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Vollständiger Bekanntmachungstext im EU-Amtsblatt

17/09/2004 S182 Europäische Gemeinschaften - Dienstleistungen - Verhandlungsverfahren

D-Berlin: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden

2004/S 182-155920

VERGABEBEKANNTMACHUNG

Dienstleistungsauftrag
Das Beschaffungsübereinkommen (GPA) ist anwendbar: Ja.

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER

I.1) Offizieller Name und Anschrift des öffentlichen Auftraggebers:
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin, Abt. Bauwesen, Immo Z 2, John-F.-Kennedy-Platz, D-10820 Berlin. Tel.: 030 / 7560-6530 . Fax: 030 / 7560-8985.
I.2) Nähere Auskünfte sind bei folgender Anschrift erhältlich:
Siehe I.1.
I.3) Unterlagen sind bei folgender Anschrift erhältlich:
Siehe I.1.
I.4) Angebote/Teilnahmeanträge sind an folgende Anschrift zu schicken:
Siehe I.1.
I.5) Art des öffentlichen Auftraggebers:
Regionale/lokale Ebene.

ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND

II.1) Beschreibung
II.1.3) Art des Dienstleistungsauftrags
Dienstleistungskategorie: 12.
II.1.4) Rahmenvertrag:
Nein.
II.1.5) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:
Generalplanerische Leistungen für die Asbestsanierung und für den Umbau des Kinderzentrums (4-zügige Grundschule mit gebundenem Ganztagsbetrieb und Kindertagesstätte mit 10 Gruppen) unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte, Monumentenstr. 13 A und B in Berlin-Schöneberg, Kennzahl 1679.
II.1.6) Beschreibung/Gegenstand des Auftrags:
Auf dem Grundstück (ca. 23 890 m2) befinden sich eine Grundschule und eine Kindertagesstätte einschl. aller Außenanlagen und Zuwegungen ohne Sporthalle. Die Schule wurde 1973 - 1975 erbaut.
Bei der vorgesehenen Maßnahme handelt es sich u. a. um die Entsorgung des schwach- und starkgebundenen Asbestes sowie der künstlichen Mineralfasern. Dies betrifft die gesamte Fassade, alle abgehängten Decken und große Teile der leichten Trennwände. Nach der Asbestsanierung ist ein Umbau des Gebäudes incl. Erneuerung der Fassade unter Berücksichtigung eines bereits entwickelten Raumprogramms, der heutigen Standards der Technischen Ausrüstung und ökologischer Aspekte (Begrünung der Dächer, Regenwasserversickerung) vorgesehen.
Gegenstand des Auftrages:
Architekten- und Ingenieurleistungen nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI Teil II § 15 Gebäude und Freianlagen, Leistungsphase 2, HOAI feil VIII § 64 Tragwerksplanung Leistungsphase 2, HOAI Teil IX §§ 68 und 73 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5, Leistungsphase 2 und Planung der Asbestsanierungsmaßnahme einschließlich Kostenberechnung des vorhandenen Gebäudes, HOAI Teil II § 15 Gebäude, Leistungsphase 3) und als besondere Leistung: Kostenvergleichsberechnung der Asbestsanierungsmaßnahme einschließlich Umbau des Gebäudes für das Kinderzentrum zur Asbestsanierungsmaßnahme, zum Abriss des vorhandenen Gebäudes und Neubau (Wirtschaftlichkeitsuntersuchung) eines Kinderzentrums innerhalb eines Vertrages.
II.1.7) Ort der Ausführung, der Lieferung bzw. Dienstleistungserbringung:
Monumentenstr. 13 A und B in Berlin-Schöneberg.
II.1.8) Nomenklaturen
II.1.8.1) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74222100, 74222000, 74230000, 74232700.
II.1.8.2) Andere einschlägige Nomenklaturen (CPA/NACE/CPC):
CPC: 867.
II.1.9) Aufteilung in Lose:
Nein.
II.1.10) Nebenangebote/Alternativvorschläge werden berücksichtigt:
Nein.
II.2) Menge oder umfang des auftrags
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:
Umbau: Ca. 3 800 m2 Hauptnutzfläche für die 4-zügige Schule und ca. 933 m2 Hauptnutzfläche für die Kindertagesstätte mit 150 Plätzen;
für die Kostengruppen 1 bis 7: ca. 11 000 000 EUR incl. Asbestsanierung.
II.2.2) Optionen. Beschreibung und Angabe des Zeitpunktes, zu dem sie wahrgenommen werden können:
Optionen: Nach Anerkennung der Leistungsphase 2 durch den Bedarfsträger und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und nach Vorliegen der finanziellen Voraussetzung:
Leistungen wie unter II.1.6 erwähnt, jedoch Leistungsphase 3.
Weitere Optionen nach Leistungsphase 3 (Nach Anerkennung durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung): Leistungen wie unter II.1.6 erwähnt, jedoch Leistungsphasen 4-5.
Weitere Optionen nach Leistungsphasen 4-5 (Nach Feststellung des Haushaltsplanes durch das Haushaltsgesetz): Leistungen wie unter II.1.6 erwähnt, jedoch Leistungsphasen 6-9.

ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN

III.1) Bedingungen für den auftrag
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Nachweis durch Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, dass eine durchlaufende ausreichende Jahresversicherung mit einer Deckungssumme von 500 000 EUR für Personenschäden und für sonstige Schäden eine Deckungssumme von 300 000 EUR besteht und dass eine bei Vertragsabschluss zwingend vorzulegende Berufshaftpflichtversicherung einschließlich Haftpflichtversicherung für eventuelle Asbestschäden mit einer Mindestdeckung in Höhe von 1 500 000 EUR und für Personenschäden 1 500 000 EUR dem Auftraggeber ausgestellt werden wird.
III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweisung auf die maßgeblichen Vorschriften:
Bau-, Rechts- und Verwaltungsvorschriften des Landes Berlin (u. a. Allgemeine Vertragsbedingungen -AVB - zu den Verträgen für freiberuflich Tätige des Landes Berlin, Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben des Landes Berlin - ABau -, Landeshaushaltsordnung Berlin -LHO-).
III.1.3) Rechtsform, die eine Bietergemeinschaft von Bauunternehmern, Lieferanten und Dienstleistern, an die der Auftrag vergeben wird, haben muss:
Bietergemeinschaften sind zugelassen (Arbeitsgemeinschaft - ARGE - mit Federführung).
III.2) Bedingungen für die teilnahme
III.2.1) Angaben zur Situation des Bauunternehmers/des Lieferanten/des Dienstleisters sowie Angaben und Formalitäten, die zur Beurteilung der Frage erforderlich sind, ob dieser die wirtschaftlichen und technischen Mindestanforderungen erfüllt:
Bedingungen für die Teilnahme: Aus der Bewerbung muss erkennbar sein, ob es sich um eine Einzelbewerbung oder um eine Bewerbergemeinschaft handelt. Bei der Bewerbergemeinschaft ist die Federführung anzugeben.
Der Einzelbewerber und die Bewerbergemeinschaft müssen die Eignung zur Erbringung sämtlicher Leistungen (Asbestsanierung bei Gebäuden, Leistungen bei Gebäuden, bei Freianlagen, bei der Tragwerksplanung, und bei der Technischen Ausrüstung, Anlagengruppen 1-5) durch Nachweise der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung, Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit entsprechend §§ 7, II, 12, 13 VOF belegen.
Für die Qualifikation ist das vom Auftraggeber zur Verfügung gestellte Formular "Bewerberbogen" zu verwenden, insbesondere wird hier auf § 7 (3) verwiesen. Der Bewerberbogen wird auf schriftliche Anforderung des Bewerbers zugesandt. Das Bewerberformular mit den dazugehörigen Anlagen mit Register ist in gehefteter Form einzureichen. Es sind maximal 8 Referenzen aufzuführen.
Mehrfachbewerbungen und Doppelbeteiligungen sind nicht zugelassen. Auf den Ausschluss aller Mitglieder der Bewerbung wird vorsorglich hingewiesen. Eine Mehrfachbewerbung oder eine Doppelbeteiligung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen.
Abweichungen, von den formalen Anforderungen können zum Ausschluss vom Bewerberverfahren führen.
III.2.1.1) Rechtslage - Geforderte Nachweise:
Entsprechend § 11 a-e der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) hat der Bewerber (auch dessen Fachplaner) als Mindestanforderungen zur Situation seines Unternehmens Eigenerklärungen mit eigenhändiger Unterschrift in Bezug auf den § 11 a - c und e abzugeben.
Gemäß dem § 11 d sind aktuelle Nachweise vorzulegen, dass keine Steuer- sowie keine Abgabeschulden bestehen (vom Bundeszentralregister bzw. dem zuständigen Finanzamt - für EU-Länder entsprechende Institutionen).
III.2.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit - Geforderte Nachweise:
Entsprechend § 12 VOF hat der Bewerber und auch dessen Fachplaner folgende Nachweise zu erbringen:
Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung.
Erklärung über den Gesamtumsatz (netto) in den letzten drei Geschäftsjahren.
III.2.1.3) Technische Leistungsfähigkeit - Geforderte Nachweise:
Folgende Nachweise / Erklärungen entsprechend § 13 VOF für den Bewerber und seine Fachplaner sind zu Erbringen.
Ein Verweis auf frühere Bewerbungen wird nicht akzeptiert. Fehlende Erklärungen / Nachweise können zum Ausschluss führen.
Eintrag in das Berufsregister.
Berufszulassung / Studiennachweise bzw. weitere Bescheinigungen über die berufliche Befähigung der Führungskräfte sowie insbesondere der für die Dienstleistung verantwortlichen Personen.
Maximal 8 Referenzobjekte je Fachbereich (Bei Leistungen bei Gebäuden: Nur Schulbauten und Kindertagesstätte) unter Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der Auftraggeber (öffentlicher oder privater).
Maximal 8 Referenzobjekte unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte (andere Arten von Bauten möglich).
Bei der Asbestsanierungsmaßnahme; Lehrgang zum Sachkundigen gemäß TRGS 519, Anlg. 3, 4 und 5, arbeitsmedizinische Tauglichkeit für Arbeiten bei Unterdruckmaßnahmen, Weiterbildung durch Fachseminare bei Innung, Kammern, Fachverbänden, Berufsgenossenschaften, Gewerbeaufsichten und Spezialfirmen und eine mind. 3-jährige Tätigkeit in der Planung und Bauleitung - für EU-Lander entsprechend vergleichbare Nachweise.
Maximal 8 Referenzobjekte (nur Asbestsanierungsmaßnahmen) unter Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der Auftraggeber (öffentlicher oder privater).
Bei früheren Leistungen für den öffentlichen Auftraggeber: Nachweise durch eine von der zuständigen Behörde ausgestellte oder beglaubigte Bescheinigung mit Angabe eines Ansprechpartners.
Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität.
Angaben über die personelle Ausstattung (Anzahl der festangestellten Mitarbeiter und Anzahl der Führungskräfte) in den letzten drei Jahren.
Erklärung, über welche Ausstattung, Geräte und technische Ausstattung (Rechnerart/-anzahl (Hardware), Software, fachspezifische Software etc.) verfügt wird. Der Austausch graphischer und sonstiger Dateien in digitaler Form muss gewährleistet sein.
Erklärung über die Sicherstellung der örtlichen Verfügbarkeit.
III.3) Bedingungen betreffend den Dienstleistungsauftrag
III.3.1) Die Dienstleistungserbringung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten:
Ja.
Architekten und Ingenieure gemäß § 23 VOF.
III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der für die Ausführung der Dienstleistung verantwortlichen Personen angeben:
Ja.

ABSCHNITT IV: VERFAHREN

IV.1) Verfahrensart:
Verhandlungsverfahren.
IV.1.1) Bewerber bereits ausgewählt:
Nein.
IV.1.2) Gründe für die Wahl des beschleunigten Verfahrens:
Entfällt.
IV.1.4) Zahl der Unternehmen, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen:
Mindestens: 3 - Höchstens: 5.
IV.2) Zuschlagskriterien:
Das wirtschaftlich günstigste Angebot.
Aufgrund der in den Unterlagen genannten Kriterien.
IV.3) Verwaltungsinformationen
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
Kennzahl 1679.
IV.3.2) Bedingungen für Erhalt der Ausschreibungsunterlagen und zusätzlicher Unterlagen:
Zahlungsbedingungen und –weise: Entfällt.
IV.3.3) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge:
20.10.2004.
IV.3.4) Versendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe an ausgewählte Bewerber:
Voraussichtlicher Zeitpunkt: 22.11.2004.
IV.3.5) Sprache oder Sprachen, die für die Angebotslegung oder Teilnahmeanträge verwendet werden können:
Deutsch.

ABSCHNITT VI: ANDERE INFORMATIONEN

VI.1) Die Bekanntmachung ist freiwillig:
Nein.
VI.2) Angabe, ob Dieser Auftrag regelmässig wiederkehrt und wann voraussichtlich andere Bekanntmachungen veröffentlicht werden:
Entfällt.
VI.3) Dieser auftrag steht mit einem Vorhaben/Programm in Verbindung, das mit Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert wird:
Ja.
Umweltentlastungsprogramm (UEP) / EFRE (Europäische Fonds für regionale Entwicklung) und Land Berlin.
VI.4) Sonstige Informationen:
Zuschlagskriterien: Aufgrund der in den Unterlagen genannten Kriterien und des Honorarangebots mit Angaben zu den nicht preisrechtlich gebundenen Honoraranteilen der HOAI sowie einem Generalplanerzuschlag.
Die Wichtung der Zuschlagskriterien wird bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe mitgeteilt.
Für die Nachprüfung behaupteter Verstöße:
Vergabekammer (§ 104 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)) des Landes Berlin mit Sitz bei der für Wirtschaft zuständigen Senatsverwaltung, Martin-Luther-Straße 105 in D-10825 Berlin. Tel. 030 / 9013 83 16, Fax: 030 / 9013 76 13.
II.3) Auftragsdauer bzw. Fristen für die Durchführung des Auftrags: Beginn Mitte Januar 2005 und/oder Ende März 2005.
VI.5) Datum der Versendung der Bekanntmachung:
13.9.2004.