführung des Wettbewerbs Beteiligten für ihre engagierte Arbeit.
Nowea 2004
Wettbewerb Messe Düsseldorf
Der Wettbewerb unter Deutschlands Messe-Standorten ist hart, und die Konkurrenz schläft nicht. Nachdem Hannover, Frankfurt, München, Leipzig und Berlin aufgerüstet haben bzw. gerade dabei sind, war die Messe Düsseldorf in Zugzwang. Zwar waren zwischen 1976 und 1995 in mehre-
ren Bauabschnitten die Ausstellungs-
fläche um 204 000 m2 erweitert, der Eingang Nord neu gestaltet, ein Veranstaltungssaal und ein zweiter Verwaltungsturm gebaut worden, aber seit ihrem Umzug in den Norden der Stadt vor 25 Jahren war nichts Grundlegendes mehr passiert. Im internationalen Ausstellungsgeschäft sind 25 Jahre eine Ewigkeit. Aus dieser Erkenntnis hatte die Düsseldorfer Messegesellschaft im vergangenen Jahr die Konsequenzen gezogen und einen mit 800 000 Mark dotierten europaweiten Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, der vor zwei Monaten entschieden wurde.
Von den Teilnehmern hatte man
ein komplexes Programm erwartet: Gefordert waren Entwürfe für den Neubau einer multifunktionalen Messehalle für bis zu 15 000 Personen und eines Hotels wie auch ein Masterplan für eine langfristige Entwicklungsperspektive der Messe, ein „Gestaltleitbild“ (was immer auch darunter zu verstehen gewesen sein mag) und die Darstellung von Möglichkeiten der Anbindung der Messe an die Stadt, insbesondere an das Rheinstadtion und an das von der Rheinuferpromenade und dem Nordpark geprägte landschaftliche Umfeld. Und: All das sollte in Teil-
abschnitten zu realisieren sein. Bestehendes sinnvoll zu ergänzen war die Devise.
Von den 151 fristgerecht eingereichten Arbeiten kamen nach dem ersten Durchgang 36 in die engere Wahl; sie durften überarbeiten. In der zweiten Phase standen die funktionalen Anforderungen und die kurzfristigen Bedürfnisse der Messe im Vordergrund: Die Bauten der neuen Messehalle (als integraler Bestandteil des Messe-Rundgangs) und des Hotels müssen ohne substanzielle Eingriffe in die jetzige Erschließungssituation über den Messe-Eingang Süd bis zum 1. Mai 2000 über die Bühne gehen. Erst danach kann die Neustrukturierung der Eingangssituation in Angriff genommen werden.
Auf einen Sieger-Entwurf konnte sich der Auslober vorerst aber nicht einigen. Statt dessen vergab die Jury unter dem Vorsitz von Walter von Lom zwei gleichberechtigte zweite Preise: gmp von Gerkan Marg und Partner, Aachen, und Ortner & Ortner Baukunst, Berlin. Bei beiden Preisträgern sind die Funktionsflächen des Hotelneubaus allerdings noch mit den ausgewählten Hotelbetreibern zu überprüfen. Der dritte Preis ging an das Düsseldorfer Büro J. S. K. Architekten.
Ortner & Ortner überzeugten die Jury vor allem mit ihrem Ansatz, das noch ziemlich ungeordnete Nebeneinander der vorhandenen Ausstellungshallen mit einfachen Mitteln mit den Neubauten zu einer Art Stadt in der Stadt zu verbinden. Die Wegeführung verspricht einen – in Zeiten der allgegenwärtigen Inszenierung eminent wichtigen – emotional value. Dazu sollen vor die Altbauten farbige Fassaden gehängt werden. Kritisch bewertete die Jury aber, daß die vorgeschlagene Erweiterung der Hallen 4 und 5 den Anlieferverkehr beeinträchtigt. Ihr Entwurf schlägt vor, die 20 000 m2 große multifunktionale Messehalle inklusive der Presse- und Konferenzräume auf einem quadratischen Grundriß südöstlich neben dem Rheinstadion zu errichten.
Von Gerkan Marg und Partner sehen hingegen eine Arena mit einer glasgedeckten Kuppel vor, um der Messe Düsseldorf einen städtebaulichen Wiedererkennungswert zu geben. Gegen eine solche Arena hat sich jedoch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Düsseldorfer Messegesellschaft, Hartmut Krebs, unmittelbar nach dem Jury-Entscheid ausgesprochen. Er sieht Probleme für den Messebetrieb, vor allem hinsichtlich der Anbindung zu den Hallen 5 und 6 sowie der angebotenen Nutzfläche, ist doch ein Rundbau mit Verlusten bei der vermietbaren Ausstellungsfläche verbunden.
Einen weiteren Entwurf empfahl die Jury in Teilbereichen zur Realisierung: Den Yachthafen vor den Toren der Messe, wie ihn die Arbeitsgemeinschaft LRK, Lindner Roettig Klasing&Partner/Voss mit Kai Stege (4. Preis) vorschlagen.jp