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Vollständiger Bekanntmachungstext

Bekanntmachung über Wettbewerbe

Begrenzt offener Realisierungswettbewerb
Landschaftsplanerische und städtebauliche Gestaltung des Freizeitschwerpunktes »Zoologischer Garten/Stadion«
in Wuppertal (D)«
nach RAW 2001

Auslober:
Stadt Wuppertal, Geschäftsbereiche Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr sowie Kultur, Bildung und Sport, D-42269 Wuppertal, Ansprechpartner: Bernd Osthoff, Tel.: +49 (0) 2 02 - 563-42 95, Fax: +49 (0) 2 02 - 563-80 50, eMail: bernd.osthoff@stadt.wuppertal.de und Stefan Kandolf, Tel.: +49 (0) 2 02 - 262-46 11, Fax: +49 (0) 2 02 - 262-46 13, eMail: stefan.kandolf@stadt.wuppertal.de in Zusammenarbeit mit der Regionale 2006 Agentur (www.regionale2006.de).

Koordination des Verfahrens:
Norbert Post o Hartmut Welters, Architekten BDA & Stadtplaner SRL, Arndtstraße 37, D-44135 Dortmund, Tel.: +49 (0) 23 1-47 73 48 60, Fax: +49 (0) 23 1-55 44 44, eMail: info@post-welters.de, www.post-welters.de

Wettbewerbsaufgabe:
Aufgabe des Verfahrens ist die weitere städtebauliche und landschaftsplanerische Entwicklung eines insgesamt ca. 50 ha großen (weitgehend bebauten und genutzten) Areals zu einem überregionalen Freizeitschwerpunkt »Zoologischer Garten/Stadion«. Im Vordergrund steht die Attraktivitätssteigerung des historischen Zoologischen Gartens aus dem Jahr 1881 durch Flächenerweiterungen und ergänzende bauliche Maßnahmen, aber auch durch Qualifizierung und Profilierung des teilweise denkmalgeschützten Bestandes. Hierbei ist der geplante Rad-/Fußweg »Samba-Trasse« als integraler Bestandteil der Zoo-Erweiterung zu berücksichtigen. Parallel hierzu gilt es, das städtebauliche Umfeld aufzuwerten - hierzu zählen die Gestaltung von Straßen- und Platzräumen, Parkierungsanlagen und Uferpromenade der Wupper. Das Projekt soll im Rahmen des von der Landesregierung NRW und den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal vorbereiteten Strukturprogramms Regionale 2006 verwirklicht werden. Nähere Angaben zur Wettbewerbsaufgabe und zum Verfahren sind unter www.wuppertal.de und www.post-welters.de einsehbar.

Wettbewerbsart und Anzahl der Teilnehmer:
Der Wettbewerb wird als einstufiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren und Zuladungen ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Zwingend vorgeschrieben ist eine Arbeitsgemeinschaft aus Architekten/Architektinnen (oder Stadtplanern/Stadtplanerinnen) mit Landschaftsarchitekten/Landschaftsarchitektinnen. In Abhängigkeit von individuellen Entwurfsschwerpunkten ist die Einschaltung von Verkehrsplanern, Tragwerksplanern (Brückenbau) usw. empfehlenswert.

Zur Teilnahme zugelassen sind in den EWR-Mitgliedsstaaten und der Schweiz ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt/in berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen als Landschaftsarchitekt/in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen entsprechenden Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie) bzw. der Richtlinie 89/48/EWG (EG-Diplomanerkennungsrichtlinie) gewährleistet ist. Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristischer Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistungen verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.

Künstler und Fachberater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.

Die Gesamtzahl wird auf insgesamt 25 Teilnehmer/innen beschränkt. Davon werden folgende 10 bereits feststehende Büros vom Auslober zugeladen:
- Prof. Gerd Aufmkolk, Landschaftsarchitekt, Nürnberg
- Antonio Quintiliani, Architekt, Wuppertal
- Peter Rasbach, Architekt, Wuppertal
- Rathke Architekten, Wuppertal
- Röthig, Landschaftsarchitekt, Duisburg / Oberhausen
- Atelier Schreckenberg und Partner, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten, Bremen
- Fritschi, Stahl, Baum, Architekten und Stadtplaner, Düsseldorf
- Vetsch Nipkow Partner, Landschafts-Architekten, Zürich (CH)
- WES & Partner, Landschaftsarchitekten, Hamburg
- West8, Städtebauer und Landschaftsarchitekten, Rotterdam (NL)

Die anderen 15 Teilnehmer/innen werden in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren bestimmt. Dabei werden folgende zwei Gruppen gebildet:
1. 10 Teilnehmer/innen mit
- praktischen Erfahrungen in der Planung von Landschafts- und Stadtparks, Freiräumen, städtebaulichen Quartieren mit hohem Freiflächenanteil o. ä.
und/ oder
- erfolgreicher Wettbewerbsteilnahme (Auszeichnung mit Preisen und Ankäufen) zur Planung von vergleichbaren Aufgaben in den letzten 5 Jahren.
2. 5 Teilnehmer/innen, die jünger als 40 Jahre sind (Stichtag: ab dem 1. Februar 1963 geboren), sofern sie durch Planungen und/oder durch besondere Wettbewerbserfolge erwarten lassen, dass sie für die anstehende Aufgabe geeignet sind.

Bewerbung:
Die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb ist bis zum 21.02.2003 (Posteingang!) zu richten an das Büro Post und Welters, Architekten BDA & Stadtplaner SRL, Arndtstraße 37, D-44135 Dortmund. Die Bewerbung muss bestehen aus:
1. Erklärung, in welche Gruppe der beiden Gruppen die Bewerbung eingeordnet werden soll
2. Benennung der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft und Nachweis der beruflichen Qualifikation gemäß der unter dem Punkt »Teilnahmeberechtigung« genannten Kriterien (z. B. Kopie der Eintragungsurkunde oder der letzten Beitragsabrechnung oder bei ausländischen Bewerbern ein Befähigungsnachweis).
3. Referenzliste sowie Dokumentationen, Planungen und/oder Wettbewerbserfolge von bearbeiteten Projekten der Bewerber auf maximal fünf Blättern DIN A 3
4. Nachweis des Alters bei Eingruppierung in Gruppe 2 (z. B. Geburtsurkunde oder Kopie des Personalausweises). Der Altersnachweis muss von allen Büroinhabern bzw. Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft erfüllt sein.
Falsche Angaben haben den Ausschluss zur Folge. Unvollständige Bewerbungen werden nicht zugelassen. Von Büros, Partnerschaften oder ständigen Arbeitsgemeinschaften wird nur eine Bewerbung akzeptiert.

Die Unterlagen werden nicht zurückgeschickt. Die ausgewählten Bewerber/innen werden umgehend benachrichtigt. Die nicht ausgewählten Bewerber/innen erhalten keine gesonderte schriftliche Mitteilung - sie können das Ergebnis unter www.post-welters.de erfahren.

Die Auswahl der Teilnehmer/innen erfolgt durch ein Gremium, dem Mitglieder mit einer den Teilnahmevoraussetzungen vergleichbaren Befähigung angehören.

Zulassungsbereich:
Vertragsstaaten Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) und Schweiz
Fachpreisrichter (angefragt):
- Henry Beierlorzer, Wuppertal
- Ulrike Beuter, Oberhausen
- Herr Ministerialrat Hans-Dieter Collinet, Düsseldorf
- Hans Christoph Goedeking, Wuppertal
- Prof. Rudolf Scheuvens, Dortmund/Nienburg
- Prof. Thomas Sieverts, Bonn
- Thomas Uebrick, Wuppertal

Preise (einschl. Mehrwertsteuer und Nebenkosten):
(insgesamt 80.000 €)
1. Preis: 22.500 €
2. Preis: 17.500 €
3. Preis: 12.500 €
4. Preis: 7.500 €
4 Ankäufe: je 5.000 €

Bindungen des Auslobers:
Es ist beabsichtigt, sobald und soweit das Vorhaben »Zoologischer Garten/Stadion« realisiert wird, entsprechend den Empfehlungen des Preisgerichts einen oder mehrere Preisträger mit weiteren Leistungen zu beauftragen. Für den Fall einer Beauftragung wird die Preissumme auf das Honorar angerechnet. Die Veröffentlichung wurde mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen abgestimmt.

Termine:
Ende der Bewerbungsfrist: 21.02.2003 (Posteingang); Auswahlgremium: voraussichtlich 27.02.2003; Kolloquium (verpflichtende Teilnahme): 10.03.2003; Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 30.04.2003; Preisgerichtssitzung: voraussichtlich 23.05.2003.

Nachprüfstelle:
Gegen Regelverstöße bei der Durchführung des Verfahrens können Wettbewerbsbeteiligte innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Protokolls der Preisgerichtssitzung bei dem Auslober Beschwerde einlegen. Dieser trifft seine Entscheidung im Benehmen mit dem Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.