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Ort des Wettbewerbs | Berlin |
Wettbewerbstyp | Beschränkt offener Architektenwettbewerb mit 6 Teilnehmern |
Preise
1. Preis |
Architekturbüro Peichl - Weber, Wien Mitarbeiter: Fassel, Fröch |
2. Preis |
Architekturbüro Behnisch & Partner, Stuttgart Mitarbeiter: Cook, Michael Sonderfachleute: Energie: Lechner, Transsolar, Stuttgart. |
3. Preis |
Joppien mit Dietz Joppien Architekten, Berlin Mitarbeiter: Nicotera, Saalfeld, Schultz, Wolff Sonderfachleute: Landschaftspl.: Topotek 1 Mettler, Dexler, Berlin; Technik: Brendel Ingenieure, von Oelsen, Berlin. |
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Kommentar
Einer der letzten Bausteine und wahrscheinlich der kleinste in der Reihe der Bundesneubauten in Berlin ist in einem aufwendigen Verfahren – einem zweistufigen europaweiten Ausschreibungsverfahren, aus dem sechs Teilnehmer ermittelt wurden – entschieden worden. Die Kindertagesstätte des Bundestages mit 176 Plätzen soll nördlich des geplanten Alsenblocks entstehen. Das städtebauliche Konzept des Spreebogenbereichs sieht hier die Fortführung des Parks westlich der Roonstraße vor, akzentuiert durch einzelne Architekturelemente.Die Jury unter Vorsitz von Christoph Parade, Düsseldorf, zeichnete die Arbeit von Gustav Peichl mit dem ersten Preis aus. Der Entwurf, der ein eingeschossiges, dachbegrüntes Gebäude vorsieht, übernimmt die Kontur des dreieckigen Baufeldes. Nicht näher definierte Freiflächen sind südlich in einem Streifen zur Nordallee vorgelagert, intimere Innenhöfe aus dem Baukörper ausgestanzt. Versatzstücke, wie shed- und kugelförmige Dachaufbauten, die die Ruheräume beherbergen, und eine Wandscheibe, die den Eingangsbereich markiert, sollen Akzente setzen. Die Jury hofft, daß „diese begrünte und liebevoll dekorierte Kita-Palette sich so tief in die Spreebogen-Topographie drückt, daß der Eindruck einer Fortsetzung von Parkfläche mit anderen Mitteln sich auch (S) herstellen wird“.Die Kita als „Ereignis“, so stellt sich der mit dem 2. Preis prämierte Entwurf von Behnisch & Partner hingegen dar. Er „will nicht gegen Masse und Bedeutung konkurrieren, er will sich durch die gewählte formale Sprache einem Vergleich entziehen“, so die Verfasser. Die Konkurrenz nicht zu scheuen scheint der Entwurf von Joppien, Dietz (3. Preis), der eine massive Bebauung der Grundstückskanten vorsieht, das Gelände fast gänzlich überbaut und eine eher introvertierte Anlage schafft.Die Kita, deren Sinn immer wieder öffentlich diskutiert wurde, soll pünktlich zum Schuljahresbeginn 1999/2000 bezugsfertig sein.hoe
Einer der letzten Bausteine und wahrscheinlich der kleinste in der Reihe der Bundesneubauten in Berlin ist in einem aufwendigen Verfahren – einem zweistufigen europaweiten Ausschreibungsverfahren, aus dem sechs Teilnehmer ermittelt wurden – entschieden worden. Die Kindertagesstätte des Bundestages mit 176 Plätzen soll nördlich des geplanten Alsenblocks entstehen. Das städtebauliche Konzept des Spreebogenbereichs sieht hier die Fortführung des Parks westlich der Roonstraße vor, akzentuiert durch einzelne Architekturelemente.Die Jury unter Vorsitz von Christoph Parade, Düsseldorf, zeichnete die Arbeit von Gustav Peichl mit dem ersten Preis aus. Der Entwurf, der ein eingeschossiges, dachbegrüntes Gebäude vorsieht, übernimmt die Kontur des dreieckigen Baufeldes. Nicht näher definierte Freiflächen sind südlich in einem Streifen zur Nordallee vorgelagert, intimere Innenhöfe aus dem Baukörper ausgestanzt. Versatzstücke, wie shed- und kugelförmige Dachaufbauten, die die Ruheräume beherbergen, und eine Wandscheibe, die den Eingangsbereich markiert, sollen Akzente setzen. Die Jury hofft, daß „diese begrünte und liebevoll dekorierte Kita-Palette sich so tief in die Spreebogen-Topographie drückt, daß der Eindruck einer Fortsetzung von Parkfläche mit anderen Mitteln sich auch (S) herstellen wird“.Die Kita als „Ereignis“, so stellt sich der mit dem 2. Preis prämierte Entwurf von Behnisch & Partner hingegen dar. Er „will nicht gegen Masse und Bedeutung konkurrieren, er will sich durch die gewählte formale Sprache einem Vergleich entziehen“, so die Verfasser. Die Konkurrenz nicht zu scheuen scheint der Entwurf von Joppien, Dietz (3. Preis), der eine massive Bebauung der Grundstückskanten vorsieht, das Gelände fast gänzlich überbaut und eine eher introvertierte Anlage schafft.Die Kita, deren Sinn immer wieder öffentlich diskutiert wurde, soll pünktlich zum Schuljahresbeginn 1999/2000 bezugsfertig sein.hoe