https://www.baunetz.de/wettbewerbe/Duftmuseum_98269.html
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Vorgeschichte
Bis zum Jahr 2000 soll der geplanten Museumsmeile zwischen Museum Ludwig, Wallraf-Richartz-Museum sowie Schokoladenmuseum und Sportmuseum eine Attraktion hinzugefügt werden: Auf einem etwa 1700 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Markmannsgasse, Deutzer Brücke, Heumarkt und Rheingarten möchte der Parfumeur und Betriebswirt Georg Ortner den ersten Duftkanal" der Welt errichten.
Geschichte der Parfümerie
Das Projekt mit einem multimedialen Riechkino" soll die Besucher einerseits in eine duftende Erlebniswelt entführen und ihnen die Geschichte der Parfümerie sowie die Gewinnung von Duftstoffen vor Augen führen. Andererseits verhehlt Initiator Ortner nicht, daB das ausschließlich von privaten Investoren getragene Vorhaben auch als Marketinginstrument für die Industrie" zu sehen ist, indem neue Markendüfte präsentiert und Profi-Seminare angeboten werden sollen.
Gestern wurden die Architekten-Entwürfe für das Objekt vorgestellt. Aus dem Wettbewerb, an dem fünf Architekturbüros teilnahmen, ging der Entwurf von Professor Peter Fuhrmann aus Aachen mehrheitlich als Sieger hervor. Wie die übrigen Wettbewerbsteilnehmer, darunter das Büro Professor Schneider-Wesseling sowie Busmann & Haberer aus Köln, konzipierte Fuhrmann den Duftkanal mit musealem Anspruch als langgestreckten Bau. Was der Jury an den Aachener Plänen besonders zusagte, war nicht nur die verglaste und damit transparent wirkende Fassade, sondern auch die gelungene Anpassung des asymmetrischen Solitärbaus an die städtebauliche Umgebung. Alle Modelle sind bis 21. September im Maritim-Hotel ausgestellt.
Das Projekt, so Stadtentwicklungsdezernent Klaus-Otto Fruhner, zeuge insgesamt von der Experimentierfreude und Offenheit der Stadt". Der dreistöckige Bau mit einem vierten Geschoß für die Technik ist nach dem Sieger-Entwurf etwa 22 Meter hoch und 120 Meter lang. Mit einer Gebäudeseite sitzt er quasi auf der Deut.zer Brucke auf. Zum Rhein hin läuft der wegen der Straßenführung teilweise auf Stelzen konzipierte Baukörper spitz zu; Eingänge befinden sich an der Heumarkt-Seite und am Rheingarten, wo noch eine Außengastronomie vorgesehen ist. Die gläserne Fassade ist zweischalig angelegt, so daß Lichtinstallationen möglich sind. Im Inneren soll den Besuchem zum Beispiel mit einem Duft-lrrgarten", einem Rosenwasser-Springbrunnen" sowie "Duftboxen", einer Orangerie und einem Restaurant die faszinierende Welt der Gerüche auf 2500 Quadratmetern Fläche nahegebracht werden. Clou des Gebäudes aber ist der eigentliche Duftkanal mit 300 Komfortsesseln. In diesen Raum werden zuvor aufbereitete Düfte durch einen perforierten Boden mit Druck eingeleitet und über dle Decke abgeführt. Während der 90minütgen Vorstellungen können die Besucher Kompositionen aus Gerüchen, Musik und Monitorbildern erleben. Ortner: Der Raum läßt sich im Minutentakt mit neuem Duft erfüllen.
Die Investitionskosten für das schlüsselfertige Objekt beziffert Ortner auf 15 Millionen Mark; hinzu kommen sechs Millionen zur Entwicklung der Technik. Nach Worten Fruhners muß bis Ende des Jahres ein Finanzierungs- und Betriebskonzept vorliegen. Ob das städtische Grundstock verkauft oder in Erbpacht überlassen wird, steht noch nicht fest. Der geplante Umsatz von sieben Millionen Mark soll über Eintritt (10 bis 13 Mark), Gastronomie, Seminare und Werbeverträge erreicht werden. Die Markenindustrie der Parfum- und Lebensmittelbranche erhält eine völlig neue Plattform für ihren Werbeauftritt", heißt es in Ortners Präsentationsbroschüre. Die zur Realisierung des \/orhabens eigens gegründete RSH-Duftkanal Technologieentwicklungs- und Betrelbergesellschaft" mit Ortner als Geschäftsführender Gesellschafter stehe bereits mit einigen Weltfirmen in konkreten Verhandlungen für Werbeverträge. Der Duftkanal, so Fruhner zur kommerziellen Seite des Projektes, dürfe aber kein neues Verkaufshaus" werden.
Geschichte der Parfümerie
Das Projekt mit einem multimedialen Riechkino" soll die Besucher einerseits in eine duftende Erlebniswelt entführen und ihnen die Geschichte der Parfümerie sowie die Gewinnung von Duftstoffen vor Augen führen. Andererseits verhehlt Initiator Ortner nicht, daB das ausschließlich von privaten Investoren getragene Vorhaben auch als Marketinginstrument für die Industrie" zu sehen ist, indem neue Markendüfte präsentiert und Profi-Seminare angeboten werden sollen.
Gestern wurden die Architekten-Entwürfe für das Objekt vorgestellt. Aus dem Wettbewerb, an dem fünf Architekturbüros teilnahmen, ging der Entwurf von Professor Peter Fuhrmann aus Aachen mehrheitlich als Sieger hervor. Wie die übrigen Wettbewerbsteilnehmer, darunter das Büro Professor Schneider-Wesseling sowie Busmann & Haberer aus Köln, konzipierte Fuhrmann den Duftkanal mit musealem Anspruch als langgestreckten Bau. Was der Jury an den Aachener Plänen besonders zusagte, war nicht nur die verglaste und damit transparent wirkende Fassade, sondern auch die gelungene Anpassung des asymmetrischen Solitärbaus an die städtebauliche Umgebung. Alle Modelle sind bis 21. September im Maritim-Hotel ausgestellt.
Das Projekt, so Stadtentwicklungsdezernent Klaus-Otto Fruhner, zeuge insgesamt von der Experimentierfreude und Offenheit der Stadt". Der dreistöckige Bau mit einem vierten Geschoß für die Technik ist nach dem Sieger-Entwurf etwa 22 Meter hoch und 120 Meter lang. Mit einer Gebäudeseite sitzt er quasi auf der Deut.zer Brucke auf. Zum Rhein hin läuft der wegen der Straßenführung teilweise auf Stelzen konzipierte Baukörper spitz zu; Eingänge befinden sich an der Heumarkt-Seite und am Rheingarten, wo noch eine Außengastronomie vorgesehen ist. Die gläserne Fassade ist zweischalig angelegt, so daß Lichtinstallationen möglich sind. Im Inneren soll den Besuchem zum Beispiel mit einem Duft-lrrgarten", einem Rosenwasser-Springbrunnen" sowie "Duftboxen", einer Orangerie und einem Restaurant die faszinierende Welt der Gerüche auf 2500 Quadratmetern Fläche nahegebracht werden. Clou des Gebäudes aber ist der eigentliche Duftkanal mit 300 Komfortsesseln. In diesen Raum werden zuvor aufbereitete Düfte durch einen perforierten Boden mit Druck eingeleitet und über dle Decke abgeführt. Während der 90minütgen Vorstellungen können die Besucher Kompositionen aus Gerüchen, Musik und Monitorbildern erleben. Ortner: Der Raum läßt sich im Minutentakt mit neuem Duft erfüllen.
Die Investitionskosten für das schlüsselfertige Objekt beziffert Ortner auf 15 Millionen Mark; hinzu kommen sechs Millionen zur Entwicklung der Technik. Nach Worten Fruhners muß bis Ende des Jahres ein Finanzierungs- und Betriebskonzept vorliegen. Ob das städtische Grundstock verkauft oder in Erbpacht überlassen wird, steht noch nicht fest. Der geplante Umsatz von sieben Millionen Mark soll über Eintritt (10 bis 13 Mark), Gastronomie, Seminare und Werbeverträge erreicht werden. Die Markenindustrie der Parfum- und Lebensmittelbranche erhält eine völlig neue Plattform für ihren Werbeauftritt", heißt es in Ortners Präsentationsbroschüre. Die zur Realisierung des \/orhabens eigens gegründete RSH-Duftkanal Technologieentwicklungs- und Betrelbergesellschaft" mit Ortner als Geschäftsführender Gesellschafter stehe bereits mit einigen Weltfirmen in konkreten Verhandlungen für Werbeverträge. Der Duftkanal, so Fruhner zur kommerziellen Seite des Projektes, dürfe aber kein neues Verkaufshaus" werden.