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Luisenplatz
Ort des Wettbewerbs | Potsdam |
Wettbewerbstyp | Landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb |
Gebäudetyp | Gebäudetyp-Unabhängig |
Preise
1. Preis |
Müller, Knippschild, Wehberg C. Müller, Wehhberg, Berlin Mitarbeiter: Morsch, Ch. Schmidt, Röhrs |
2. Preis |
Atelier Podrecca Podrecca, Wien Mitarbeiter: Eiböck, Soltes Sonderfachleute: Verkehrsplanung: Rosinak; Grünplanung Podreka. |
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Kommentar
Der Luisenplatz, einer von einem halben Dutzend historisch bedeutsamen großflächigen Plätzen innerhalb und am Rand des barocken Stadtgrundrisses in Potsdam, wird zur Zeit als Autoabstellfläche „mißbraucht“ – diese Nutzung wird dem 120x120 Meter großen Platz und insbesondere seiner Lagegunst an der Nahtstelle zwischen der Innenstadt und der westlich anschließenden Brandenburger Vorstadt nicht gerecht. Da auf der Grundlage eines verkehrlichen Rahmenkonzepts vorgesehen ist, unter dem Platz eine zweigeschossige Tiefgarage mit ca. 350 Stellplätzen zu errichten, wird in absehbarer Zeit die Platzoberfläche für neue Nutzungen frei. Der Luisenplatz soll künftig zu einem anspruchsvollen Aufenthaltsort am Umlenkpunkt von der Brandenburger Straße (Haupt-Einkaufsstraße in der Innenstadt) in die Allee nach Sanssouci zu den berühmten Parkanlagen und in die Brandenburger Vorstadt (über die Zimmerstraße mit dem früheren und künftigen Standort des Hans-Otto-Theaters) aufgewertet werden. Darüber hinaus soll der wiedergewonnene Stadtraum Platz bieten für die Freiraumgastronomie anliegender Hotels und Restaurants, für Weihnachtsmärkte und Feste, für kulturelle und politische Veranstaltungen.In einem landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb mit fünf geladenen Teilnehmern wurde ein Gestaltungs- und Beleuchtungskonzept für den Platz (einschließlich Vorplatz des Brandenburger Tors) und die angrenzenden Straßenbereiche gesucht. Für die Grundfläche der ehemaligen (im Jahr 1891 abgerissenen) Torhäuser – Anbauten – des Brandenburger Tors wurden Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge erwartet; anstelle von entsprechenden Baulichkeiten war auch eine Interpretation der Torhäuser durch eine geschlossene Baumpflanzung zulässig.Die Jury (Vorsitz: Hajo Kölling, Potsdam) vergab den 1. Preis an den Entwurf des Büros Müller, Knippschild, Wehberg aus Berlin. „Der innere und äußere Platz ist räumlich (Bebauung, Bepflanzung) gut gefaßt und durch das Brandenburger Tor sinnvoll aufeinander bezogen; dadurch entstehen interessante, unterschiedliche Platzqualitäten. Durch die Lindenbepflanzungen des äußeren Platzes wird dieser in einen offenen großzügigen Mittelbereich mit Brunnen und baumbedachten Randbereichen (Flanier- und Ruhezone) untergliedert S Die diagonalen Sichtbeziehungen zur Allee nach Sanssouci und in die Zeppelinstraße werden durch die Pflanzungen mit Alleebäumen gestärkt S Das Belagskonzept entwickelt mit kleinteiligen Elementen (Kleinsteinpflaster, Mosaikpflaster und Natursteinplatten) eine großzügige Bodengestaltung S Das Grün- und Freiflächenkonzept sieht S einige Platanen auf der Südseite im Tiefgarageneinfahrtsbereich sowie die Wiederaufnahme der früheren Torhäuser in der Form geschnittener Linden (vor).“ (Jury)Der 2. Preis ging an das Atelier Podrecca, Wien. „Der weitgreifende und integrative Ansatz (wird besonders) gewürdigt. Die Verfasser haben sich stark mit dem Thema der haptischen Belebung des Platzes durch sensible Pflasterstrukturen auseinandergesetzt S Der Ansatz, die teilweise isolierten Elemente wie das Brandenburger Tor wieder stärker anzubinden, wird positiv hervorgehoben. Vor allem aber wird die Qualität der Arbeit in dem Ansatz gesehen, das Raumsystem der Brandenburger Straße mit östlichem Vorplatz mit dem System Luisenplatz aufeinander zu beziehen S Bei der Gesamtwürdigung bestand jedoch weitgehende Einigkeit, daß die vornehmlich in den Oberflächen wirksamen Lösungsvorschläge und die ’kühleŒ Grundhaltung des Entwurfes mit begrenztem Grünanteil nicht das angestrebte Ziel einer hohen Aufenthaltsqualität S erreicht.“ (Jury) oh
Der Luisenplatz, einer von einem halben Dutzend historisch bedeutsamen großflächigen Plätzen innerhalb und am Rand des barocken Stadtgrundrisses in Potsdam, wird zur Zeit als Autoabstellfläche „mißbraucht“ – diese Nutzung wird dem 120x120 Meter großen Platz und insbesondere seiner Lagegunst an der Nahtstelle zwischen der Innenstadt und der westlich anschließenden Brandenburger Vorstadt nicht gerecht. Da auf der Grundlage eines verkehrlichen Rahmenkonzepts vorgesehen ist, unter dem Platz eine zweigeschossige Tiefgarage mit ca. 350 Stellplätzen zu errichten, wird in absehbarer Zeit die Platzoberfläche für neue Nutzungen frei. Der Luisenplatz soll künftig zu einem anspruchsvollen Aufenthaltsort am Umlenkpunkt von der Brandenburger Straße (Haupt-Einkaufsstraße in der Innenstadt) in die Allee nach Sanssouci zu den berühmten Parkanlagen und in die Brandenburger Vorstadt (über die Zimmerstraße mit dem früheren und künftigen Standort des Hans-Otto-Theaters) aufgewertet werden. Darüber hinaus soll der wiedergewonnene Stadtraum Platz bieten für die Freiraumgastronomie anliegender Hotels und Restaurants, für Weihnachtsmärkte und Feste, für kulturelle und politische Veranstaltungen.In einem landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb mit fünf geladenen Teilnehmern wurde ein Gestaltungs- und Beleuchtungskonzept für den Platz (einschließlich Vorplatz des Brandenburger Tors) und die angrenzenden Straßenbereiche gesucht. Für die Grundfläche der ehemaligen (im Jahr 1891 abgerissenen) Torhäuser – Anbauten – des Brandenburger Tors wurden Gestaltungs- und Nutzungsvorschläge erwartet; anstelle von entsprechenden Baulichkeiten war auch eine Interpretation der Torhäuser durch eine geschlossene Baumpflanzung zulässig.Die Jury (Vorsitz: Hajo Kölling, Potsdam) vergab den 1. Preis an den Entwurf des Büros Müller, Knippschild, Wehberg aus Berlin. „Der innere und äußere Platz ist räumlich (Bebauung, Bepflanzung) gut gefaßt und durch das Brandenburger Tor sinnvoll aufeinander bezogen; dadurch entstehen interessante, unterschiedliche Platzqualitäten. Durch die Lindenbepflanzungen des äußeren Platzes wird dieser in einen offenen großzügigen Mittelbereich mit Brunnen und baumbedachten Randbereichen (Flanier- und Ruhezone) untergliedert S Die diagonalen Sichtbeziehungen zur Allee nach Sanssouci und in die Zeppelinstraße werden durch die Pflanzungen mit Alleebäumen gestärkt S Das Belagskonzept entwickelt mit kleinteiligen Elementen (Kleinsteinpflaster, Mosaikpflaster und Natursteinplatten) eine großzügige Bodengestaltung S Das Grün- und Freiflächenkonzept sieht S einige Platanen auf der Südseite im Tiefgarageneinfahrtsbereich sowie die Wiederaufnahme der früheren Torhäuser in der Form geschnittener Linden (vor).“ (Jury)Der 2. Preis ging an das Atelier Podrecca, Wien. „Der weitgreifende und integrative Ansatz (wird besonders) gewürdigt. Die Verfasser haben sich stark mit dem Thema der haptischen Belebung des Platzes durch sensible Pflasterstrukturen auseinandergesetzt S Der Ansatz, die teilweise isolierten Elemente wie das Brandenburger Tor wieder stärker anzubinden, wird positiv hervorgehoben. Vor allem aber wird die Qualität der Arbeit in dem Ansatz gesehen, das Raumsystem der Brandenburger Straße mit östlichem Vorplatz mit dem System Luisenplatz aufeinander zu beziehen S Bei der Gesamtwürdigung bestand jedoch weitgehende Einigkeit, daß die vornehmlich in den Oberflächen wirksamen Lösungsvorschläge und die ’kühleŒ Grundhaltung des Entwurfes mit begrenztem Grünanteil nicht das angestrebte Ziel einer hohen Aufenthaltsqualität S erreicht.“ (Jury) oh