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Ehemalige Fahrzeugwerkstätten Falkenried
Ort des Wettbewerbs | Hamburg |
Wettbewerbstyp | Zweistufiger, kooperativer städte- und hochbaulicher Realisierungswettbewerb |
Preise
1. Preis Masterplan |
Bolles-Wilson, Münster |
1. Rang Teilgebiet I: |
Spengler, Wiescholek, Hamburg; Mitarbeiter: Ratschenko, Koretzky, Kruizenga, Dahlgrün, Bodin, Kosche, Koch, Dunker, Unruh; Sonderfachleute: Landschaftspl.: Wiggenhorn + van den Hövel – Zempel; Modell: Müller, Haase |
2. Rang Teilgebiet I: |
Léon Wohlhage Wernik, Berlin; Mitarbeiter: Menzer; Sonderfachleute: Landschaftspl.: ST Raun A – Jäckel, Micke |
3. Rang Teilgebiet I: |
Riegler Riewe, Graz; Mitarbeiter: Reiter, Takats; Sonderfachleute: Visualisierung: Zoom, Wien; Modell: Peter |
1. Rang Teilgebiet II: |
Baumschlager + Eberle, Lochau (A); Partner: Grassmann, Bregenz; Ludescher Lauterach; Mitarbeiter: Beck, Faria, Nägele; Sonderfachleute: Landschaftspl.: Kienast Vogt Partner, Zürich; Layout: Bachmann, Feldkirch |
ein 3. Rang Teilgebiet II: |
Architekten Gössler, Hamburg; Partner: Gössler, Kreienbaum; Mitarbeiter: Ochs, Olbert, Schnittger; Sonderfachleute: Fachpl.: Benfeld Schröder Franke |
ein 3. Rang Teilgebiet II: |
Petters mit de Picciotto, Hamburg; Mitarbeiter: Wiesner; Sonderfachleute: Landschaftspl.: Bruun |
ein 2. Rang Teilgebiet III: |
BRT Architekten Bothe Richter Teherani, Hamburg; Mitarbeiter: Hawlitzky, Labsch, Manzewski |
ein 2. Rang Teilgebiet III: |
Böge + Lindner-Böge, Hamburg; Mitarbeiter: Kozian |
ein 3. Rang Teilgebiet III: |
APB Architekten – Beisert Wilkens Grossmann-Hensel, Hamburg; Mitarbeiter: Hormann, Scherz; Sonderfachleute: Statik: Schulz, Hamburg; Modell: Dennighoff, Herbert, Hamburg |
ein 3. Rang Teilgebiet III: |
Grüntuch/Ernst, Berlin; Mitarbeiter: Hansen, Lampe, Kader |
1. Rang Teilgebiet IV: |
LABFAC Laboratory for Architectur – Geipel, Michelin, Paris; Mitarbeiter: Boudier, Moskwa, Lagadec, Hartmann; Sonderfachleute: Tragwerkspl.: Sobek; Energietechnik: Transsolar; Sonstige: Klauser |
2. Rang Teilgebiet IV: |
Stærmose & Isager, Odense (DK); Partner: Schmieder & Dau, Kiel Mitarbeiter: Schmidt, Walkenhorst, Larsen, Johannesen, Schmieder, Dau, Fitschen; Sonderfachleute: Haustechnik: Esbensen; Pragwerkspl.: Hagemann + Schellwien; sonstige: Henriksen, Kofoed |
3. Rang Teilgebiet IV: |
Dinse, Feest, Zurl, Hamburg; Mitarbeiter: Fleury, Kausch, Todt, Voss, Mardersteig |
Die Wettbewerbe im BauNetz sind ein Service der Bauwelt-Redaktion.
Kommentar
Bis vor einigen Jahren sind auf dem Areal der ehemaligen Fahrzeugwerkstätten Falkenried in Hamburg-Hoheluft Straßenbahnen und zuletzt Fahrzeuge der Hamburger Hochbahn gewartet und repariert worden. Demnächst soll das etwa fünf Hektar große Industriegebiet umstrukturiert werden und dann die Stadtteile Eimsbüttel und Eppendorf miteinander verbinden. Die beiden Gründerzeitviertel sind vor allem durch ihre lebendige Nutzungsmischung zu beliebten Wohnvierteln geworden. Deren Qualitäten aufzunehmen und weiterzuentwickeln, liegt daher auf der Hand, ist aber angesichts eines Immobilienmarkts, der sich auf klar abgrenzbare Verwertungswünsche wie Wohn-, Büro- oder Einzelhandelsnutzung stützt, leichter gesagt als getan. Die Projektentwicklungsgesellschaft Falkenried mbH musste ein aufwändiges zweistufiges Wettbewerbsverfahren abschließen, um in die jetzt greifbare Nähe ihres formulierten Ziels gemischter Nutzungen in einer homogenen, aber stadträumlich vielfältigen und qualitativ hochwertigen Bebauung zu kommen. Nach einem Bewerbungsverfahren waren zwölf Planungsbüros eingeladen worden, in der ersten Stufe einen Masterplan für das Gebiet zu entwickeln, der dann in Teilbereichen architektonisch bearbeitet werden sollte. Bolles – Wilson gewannen diese erste Stufe und bekamen die Bebauung des südlichen und östlichen Teilgebiets mit vorwiegend gewerblicher Nutzung im Direktauftrag zugesprochen. Sie projektieren nun das Herzstück des von ihnen entworfenen Quartiers. Eine Allee und eine Abfolge kleiner Plätze sollen als Einkaufsstraße quer über das Areal führen und die Hoheluftchaussee mit dem Lehmweg verbinden. Die städtebauliche Marke, das kleine Hochhaus, werden Bolles – Wilson ebenfalls selbst realisieren.
Ihre Mitstreiter gingen derweil in die zweite Runde, für die der nördliche und westliche Bereich in vier Teilgebiete unterteilt und in Einzelkonkurrenzen entschieden wurde. Auf diesem Gebiet sieht der Masterplan verschiedene Wohnformen vor – entsprechend der Nachbarschaft in „gehobenem Standard“. Hier befinden sich auch die denkmalgeschützten Werkstatthallen, mit deren Umnutzung die Architekten deutlich mehr Probleme hatten als die Auslober und die sehr moderaten Denkmalpfleger der Stadt.
Auszug aus dem Wettbewerbkommentar von Olaf Bartels in Bauwelt Heft 18/2000
Modellfotos: kiwi design + art, Anke Bartsch, Hamburg
Bis vor einigen Jahren sind auf dem Areal der ehemaligen Fahrzeugwerkstätten Falkenried in Hamburg-Hoheluft Straßenbahnen und zuletzt Fahrzeuge der Hamburger Hochbahn gewartet und repariert worden. Demnächst soll das etwa fünf Hektar große Industriegebiet umstrukturiert werden und dann die Stadtteile Eimsbüttel und Eppendorf miteinander verbinden. Die beiden Gründerzeitviertel sind vor allem durch ihre lebendige Nutzungsmischung zu beliebten Wohnvierteln geworden. Deren Qualitäten aufzunehmen und weiterzuentwickeln, liegt daher auf der Hand, ist aber angesichts eines Immobilienmarkts, der sich auf klar abgrenzbare Verwertungswünsche wie Wohn-, Büro- oder Einzelhandelsnutzung stützt, leichter gesagt als getan. Die Projektentwicklungsgesellschaft Falkenried mbH musste ein aufwändiges zweistufiges Wettbewerbsverfahren abschließen, um in die jetzt greifbare Nähe ihres formulierten Ziels gemischter Nutzungen in einer homogenen, aber stadträumlich vielfältigen und qualitativ hochwertigen Bebauung zu kommen. Nach einem Bewerbungsverfahren waren zwölf Planungsbüros eingeladen worden, in der ersten Stufe einen Masterplan für das Gebiet zu entwickeln, der dann in Teilbereichen architektonisch bearbeitet werden sollte. Bolles – Wilson gewannen diese erste Stufe und bekamen die Bebauung des südlichen und östlichen Teilgebiets mit vorwiegend gewerblicher Nutzung im Direktauftrag zugesprochen. Sie projektieren nun das Herzstück des von ihnen entworfenen Quartiers. Eine Allee und eine Abfolge kleiner Plätze sollen als Einkaufsstraße quer über das Areal führen und die Hoheluftchaussee mit dem Lehmweg verbinden. Die städtebauliche Marke, das kleine Hochhaus, werden Bolles – Wilson ebenfalls selbst realisieren.
Ihre Mitstreiter gingen derweil in die zweite Runde, für die der nördliche und westliche Bereich in vier Teilgebiete unterteilt und in Einzelkonkurrenzen entschieden wurde. Auf diesem Gebiet sieht der Masterplan verschiedene Wohnformen vor – entsprechend der Nachbarschaft in „gehobenem Standard“. Hier befinden sich auch die denkmalgeschützten Werkstatthallen, mit deren Umnutzung die Architekten deutlich mehr Probleme hatten als die Auslober und die sehr moderaten Denkmalpfleger der Stadt.
Auszug aus dem Wettbewerbkommentar von Olaf Bartels in Bauwelt Heft 18/2000
Modellfotos: kiwi design + art, Anke Bartsch, Hamburg
Weitere Informationen
Informationen zur Auslobung
Wettbewerbsaufgabe
Auszug aus der Luftbildkarte von Hamburg
Informationen zur Auslobung
Wettbewerbsaufgabe
Auszug aus der Luftbildkarte von Hamburg