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10/06/2005 S111 Europäische Gemeinschaften – Dienstleistungen – Bekanntmachung über Wettbewerbe
D-Hamburg: Dienstleistungen von Architekturbüros
2005/S 111-110497
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: AUFTRAGGEBER
I.1) Offizieller Name und Anschrift des Auftraggebers:
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landesplanung LP 33, Att: Peter Weiß / Iris Carius, D-20459 Hamburg.
I.2) Nähere Auskünfte sind bei folgender Anschrift erhältlich:
Erler + Kossak Architektinnen, Att: Antje Kossak Dipl.-Ing. Architektin, Isestraße 115, D-20149 Hamburg. Tel.: 0049 40 47 98 83. Fax: 040 40 46 36 96. E-mail: antje.kossak@t-online.de. URL: www.erler-kossak.de.
I.3) Unterlagen sind bei folgender Anschrift erhältlich:
URL: www.competitionline.de.
I.4) Bewerbungen sind an folgende Anschrift zu schicken:
URL: www.competitionline.de.
I.5) Art des Öffentlichen Auftraggebers:
Regionale/lokale Ebene.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS
II.1) Beschreibung des Vorhabens
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs durch den Auftraggeber:
Der Wettbewerb "Harburger Schlossinsel" wird als anonymer, beschränkt offener, 2-phasiger städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem, freiwilligem EU-weitem Bewerbungsverfahren gemäß GRW 95 in der novellierten Fassung vom 22.12.2003 von der Freien und Hansestadt Hamburg, Amt für Landesplanung, ausgelobt. In einem Auswahlverfahren werden 23 Teilnehmer (Arbeitsgemeinschaften aus freischaffenden Architektinnen/Architekten, Stadtplanerinnen/Stadtplanern mit Garten- bzw. Landschaftsarchitektinnen/Landschafts-Architekten) ausgewählt, weitere 7 Arbeitsgemeinschaften werden zugeladen. In der 1. Jurysitzung werden 6-8 Bürogemeinschaften für die 2. Bearbeitungsphase ausgewählt und zur Weiterbearbeitung aufgefordert. Am Anfang der 2. Phase ist ein Entwurfskolloquium vorgesehen.
II.1.2) Beschreibung:
Gegenstand des Wettbewerbs ist die städtebauliche und freiraumplanerische Neuordnung der Harburger Schlossinsel mit angrenzenden Bereichen im Harburger Binnenhafen (33 ha) nördlich des Harburger Zentrums.
Es soll ein städtebaulich-freiraumplanerisches Gesamtkonzept auf der Grundlage der städtebaulichen und freiraumplanerischen Vorgaben erarbeitet werden, welches Entwicklungsmöglichkeiten mit und ohne Erhalt des im Gebiet verbleibenden Betriebsbestandes (Stufenkonzept) darstellt.
Durch das Wettbewerbsverfahren erhofft sich Hamburg Ideen und Lösungen für ein qualitätvolles neues Quartier. Der Harburger Binnenhafen weist aufgrund seines Bezuges zum Wasser und seiner Nähe zur Harburger Innenstadt eine attraktive Lage auf. Besondere Potentiale liegen in seiner städtebaulichen Umstrukturierung zu einer Nutzungsmischung aus Dienstleistungsgewerbe, Kultur- und Freizeitnutzungen und - wo immer möglich - auch Wohnnutzung im Einklang mit den bestehenden Hafennutzungen. Durch die bisher industriell geprägte Hafennutzung im Wettbewerbsgebiet wie auch durch die in der westlichen Nachbarschaft verbleibenden Hafengebietsnutzungen wird die Erarbeitung von funktionsfähigen Lösungen für Aspekte wie Lärm, Geruch, Altlasten und E-Smog bedeutsam sein.
II.1.3) Ort der Ausführung:
Hamburg.
NUTS code: DE600.
II.1.4) Nomenklaturen
II.1.4.1) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74220000.
II.1.4.2) Andere einschlägige Nomenklaturen (CPC):
II.1.4.3) Dienstleistungskategorie:
12.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die Schweiz und St. Petersburg, Chicago, Osaka und Prag.
Bewerben können sich Arbeitsgemeinschaften, bestehend aus freischaffenden Architektinnen/Architekten, Stadtplanerinnen/Stadtplanern mit Garten- bzw. Landschaftsarchitektinnen/Landschaftsarchitekten gem. III.2) dieser Wettbewerbsbekanntmachung.
Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Es werden Arbeitsgemeinschaften (s. II.1.1) ausgewählt, die zur Lösung der unter II.1.2) beschriebenen städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsaufgabe besonders befähigt erscheinen.
Die Bewerbung erfolgt per Internet-Formular unter www.competitionline.de ab 14.6.2005. Postalische Einsendungen sind nicht möglich.
Die Online-Bewerbungen müssen folgende Daten für die Eingangsstufe beinhalten:
- Vollständig ausgefülltes und korrekt gespeichertes Internet-Bewerbungs-Formular mit folgenden Angaben: Nennung aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft: Büroname; Namen der Büroinhaber und -partner; Ansprechpartner, Adressen (Straße, PLZ, Ort, Land, Telefon, Fax, E-Mail; ggf. Internet-Adresse); Gründungsjahr des Büros.
- Nachweis der beruflichen Qualifikation gemäß III.1) mit Nennung der Kammer-Nr., Eintragungsort und -datum. Bei Auswahl zur Teilnahme wird eine Kopie der Eintragungsurkunde oder bei ausländischen Bewerbern ein Befähigungsnachweis nachgefordert.
- Referenzliste der Arbeitsgemeinschaft mit max. 4 Referenzprojekten. Die Referenzprojekte müssen jeweils als Text (Kurzbeschreibung mit je max. 255 Zeichen) und als Bild (Jpeg) dargestellt werden. Mindestens 2 der Projekte müssen von der/dem Architektin/Architekt, Stadtplanerin/Stadtplaner sein.
Die eingereichten schriftlichen und bildhaften Referenzprojekte sollen geeignet sein, die Befähigung der Bewerberteams zur Lösung der gestellten städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsaufgabe zu belegen.
Die Bilder werden im JPG-Format hochgeladen. Sie müssen 1024 Pixel breit und 768 Pixel hoch sein und eine Auflösung von 72 DPI haben. Die Dateigröße darf pro Datei 250 KB nicht überschreiten. Macintosh-Nutzer sollten dringend darauf achten, dass die Dateinamenerweiterung "JPG" im Dateinamen enthalten ist, da ansonsten die Dateien nicht angenommen werden. Bilder, die mehr als 250 KB Speicherplatz benötigen, werden nicht akzeptiert. Empfohlen wird die Verwendung eines PC (Windows) mit einem aktuellen Internet-Browser (min. Internet Explorer 5 oder höher) und einer möglichst schnellen Internet-Verbindung (z. B. DSL) für die korrekte Dateiübertragung. Die Bilder sind gut sichtbar oben rechts mit dem Büronamen und mit der Projektbezeichnung zu versehen. (Links oben wird während der Präsentation eine Nummer eingeblendet.).
Eine Beschreibung zum Bewerbungsvorgang und eine Anleitung zum Komprimieren der Bilder im JPG-Format stehen auf der Webseite www.competitionline.de zur Verfügung.
Der Bewerber hat den Eingang seiner Bewerbung zweifach selbst zu überprüfen: 1. Auf der Kontroll-Internet-Seite muss der Vermerk "Bewerbung vorhanden" mit der vollständigen Bewerbung und den Bewerbungs-Bildern angezeigt werden. 2. Per E-Mail muss eine Bewerbungs-Bestätigung beim Bewerber eingegangen sein. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auslober. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig und führen zum Ausschluss. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Architekturbüros.
Es wird dringend gebeten, die Bewerbung rechtzeitig vor Ablaufen der Frist vorzunehmen, damit ggf. auftretende Computer-Probleme gelöst werden können.
Zur Auswahl der gem. II.1.1) gesuchten Anzahl von Arbeitsgemeinschaften wird ein von der Ausloberin berufenes Auswahlgremium gebildet, dem 3 Vertreter der Hamburger Verwaltung und 3 unabhängige (nicht dem Preisgericht angehörige) Architektinnen/Architekten, Stadtplanerinnen/Stadtplaner und Landschaftsarchitektinnen/Landschaftsarchitekten angehören, die zur Teilnahme am Wettbewerb qualifiziert wären.
Auswahlstufe:
Neben der Erfüllung der formalen Auswahlkriterien wird das zentrale Auswahlkriterium sein, dass die Arbeitsgemeinschaften als Bewerber eine besondere Befähigung für die Lösung der gestellten städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsaufgabe erwarten lassen.
Das Auswahlgremium behält sich eine Auslosung vor.
III.2) Die Teilnahme ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:
Ja.
Teilnahmeberechtigt sind Arbeitsgemeinschaften bestehend aus freischaffenden Architekten/Stadtplanern in Zusammenarbeit mit freischaffenden Landschaftsarchitekten. Die Benennung des vollständigen Teams in der Bewerbung ist zwingend.
Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern. Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften sowie freie Mitarbeiter, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Die Federführung liegt bei den Architekten/Stadtplanern, für diese und die zu bildenden Arbeitsgemeinschaften gelten folgende Voraussetzungen:
Natürliche im Zulassungsbereich ansässige Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung freischaffender Landschaftsarchitekt bzw. Architekt oder Stadtplaner berechtigt sind und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in die Architektenliste der im Zulassungsbereich zuständigen Architektenkammern eingetragen sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die genannte fachliche Anforderung, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG bzw. der Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist;
- Juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf die ausschließliche Erbringung von Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der/die verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen.
- Bewerbergemeinschaften, in denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
- Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bewerbung erfüllt sein.
Die Hinzuziehung von Sonderfachleuten wie z. B. Verkehrsplaner oder Fachingenieure für Immissionsfragen ist gestattet und wird empfohlen.
Die Teilnahmeberechtigung und die verbindliche Erklärung der Teilnahme muss nach dem Auswahlverfahren bzw. der Benachrichtigung der ausgewählten Teilnehmerinnen/Teilnehmer schriftlich bestätigt werden.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) Art des Wettbewerbs:
Nichtoffener Wettbewerb.
IV.1.1) Voraussichtliche Teilnehmerzahl oder Marge:
Genaue Zahl:30.
IV.1.1.1) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
1: blauraum architekten, Hamburg, mit TOPOTEK 1, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin,
2: BPW Stadtplanung Forschung Beratung, Hamburg, mit Kontor Freiraumplanung, Hamburg,
3: Dinse Feest Zurl Architekten, Hamburg, mit Breimann & Bruun, Landschaftsarchitekten, Hamburg,
4: Fusi & Ammann Architekten, Hamburg, mit gartenlabor Landschaftsarchitekten, Hamburg,
5: Janson+Wolfrum Architektur+Stadtplanung, Karlsruhe, mit Frank Roser Landschaftsarchitektur, Ostfildern,
6: überNormalNull, Hamburg, mit neueStadtRäume, Hamburg,
7: Prof. Bernhard Winking, Hamburg, mit arbos Landschaftsarchitekten, Hamburg.
IV.2) Kriterien für die Bewertung der Vorhaben:
Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsarbeiten in beiden Phasen:
- Städtebauliches Konzept,
- Freiraumkonzept,
- Nutzungskonzept,
- Verkehrskonzept,
- Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorschriften,
- Funktionalität und Wirtschaftlichkeit.
Die Liste der Kriterien stellt keine Rangfolge dar.
IV.3) Verwaltungsinformationen
IV.3.1) Aktenzeichen beim Auftraggeber:
IV.3.2) Bedingungen für Erhalt der Ausschreibungsunterlagen und zusätzlicher Unterlagen:
IV.3.3) Schlusstermin für den Eingang der Wettbewerbsarbeiten bzw. der Teilnahmeanträge:
14.7.2005. Uhrzeit: 18:00.
IV.3.4) Versendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
Voraussichtlicher Zeitpunkt: 26.7.2005.
IV.3.5) Sprache oder Sprachen, die von den Bewerbern verwendet werden können:
Deutsch.
IV.4) Preise und Preisgericht
IV.4.1) Anzahl und Höhe der Preise:
Die Gesamtsumme der Preise und Ankäufe beträgt 60.000,00 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer.
IV.4.2) Angaben zur Kostenerstattung:
Über die Ausschüttung von Preisen in der 2. Phase des Wettbewerbs hinaus werden den Teilnehmerinnen/Teilnehmern keine Kosten für die Bewerbung und die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe in der 1. Phase erstattet.
IV.4.3) Der im Anschluss an diesen Wettbewerb vergebene Dienstleistungsauftrag muss dem Gewinner oder den Gewinnern des Wettbewerbes erteilt werden:
IV.4.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den Auftraggeber verbindlich:
Nein.
IV.4.5) Namen der Mitglieder des Preisgerichts:
Hakki Akyol, Architekt, Hamburg,
Prof. Dr. Michael Koch, Stadtplaner, TU Hamburg,
Peter Koch, Baudezernent, Hamburg-Harburg,
Axel Lohrer, Landschaftsarchitekt, Magdeburg,
Joachim Malecki, BSU Amt für Landschaftsplanung, Hamburg,
Prof. Dr. Franz Pesch, Stadtplaner, TU Stuttgart,
Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Hamburg.
ABSCHNITT VI: ANDERE INFORMATIONEN
VI.1) Die Bekanntmachung ist freiwillig:
Ja.
VI.2) Der Wettbewerb steht mit einem Vorhaben/Programm in Verbindung, das mit Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert wird:
Nein.
VI.3) Sonstige informationen:
IV.4.3) Muss der im Anschluss an diesen Wettbewerb vergebene Dienstleistungsauftrag, dem Gewinner oder den Gewinnern des Wettbewerbes erteilt werden? Die Ausloberin beabsichtigt, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichtes die Verfasserinnen/Verfasser des 1. Preises und ggf. weitere Teilnehmer aus der 2. Phase mit der Erarbeitung eines städtebaulich-freiraumplanerischen Funktionsplanes als Grundlage für den Bebauungsplan zu beauftragen (siehe GRW 95 Ziff. 7.1 und 7.2).
VI.4) Datum der Versendung der Bekanntmachung:
7.6.2005.
D-Hamburg: Dienstleistungen von Architekturbüros
2005/S 111-110497
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: AUFTRAGGEBER
I.1) Offizieller Name und Anschrift des Auftraggebers:
Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landesplanung LP 33, Att: Peter Weiß / Iris Carius, D-20459 Hamburg.
I.2) Nähere Auskünfte sind bei folgender Anschrift erhältlich:
Erler + Kossak Architektinnen, Att: Antje Kossak Dipl.-Ing. Architektin, Isestraße 115, D-20149 Hamburg. Tel.: 0049 40 47 98 83. Fax: 040 40 46 36 96. E-mail: antje.kossak@t-online.de. URL: www.erler-kossak.de.
I.3) Unterlagen sind bei folgender Anschrift erhältlich:
URL: www.competitionline.de.
I.4) Bewerbungen sind an folgende Anschrift zu schicken:
URL: www.competitionline.de.
I.5) Art des Öffentlichen Auftraggebers:
Regionale/lokale Ebene.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS
II.1) Beschreibung des Vorhabens
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs durch den Auftraggeber:
Der Wettbewerb "Harburger Schlossinsel" wird als anonymer, beschränkt offener, 2-phasiger städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem, freiwilligem EU-weitem Bewerbungsverfahren gemäß GRW 95 in der novellierten Fassung vom 22.12.2003 von der Freien und Hansestadt Hamburg, Amt für Landesplanung, ausgelobt. In einem Auswahlverfahren werden 23 Teilnehmer (Arbeitsgemeinschaften aus freischaffenden Architektinnen/Architekten, Stadtplanerinnen/Stadtplanern mit Garten- bzw. Landschaftsarchitektinnen/Landschafts-Architekten) ausgewählt, weitere 7 Arbeitsgemeinschaften werden zugeladen. In der 1. Jurysitzung werden 6-8 Bürogemeinschaften für die 2. Bearbeitungsphase ausgewählt und zur Weiterbearbeitung aufgefordert. Am Anfang der 2. Phase ist ein Entwurfskolloquium vorgesehen.
II.1.2) Beschreibung:
Gegenstand des Wettbewerbs ist die städtebauliche und freiraumplanerische Neuordnung der Harburger Schlossinsel mit angrenzenden Bereichen im Harburger Binnenhafen (33 ha) nördlich des Harburger Zentrums.
Es soll ein städtebaulich-freiraumplanerisches Gesamtkonzept auf der Grundlage der städtebaulichen und freiraumplanerischen Vorgaben erarbeitet werden, welches Entwicklungsmöglichkeiten mit und ohne Erhalt des im Gebiet verbleibenden Betriebsbestandes (Stufenkonzept) darstellt.
Durch das Wettbewerbsverfahren erhofft sich Hamburg Ideen und Lösungen für ein qualitätvolles neues Quartier. Der Harburger Binnenhafen weist aufgrund seines Bezuges zum Wasser und seiner Nähe zur Harburger Innenstadt eine attraktive Lage auf. Besondere Potentiale liegen in seiner städtebaulichen Umstrukturierung zu einer Nutzungsmischung aus Dienstleistungsgewerbe, Kultur- und Freizeitnutzungen und - wo immer möglich - auch Wohnnutzung im Einklang mit den bestehenden Hafennutzungen. Durch die bisher industriell geprägte Hafennutzung im Wettbewerbsgebiet wie auch durch die in der westlichen Nachbarschaft verbleibenden Hafengebietsnutzungen wird die Erarbeitung von funktionsfähigen Lösungen für Aspekte wie Lärm, Geruch, Altlasten und E-Smog bedeutsam sein.
II.1.3) Ort der Ausführung:
Hamburg.
NUTS code: DE600.
II.1.4) Nomenklaturen
II.1.4.1) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74220000.
II.1.4.2) Andere einschlägige Nomenklaturen (CPC):
II.1.4.3) Dienstleistungskategorie:
12.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die Schweiz und St. Petersburg, Chicago, Osaka und Prag.
Bewerben können sich Arbeitsgemeinschaften, bestehend aus freischaffenden Architektinnen/Architekten, Stadtplanerinnen/Stadtplanern mit Garten- bzw. Landschaftsarchitektinnen/Landschaftsarchitekten gem. III.2) dieser Wettbewerbsbekanntmachung.
Wettbewerbssprache ist Deutsch.
Es werden Arbeitsgemeinschaften (s. II.1.1) ausgewählt, die zur Lösung der unter II.1.2) beschriebenen städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsaufgabe besonders befähigt erscheinen.
Die Bewerbung erfolgt per Internet-Formular unter www.competitionline.de ab 14.6.2005. Postalische Einsendungen sind nicht möglich.
Die Online-Bewerbungen müssen folgende Daten für die Eingangsstufe beinhalten:
- Vollständig ausgefülltes und korrekt gespeichertes Internet-Bewerbungs-Formular mit folgenden Angaben: Nennung aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft: Büroname; Namen der Büroinhaber und -partner; Ansprechpartner, Adressen (Straße, PLZ, Ort, Land, Telefon, Fax, E-Mail; ggf. Internet-Adresse); Gründungsjahr des Büros.
- Nachweis der beruflichen Qualifikation gemäß III.1) mit Nennung der Kammer-Nr., Eintragungsort und -datum. Bei Auswahl zur Teilnahme wird eine Kopie der Eintragungsurkunde oder bei ausländischen Bewerbern ein Befähigungsnachweis nachgefordert.
- Referenzliste der Arbeitsgemeinschaft mit max. 4 Referenzprojekten. Die Referenzprojekte müssen jeweils als Text (Kurzbeschreibung mit je max. 255 Zeichen) und als Bild (Jpeg) dargestellt werden. Mindestens 2 der Projekte müssen von der/dem Architektin/Architekt, Stadtplanerin/Stadtplaner sein.
Die eingereichten schriftlichen und bildhaften Referenzprojekte sollen geeignet sein, die Befähigung der Bewerberteams zur Lösung der gestellten städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsaufgabe zu belegen.
Die Bilder werden im JPG-Format hochgeladen. Sie müssen 1024 Pixel breit und 768 Pixel hoch sein und eine Auflösung von 72 DPI haben. Die Dateigröße darf pro Datei 250 KB nicht überschreiten. Macintosh-Nutzer sollten dringend darauf achten, dass die Dateinamenerweiterung "JPG" im Dateinamen enthalten ist, da ansonsten die Dateien nicht angenommen werden. Bilder, die mehr als 250 KB Speicherplatz benötigen, werden nicht akzeptiert. Empfohlen wird die Verwendung eines PC (Windows) mit einem aktuellen Internet-Browser (min. Internet Explorer 5 oder höher) und einer möglichst schnellen Internet-Verbindung (z. B. DSL) für die korrekte Dateiübertragung. Die Bilder sind gut sichtbar oben rechts mit dem Büronamen und mit der Projektbezeichnung zu versehen. (Links oben wird während der Präsentation eine Nummer eingeblendet.).
Eine Beschreibung zum Bewerbungsvorgang und eine Anleitung zum Komprimieren der Bilder im JPG-Format stehen auf der Webseite www.competitionline.de zur Verfügung.
Der Bewerber hat den Eingang seiner Bewerbung zweifach selbst zu überprüfen: 1. Auf der Kontroll-Internet-Seite muss der Vermerk "Bewerbung vorhanden" mit der vollständigen Bewerbung und den Bewerbungs-Bildern angezeigt werden. 2. Per E-Mail muss eine Bewerbungs-Bestätigung beim Bewerber eingegangen sein. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auslober. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig und führen zum Ausschluss. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Architekturbüros.
Es wird dringend gebeten, die Bewerbung rechtzeitig vor Ablaufen der Frist vorzunehmen, damit ggf. auftretende Computer-Probleme gelöst werden können.
Zur Auswahl der gem. II.1.1) gesuchten Anzahl von Arbeitsgemeinschaften wird ein von der Ausloberin berufenes Auswahlgremium gebildet, dem 3 Vertreter der Hamburger Verwaltung und 3 unabhängige (nicht dem Preisgericht angehörige) Architektinnen/Architekten, Stadtplanerinnen/Stadtplaner und Landschaftsarchitektinnen/Landschaftsarchitekten angehören, die zur Teilnahme am Wettbewerb qualifiziert wären.
Auswahlstufe:
Neben der Erfüllung der formalen Auswahlkriterien wird das zentrale Auswahlkriterium sein, dass die Arbeitsgemeinschaften als Bewerber eine besondere Befähigung für die Lösung der gestellten städtebaulich-freiraumplanerischen Entwurfsaufgabe erwarten lassen.
Das Auswahlgremium behält sich eine Auslosung vor.
III.2) Die Teilnahme ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:
Ja.
Teilnahmeberechtigt sind Arbeitsgemeinschaften bestehend aus freischaffenden Architekten/Stadtplanern in Zusammenarbeit mit freischaffenden Landschaftsarchitekten. Die Benennung des vollständigen Teams in der Bewerbung ist zwingend.
Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern. Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften sowie freie Mitarbeiter, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Die Federführung liegt bei den Architekten/Stadtplanern, für diese und die zu bildenden Arbeitsgemeinschaften gelten folgende Voraussetzungen:
Natürliche im Zulassungsbereich ansässige Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung freischaffender Landschaftsarchitekt bzw. Architekt oder Stadtplaner berechtigt sind und zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in die Architektenliste der im Zulassungsbereich zuständigen Architektenkammern eingetragen sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die genannte fachliche Anforderung, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG bzw. der Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist;
- Juristische Personen, sofern deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf die ausschließliche Erbringung von Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der/die verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen.
- Bewerbergemeinschaften, in denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
- Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bewerbung erfüllt sein.
Die Hinzuziehung von Sonderfachleuten wie z. B. Verkehrsplaner oder Fachingenieure für Immissionsfragen ist gestattet und wird empfohlen.
Die Teilnahmeberechtigung und die verbindliche Erklärung der Teilnahme muss nach dem Auswahlverfahren bzw. der Benachrichtigung der ausgewählten Teilnehmerinnen/Teilnehmer schriftlich bestätigt werden.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) Art des Wettbewerbs:
Nichtoffener Wettbewerb.
IV.1.1) Voraussichtliche Teilnehmerzahl oder Marge:
Genaue Zahl:30.
IV.1.1.1) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
1: blauraum architekten, Hamburg, mit TOPOTEK 1, Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin,
2: BPW Stadtplanung Forschung Beratung, Hamburg, mit Kontor Freiraumplanung, Hamburg,
3: Dinse Feest Zurl Architekten, Hamburg, mit Breimann & Bruun, Landschaftsarchitekten, Hamburg,
4: Fusi & Ammann Architekten, Hamburg, mit gartenlabor Landschaftsarchitekten, Hamburg,
5: Janson+Wolfrum Architektur+Stadtplanung, Karlsruhe, mit Frank Roser Landschaftsarchitektur, Ostfildern,
6: überNormalNull, Hamburg, mit neueStadtRäume, Hamburg,
7: Prof. Bernhard Winking, Hamburg, mit arbos Landschaftsarchitekten, Hamburg.
IV.2) Kriterien für die Bewertung der Vorhaben:
Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsarbeiten in beiden Phasen:
- Städtebauliches Konzept,
- Freiraumkonzept,
- Nutzungskonzept,
- Verkehrskonzept,
- Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorschriften,
- Funktionalität und Wirtschaftlichkeit.
Die Liste der Kriterien stellt keine Rangfolge dar.
IV.3) Verwaltungsinformationen
IV.3.1) Aktenzeichen beim Auftraggeber:
IV.3.2) Bedingungen für Erhalt der Ausschreibungsunterlagen und zusätzlicher Unterlagen:
IV.3.3) Schlusstermin für den Eingang der Wettbewerbsarbeiten bzw. der Teilnahmeanträge:
14.7.2005. Uhrzeit: 18:00.
IV.3.4) Versendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
Voraussichtlicher Zeitpunkt: 26.7.2005.
IV.3.5) Sprache oder Sprachen, die von den Bewerbern verwendet werden können:
Deutsch.
IV.4) Preise und Preisgericht
IV.4.1) Anzahl und Höhe der Preise:
Die Gesamtsumme der Preise und Ankäufe beträgt 60.000,00 EUR zuzüglich Mehrwertsteuer.
IV.4.2) Angaben zur Kostenerstattung:
Über die Ausschüttung von Preisen in der 2. Phase des Wettbewerbs hinaus werden den Teilnehmerinnen/Teilnehmern keine Kosten für die Bewerbung und die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe in der 1. Phase erstattet.
IV.4.3) Der im Anschluss an diesen Wettbewerb vergebene Dienstleistungsauftrag muss dem Gewinner oder den Gewinnern des Wettbewerbes erteilt werden:
IV.4.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den Auftraggeber verbindlich:
Nein.
IV.4.5) Namen der Mitglieder des Preisgerichts:
Hakki Akyol, Architekt, Hamburg,
Prof. Dr. Michael Koch, Stadtplaner, TU Hamburg,
Peter Koch, Baudezernent, Hamburg-Harburg,
Axel Lohrer, Landschaftsarchitekt, Magdeburg,
Joachim Malecki, BSU Amt für Landschaftsplanung, Hamburg,
Prof. Dr. Franz Pesch, Stadtplaner, TU Stuttgart,
Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor, Hamburg.
ABSCHNITT VI: ANDERE INFORMATIONEN
VI.1) Die Bekanntmachung ist freiwillig:
Ja.
VI.2) Der Wettbewerb steht mit einem Vorhaben/Programm in Verbindung, das mit Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert wird:
Nein.
VI.3) Sonstige informationen:
IV.4.3) Muss der im Anschluss an diesen Wettbewerb vergebene Dienstleistungsauftrag, dem Gewinner oder den Gewinnern des Wettbewerbes erteilt werden? Die Ausloberin beabsichtigt, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichtes die Verfasserinnen/Verfasser des 1. Preises und ggf. weitere Teilnehmer aus der 2. Phase mit der Erarbeitung eines städtebaulich-freiraumplanerischen Funktionsplanes als Grundlage für den Bebauungsplan zu beauftragen (siehe GRW 95 Ziff. 7.1 und 7.2).
VI.4) Datum der Versendung der Bekanntmachung:
7.6.2005.