https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Eis-_und_Schwimmstadion_Lentstrasse_107868.html
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03/01/2007 S1 Europäische Gemeinschaften – Dienstleistungen – Bekanntmachung über Wettbewerbe
D-Köln: Dienstleistungen von Architekturbüros
2007/S 1-000815
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):
Kölnbäder GmbH, Kämmergasse 1, z. Hd. von Johannes Gehlen, D-50676 Köln. Tel. +49(0)221/178-2465. E-Mail: j.gehlen@koelnbaeder.de. Fax +49(0)221/178-2468.
Internet-Adresse(n):
www.koelnbaeder.de
Weitere Auskünfte erteilen: GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., Schillerplatz 12-14, Kontakt GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., z. Hd. von Dipl.-Ing. Wolfgang Kaufhold, D-67071 Ludwigshafen. Tel. +49(0)621/68 56 09 04. E-Mail: kaufhold@ghv-guetestelle.de. Fax +49(0)621/68 56 09 01. URL: www.ghv-guetestelle.de.
Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., Schillerplatz 12-14, Kontakt GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., z. Hd. von Dipl.-Ing. Wolfgang Kaufhold, D-67071 Ludwigshafen. Tel. +49(0)621/68 56 09 04. E-Mail: kaufhold@ghv-guetestelle.de. Fax +49(0)621/68 56 09 01. URL: www.ghv-guetestelle.de.
Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):
Sonstiges: kommunal beherrschte Gesellschaft.
Freizeit, Kultur und Religion.
Sonstiges: Sport.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber:
Begrenzter Wettbewerb nach Anlage 2.1 der "Regeln für die Auslobung von Wettbewerben (RAW 2004)" als besonderes Verfahren mit vorgeschaltetem, offenem Bewerbungsverfahren für das Eis- und Schwimmstadion Lentstraße. Die RAW 2004 sind im Internet unter http://aknw.de/bauherren_oeffentlichkeit/architektenwettbewerbe/raw2004.htm veröffentlicht.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Die Kölnbäder GmbH beabsichtigt, das jetzige Eisstadion, Lentstr. 30, abzubrechen und auf diesem Standort ein kombiniertes Eis- und Schwimmstadion zu errichten. Im Einzelnen sind folgende Einrichtungen vorgesehen:
- Zentrales Eingangsgebäude mit Gastronomie und Nebenräumen für die gesamte Anlage
- Eishalle mit 1800 m² Eisfläche innen und 900 m² Eisfläche außen
- Hallenbad mit 25-m-Sportbecken, Lehrschwimmbecken und Kinderbereich
- Schwimm- und Badeteichanlage mit ca. 1600 m² Nutzfläche zuzüglich der dazugehörigen Wasseraufbereitungsflächen
- Saunaanlage mit diversen Saunaangeboten, Saunagarten und eigenem kleinem Schwimm- und Badeteich
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau eines kombinierten Eis- und Schwimmstadion auf dem Standort des derzeitigen Eisstadions, Lentstraße 30, welches hierfür abgerissen werden soll. Im Rahmen der Bedarfsplanung wurden die voraussichtlichen Kosten (KGR 200 bis 500 nach DIN 276 vom Juni 1993) mit rund 13 Mio € netto geschätzt.
Die geplante Anlage erfordert ein bauliches, technisches und energieoptimiertes Gesamtkonzept, welches von Anfang an eine enge Zusammenarbeit zwischen den mit der Planung und Objektüberwachung zu beauftragenden Architekten und Ingenieuren erfordert. Die Kölnbäder GmbH beabsichtigt, mit der Durchführung des Wettbewerbs einen Planer zu finden, der als Generalplaner in der Lage ist, alle hierfür erforderlichen Objektplanungs- und Fachplanungsleistungen in einer Hand zu erbringen. Die Aufgabe stellt außerdem hohe Anforderungen an die esthetische, räumliche und funktionale Qualität unter Berücksichtigung der sehr begrenzten Platzverhältnisse auf dem vorhandenen Grundstück und der städtebaulichen Situation des Standorts. Schließlich bestimmt auch die notwendige wirtschaftliche Konzeption und Planung für die Erstellung und den künftigen Betrieb der Anlage die Anforderungen an die gesuchten Partner.
Im Anschluss an den Wettbewerb soll der Auftrag im Verhandlungsverfahren ohne vorherige weitere Vergabebekanntmachung nach § 5 (2) c) VOF vergeben werden. Hierzu werden die Preisträger des Wettbewerbs (s. Ziffer IV.5) aufgefordert werden. Die Vergabe folgender, jeweils vollständig zu erbringender Leistungen ist geplant:
- Leistungen bei der Objektplanung für Gebäude, Raumbildenden Ausbau und Freianlagen, Teil II HOAI.
- Leistungen bei der Tragwerksplanung, Teil VIII HOAI.
- Leistungen bei der technischen Ausrüstung, Teil IX HOAI.
- Leistungen für thermische Bauphysik, Teil X HOAI.
- Leistungen für Bodenmechanik, Erd- und Grundbau, Teil XII HOAI.
- Leistungen bei der Entwurfs- und Bauvermessung, Teil XIII HOAI.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74220000, 74222200, 74224000.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER:
Von den Bewerbern werden folgende Auskünfte und Erklärungen erwartet:
1. Auskünfte nach § 7 (2) und (3) VOF:
- Die Bewerber haben Auskünfte darüber zu geben, in welcher Art sie wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind oder ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeiten. Insbesondere werden Angaben über die gegebenenfalls beabsichtigte Weitervergabe eines Teils des Auftrages erwartet (Beschreibung des Aufgabenteils und Namen des/der Nachunternehmer (s)).
- Die Bewerber haben die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen anzugeben, die die Leistung im Auftragsfall tatsächlich erbringen werden.
2. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Die zuvor genannten und die folgenden Auskünfte sind von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaften einschließlich deren Nachunternehmer zu erteilen. Unvollständige Auskünfte und Erklärungen führen zum Ausschluss. Im Auftragsfall muss eine Bewerbergemeinschaft eine
Arbeitsgemeinschaft bei Gewährleistung der gesamtschuldnerische Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter (Federführer) bilden. Eine verbindliche Erklärung ist mit dem Teilnahmeantrag abzugeben.
3. Erklärung, wie der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft und der Projektleiter bei der Projektabwicklung die rasche Verfügbarkeit sicherstellen.
4. Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß § 11 (4) a) bis d) VOF vorliegen.
5. Auskünfte nach § 12 (1) VOF:
a) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung oder der Zusage eines Versicherers, dass im Auftragsfall eine Deckungszusage erfolgen wird. Die erforderliche Deckungssummen müssen für Personenschäden 3 Mio. € und für sonstige Schäden 3 Mio. € betragen.
b) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und über seinen Umsatz für die zu vergebenden Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren. Junge oder neu gegründete Bewerber können ihre finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit durch andere geeignet erscheinende Belege nachweisen (z. B. Bankerklärung, bei GmbH’n Höhe des Ges. Kapitals, Bürgschaftserklärung Dritter u. ä.).
6. Auskünfte nach § 13 VOF:
a) Liste der mit der zu vergebenden Dienstleistung vergleichbaren Leistungen, die der Bewerber in den letzten fünf Jahren erbracht hat, mit Angabe des/der Projektbearbeiter, der Auftraggeber einschließlich Ansprechpartner mit Adresse, Telefonnummer und - soweit möglich - E-Mail-Adresse, Nennung der ausgeführten Leistungen, der Leistungszeiten und der Gesamthonorare. Hierzu zählen auch Leistungen, welche die für die Durchführung der zu vergebenden Dienstleistungen vorgesehenen Projektbearbeiter während ihrer Zugehörigkeit zu anderen Firmen erbrachten.
b) Namen und berufliche Befähigung der Personen, welche die zu vergebenden Leistungen im Auftragsfall tatsächlich erbringen sollen - getrennt nach Leitungsebene und Sachbearbeiterebene und nach den einzelnen Fachbereichen. Vor allem ist die Qualifikation des geplanten Projektleiters, seines Stellvertreters und der in den einzelnen Fachbereichen vorgesehenen wesentlichen Projektbearbeiter durch kurze fachliche Lebensläufe mit Benennung vergleichbarer Projektreferenzen nachzuweisen.
c) Beschreibung der Projektorganisation
d) durchschnittliche Anzahl der technischen Beschäftigten, gegliedert nach Berufsgruppen in den letzten drei Jahren, getrennt nach Führungskräften, fest angestellten Fachleuten und freiberuflich tätigen Mitarbeitern
e) Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft zur Qualitätsüberwachung und Kostenkontrolle im Rahmen der Objektüberwachung an Hand eines vergleichbaren Beispiels.
Ein vom Auslober einzusetzendes Gremium entscheidet an Hand der Kriterien, die in dem vom Auslober entwickelten „Hinweisbogen“ bewertet sind, über die erfolgreiche Bewerbung und damit über die Teilnahme am Wettbewerb. Der Hinweisbogen enthält die Wertungsgewichte der Auswahl- und Vergabekriterien sowie eine Beschreibung der Wertungsmethode; er kann bei der in Anhang A II) genannten Kontaktstelle per Fax oder per E-Mail angefordert werden. Die Bewerber haben ihre Bewerbung zusammen mit dem Hinweisbogen einzureichen. Teilnahmeanträge ohne unterschriebenen Hinweisbogen werden nicht gewertet.
Weitere Informationen/Unterlagen werden die für die Teilnahme am Wettbewerb ausgewählten und zu Vergabeverhandlungen eingeladenen Bewerber zusammen mit der Aufforderung zur Abgabe von Honorarvorschlägen erhalten.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN:
Ja.
Der Zulassungsbereich umfasst alle Staaten des EWR. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt (-in), Garten- oder Landschaftsarchitekt (-in) sowie Ingenieur (-in) berechtigt und selbstständig freiberuflich tätig sind. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein entsprechendes Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Berufsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG und 89/48/EWG gewährleistet ist.
Garten- oder Landschaftsarchitekt (-inn)en sowie Ingenieure/Ingenieurinnen sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten teilnahmeberechtigt.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischen Personen.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) verantwortliche(n) Verfasser (-innen) der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
Aufgrund der geforderten Wettbewerbsleistungen wird den Teilnehmern empfohlen, für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe die aus ihrer Sicht notwendigen Sonderfachleute hinzuzuziehen.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS:
Nichtoffen.
Gewünschte Teilnehmerzahl: Mindestzahl 6 / Höchstzahl 10.
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER:
1. keine.
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE:
Zur Beurteilung der Wettbewerbsergebnisse werden mindestens folgende Aspekte bewertet:
- Qualität der Einbindung der Planungsvorschläge in die vorhandenen Freiflächen
- architektonische und freiräumliche Qualität
- Funktionalität und Qualität der inneren Erschließung
- Wirtschaftlichkeit der Planungsvorschläge, Einhaltung des Budgetrahmens
Die endgültigen Beurteilungskriterien werden den zur Teilnahme am Wettbewerb aufzufordernden Wettbewerbsteilnehmern durch den Auslober in Anlehnung an Anlage 3.2 der RAW 2004 mitgeteilt werden.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme:
12.2.2007.
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
14.3.2007.
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können:
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben:
Ja.
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis der HOAI und der RAW 2004 ermittelt. Insgesamt stehen 112.500 € netto zur Verfügung (Architektur: rund 56.200 €, technische Ausrüstung rund 45.800 € und die Freianlagen 10.500 €). Davon entfallen auf Preise und Anerkennungen insgesamt 77.500 € netto, die wie folgt verteilt werden:
1. Preis 20.000 €
2. Preis 17.000 €
3. Preis 14.500 €
4. Preis 12.000 €
2 Anerkennungen je 6.000 €.
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer:
Jeder der Teilnehmer des Wettbewerbs, der eine prüffähige Arbeit abgibt, erhält zusätzlich ein Bearbeitungshonorar, welches in gleicher Höhe ausgezahlt wird. Hierfür stehen insgesamt 37.000 € zur Verfügung.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben.
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend:
Ja.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:
Nein.
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN:
Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren ist die Vergabekammer bei der Bezirksregierung Köln, Blumenthalstr. 33, 50670 Köln, Telefon: +49(0)221/7740 251, Telefax: 0221/7740 197, E-Mail: vergabekammer@bezreg-koeln.nrw.de.
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
29.12.2006.
D-Köln: Dienstleistungen von Architekturbüros
2007/S 1-000815
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter: Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N):
Kölnbäder GmbH, Kämmergasse 1, z. Hd. von Johannes Gehlen, D-50676 Köln. Tel. +49(0)221/178-2465. E-Mail: j.gehlen@koelnbaeder.de. Fax +49(0)221/178-2468.
Internet-Adresse(n):
www.koelnbaeder.de
Weitere Auskünfte erteilen: GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., Schillerplatz 12-14, Kontakt GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., z. Hd. von Dipl.-Ing. Wolfgang Kaufhold, D-67071 Ludwigshafen. Tel. +49(0)621/68 56 09 04. E-Mail: kaufhold@ghv-guetestelle.de. Fax +49(0)621/68 56 09 01. URL: www.ghv-guetestelle.de.
Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., Schillerplatz 12-14, Kontakt GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht e.V., z. Hd. von Dipl.-Ing. Wolfgang Kaufhold, D-67071 Ludwigshafen. Tel. +49(0)621/68 56 09 04. E-Mail: kaufhold@ghv-guetestelle.de. Fax +49(0)621/68 56 09 01. URL: www.ghv-guetestelle.de.
Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen.
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):
Sonstiges: kommunal beherrschte Gesellschaft.
Freizeit, Kultur und Religion.
Sonstiges: Sport.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber:
Begrenzter Wettbewerb nach Anlage 2.1 der "Regeln für die Auslobung von Wettbewerben (RAW 2004)" als besonderes Verfahren mit vorgeschaltetem, offenem Bewerbungsverfahren für das Eis- und Schwimmstadion Lentstraße. Die RAW 2004 sind im Internet unter http://aknw.de/bauherren_oeffentlichkeit/architektenwettbewerbe/raw2004.htm veröffentlicht.
II.1.2) Kurze Beschreibung:
Die Kölnbäder GmbH beabsichtigt, das jetzige Eisstadion, Lentstr. 30, abzubrechen und auf diesem Standort ein kombiniertes Eis- und Schwimmstadion zu errichten. Im Einzelnen sind folgende Einrichtungen vorgesehen:
- Zentrales Eingangsgebäude mit Gastronomie und Nebenräumen für die gesamte Anlage
- Eishalle mit 1800 m² Eisfläche innen und 900 m² Eisfläche außen
- Hallenbad mit 25-m-Sportbecken, Lehrschwimmbecken und Kinderbereich
- Schwimm- und Badeteichanlage mit ca. 1600 m² Nutzfläche zuzüglich der dazugehörigen Wasseraufbereitungsflächen
- Saunaanlage mit diversen Saunaangeboten, Saunagarten und eigenem kleinem Schwimm- und Badeteich
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Neubau eines kombinierten Eis- und Schwimmstadion auf dem Standort des derzeitigen Eisstadions, Lentstraße 30, welches hierfür abgerissen werden soll. Im Rahmen der Bedarfsplanung wurden die voraussichtlichen Kosten (KGR 200 bis 500 nach DIN 276 vom Juni 1993) mit rund 13 Mio € netto geschätzt.
Die geplante Anlage erfordert ein bauliches, technisches und energieoptimiertes Gesamtkonzept, welches von Anfang an eine enge Zusammenarbeit zwischen den mit der Planung und Objektüberwachung zu beauftragenden Architekten und Ingenieuren erfordert. Die Kölnbäder GmbH beabsichtigt, mit der Durchführung des Wettbewerbs einen Planer zu finden, der als Generalplaner in der Lage ist, alle hierfür erforderlichen Objektplanungs- und Fachplanungsleistungen in einer Hand zu erbringen. Die Aufgabe stellt außerdem hohe Anforderungen an die esthetische, räumliche und funktionale Qualität unter Berücksichtigung der sehr begrenzten Platzverhältnisse auf dem vorhandenen Grundstück und der städtebaulichen Situation des Standorts. Schließlich bestimmt auch die notwendige wirtschaftliche Konzeption und Planung für die Erstellung und den künftigen Betrieb der Anlage die Anforderungen an die gesuchten Partner.
Im Anschluss an den Wettbewerb soll der Auftrag im Verhandlungsverfahren ohne vorherige weitere Vergabebekanntmachung nach § 5 (2) c) VOF vergeben werden. Hierzu werden die Preisträger des Wettbewerbs (s. Ziffer IV.5) aufgefordert werden. Die Vergabe folgender, jeweils vollständig zu erbringender Leistungen ist geplant:
- Leistungen bei der Objektplanung für Gebäude, Raumbildenden Ausbau und Freianlagen, Teil II HOAI.
- Leistungen bei der Tragwerksplanung, Teil VIII HOAI.
- Leistungen bei der technischen Ausrüstung, Teil IX HOAI.
- Leistungen für thermische Bauphysik, Teil X HOAI.
- Leistungen für Bodenmechanik, Erd- und Grundbau, Teil XII HOAI.
- Leistungen bei der Entwurfs- und Bauvermessung, Teil XIII HOAI.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV):
74220000, 74222200, 74224000.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER:
Von den Bewerbern werden folgende Auskünfte und Erklärungen erwartet:
1. Auskünfte nach § 7 (2) und (3) VOF:
- Die Bewerber haben Auskünfte darüber zu geben, in welcher Art sie wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind oder ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeiten. Insbesondere werden Angaben über die gegebenenfalls beabsichtigte Weitervergabe eines Teils des Auftrages erwartet (Beschreibung des Aufgabenteils und Namen des/der Nachunternehmer (s)).
- Die Bewerber haben die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen anzugeben, die die Leistung im Auftragsfall tatsächlich erbringen werden.
2. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Die zuvor genannten und die folgenden Auskünfte sind von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaften einschließlich deren Nachunternehmer zu erteilen. Unvollständige Auskünfte und Erklärungen führen zum Ausschluss. Im Auftragsfall muss eine Bewerbergemeinschaft eine
Arbeitsgemeinschaft bei Gewährleistung der gesamtschuldnerische Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter (Federführer) bilden. Eine verbindliche Erklärung ist mit dem Teilnahmeantrag abzugeben.
3. Erklärung, wie der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft und der Projektleiter bei der Projektabwicklung die rasche Verfügbarkeit sicherstellen.
4. Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß § 11 (4) a) bis d) VOF vorliegen.
5. Auskünfte nach § 12 (1) VOF:
a) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung oder der Zusage eines Versicherers, dass im Auftragsfall eine Deckungszusage erfolgen wird. Die erforderliche Deckungssummen müssen für Personenschäden 3 Mio. € und für sonstige Schäden 3 Mio. € betragen.
b) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und über seinen Umsatz für die zu vergebenden Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren. Junge oder neu gegründete Bewerber können ihre finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit durch andere geeignet erscheinende Belege nachweisen (z. B. Bankerklärung, bei GmbH’n Höhe des Ges. Kapitals, Bürgschaftserklärung Dritter u. ä.).
6. Auskünfte nach § 13 VOF:
a) Liste der mit der zu vergebenden Dienstleistung vergleichbaren Leistungen, die der Bewerber in den letzten fünf Jahren erbracht hat, mit Angabe des/der Projektbearbeiter, der Auftraggeber einschließlich Ansprechpartner mit Adresse, Telefonnummer und - soweit möglich - E-Mail-Adresse, Nennung der ausgeführten Leistungen, der Leistungszeiten und der Gesamthonorare. Hierzu zählen auch Leistungen, welche die für die Durchführung der zu vergebenden Dienstleistungen vorgesehenen Projektbearbeiter während ihrer Zugehörigkeit zu anderen Firmen erbrachten.
b) Namen und berufliche Befähigung der Personen, welche die zu vergebenden Leistungen im Auftragsfall tatsächlich erbringen sollen - getrennt nach Leitungsebene und Sachbearbeiterebene und nach den einzelnen Fachbereichen. Vor allem ist die Qualifikation des geplanten Projektleiters, seines Stellvertreters und der in den einzelnen Fachbereichen vorgesehenen wesentlichen Projektbearbeiter durch kurze fachliche Lebensläufe mit Benennung vergleichbarer Projektreferenzen nachzuweisen.
c) Beschreibung der Projektorganisation
d) durchschnittliche Anzahl der technischen Beschäftigten, gegliedert nach Berufsgruppen in den letzten drei Jahren, getrennt nach Führungskräften, fest angestellten Fachleuten und freiberuflich tätigen Mitarbeitern
e) Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft zur Qualitätsüberwachung und Kostenkontrolle im Rahmen der Objektüberwachung an Hand eines vergleichbaren Beispiels.
Ein vom Auslober einzusetzendes Gremium entscheidet an Hand der Kriterien, die in dem vom Auslober entwickelten „Hinweisbogen“ bewertet sind, über die erfolgreiche Bewerbung und damit über die Teilnahme am Wettbewerb. Der Hinweisbogen enthält die Wertungsgewichte der Auswahl- und Vergabekriterien sowie eine Beschreibung der Wertungsmethode; er kann bei der in Anhang A II) genannten Kontaktstelle per Fax oder per E-Mail angefordert werden. Die Bewerber haben ihre Bewerbung zusammen mit dem Hinweisbogen einzureichen. Teilnahmeanträge ohne unterschriebenen Hinweisbogen werden nicht gewertet.
Weitere Informationen/Unterlagen werden die für die Teilnahme am Wettbewerb ausgewählten und zu Vergabeverhandlungen eingeladenen Bewerber zusammen mit der Aufforderung zur Abgabe von Honorarvorschlägen erhalten.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN:
Ja.
Der Zulassungsbereich umfasst alle Staaten des EWR. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt (-in), Garten- oder Landschaftsarchitekt (-in) sowie Ingenieur (-in) berechtigt und selbstständig freiberuflich tätig sind. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein entsprechendes Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Berufsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG und 89/48/EWG gewährleistet ist.
Garten- oder Landschaftsarchitekt (-inn)en sowie Ingenieure/Ingenieurinnen sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten teilnahmeberechtigt.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischen Personen.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) verantwortliche(n) Verfasser (-innen) der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
Aufgrund der geforderten Wettbewerbsleistungen wird den Teilnehmern empfohlen, für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe die aus ihrer Sicht notwendigen Sonderfachleute hinzuzuziehen.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS:
Nichtoffen.
Gewünschte Teilnehmerzahl: Mindestzahl 6 / Höchstzahl 10.
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER:
1. keine.
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE:
Zur Beurteilung der Wettbewerbsergebnisse werden mindestens folgende Aspekte bewertet:
- Qualität der Einbindung der Planungsvorschläge in die vorhandenen Freiflächen
- architektonische und freiräumliche Qualität
- Funktionalität und Qualität der inneren Erschließung
- Wirtschaftlichkeit der Planungsvorschläge, Einhaltung des Budgetrahmens
Die endgültigen Beurteilungskriterien werden den zur Teilnahme am Wettbewerb aufzufordernden Wettbewerbsteilnehmern durch den Auslober in Anlehnung an Anlage 3.2 der RAW 2004 mitgeteilt werden.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen
Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein.
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme:
12.2.2007.
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber:
14.3.2007.
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können:
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben:
Ja.
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Die Wettbewerbssumme wurde auf Basis der HOAI und der RAW 2004 ermittelt. Insgesamt stehen 112.500 € netto zur Verfügung (Architektur: rund 56.200 €, technische Ausrüstung rund 45.800 € und die Freianlagen 10.500 €). Davon entfallen auf Preise und Anerkennungen insgesamt 77.500 € netto, die wie folgt verteilt werden:
1. Preis 20.000 €
2. Preis 17.000 €
3. Preis 14.500 €
4. Preis 12.000 €
2 Anerkennungen je 6.000 €.
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer:
Jeder der Teilnehmer des Wettbewerbs, der eine prüffähige Arbeit abgibt, erhält zusätzlich ein Bearbeitungshonorar, welches in gleicher Höhe ausgezahlt wird. Hierfür stehen insgesamt 37.000 € zur Verfügung.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben.
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend:
Ja.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD:
Nein.
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN:
Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren ist die Vergabekammer bei der Bezirksregierung Köln, Blumenthalstr. 33, 50670 Köln, Telefon: +49(0)221/7740 251, Telefax: 0221/7740 197, E-Mail: vergabekammer@bezreg-koeln.nrw.de.
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
29.12.2006.