https://www.baunetz.de/wettbewerbe/4._Hessische_Landesgartenschau_2010_101890.html
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27/02/2004 S41 Europäische Gemeinschaften - Dienstleistungen - Bekanntmachung über Wettbewerbe
D-Bad Nauheim: Realisierungswettbewerb
2004/S 41-035946
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: AUFTRAGGEBER
I. 1) Offizieller Name und Anschrift des Auftraggebers: Magistrat der Stadt Bad Nauheim, Att: Herr Bürgermeister Bernd Rohde, Parkstraße 36, D-61231 Bad Nauheim.
2) Nähere Auskünfte sind bei folgender Anschrift erhältlich: Seebauer, Wefers und Partner GbR, Landschaftsarchitektur - Stadtplanung, Att: Herrn Martin Seebauer, Waldenserstraße 2-4, D-10551 Berlin. Tel.: 030/397 38 40. Fax: 030/396 67 51. E-mail: swup.berlin@swup.de.
3) Unterlagen sind bei folgender Anschrift erhältlich: Seebauer, Wefers und Partner GbR, Landschaftsarchitektur - Stadtplanung, Att: Herrn Martin Seebauer, Waldenserstraße 2-4, D-10551 Berlin. Tel.: 030/397 38 40. Fax: 030/396 67 51. E-mail: swup.berlin@swup.de.
4) Bewerbungen sind an folgende Anschrift zu schicken: Seebauer, Wefers und Partner GbR, Landschaftsarchitektur - Stadtplanung, Att: Herrn Martin Seebauer, Waldenserstraße 2-4, D-10551 Berlin. Tel.: 030/397 38 40. Fax: 030/396 67 51. E-mail: swup.berlin@swup.de.
5) Art des Öffentlichen Auftraggebers: Regionale/lokale Ebene.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS
II. 1) Beschreibung des Vorhabens
1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs durch den Auftraggeber: Einstufiger Realisierungswettbewerb auf der Grundlage der GRW 1995 (in der Fassung vom 1.1.1996), in Form eines begrenzt offenen Verfahrens mit maximal 40 Teilnehmern, davon 7 Einladungen.
Die Auswahl der weiteren Teilnehmer erfolgt über ein Losverfahren.
1.2) Beschreibung: Die Stadt Bad Nauheim ist auf der Grundlage ihrer Bewerbung durch die Hessische Landesregierung für die Durchführung der 4. Hessischen Landesgartenschau im Jahre 2010 ausgewählt worden.
Die Stadt befindet sich aktuell und in absehbarer Zukunft in einer Zeit des Umbruchs und der Neugestaltung. Die klassische Kur, die das Leben der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert prägte, gehört aufgrund der Entwicklungen in den Bereichen der Sozialversicherung und des Gesundheitswesens der Vergangenheit an. Diese Situation ist für Bad Nauheim und seine Bürger Belastung und Herausforderung zugleich.
Auf der Basis einer breit diskutierten Entwicklungsplanung verbunden mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsplans wurden in den letzten Jahren wesentliche Schritte in der Neuausrichtung der Stadtentwicklung gegangen.
Die Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau wird den eingeleiteten Prozess der Wandlung hilfreich unterstützen. Im Zusammenhang mit der Landesgartenschau sollen wichtige städtische Entwicklungsziele realisiert werden. Es soll ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt Bad Nauheim geleistet werden.
Einen hohen Stellenwert haben dabei die Sicherung und die Entwicklung hochwertiger innerstädtischer Grün- und Freiflächen. Sie können zur Aufwertung der Innenstadt als attraktiver Wohn- und Arbeitsort beisteuern. Darüber hinaus werten sie das touristische und damit auch das wirtschaftliche Potential der Stadt auf.
Das Leitbild zur Landesgartenschau, das abgeleitet wurde aus der Entwicklungsplanung und dem Landschaftsplan, konzipiert eine sogenannte "Landschaftsbrücke - vom Johannisberg zum Kurpark über den Goldstein zur Wetter". Damit gelingt eine Verknüpfung der Quartiere der Stadt untereinander und eine Verflechtung der Kernstadt mit der umgebenden Landschaft.
Für die beiden Kernbereiche Kurpark und Goldsteinpark werden im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens realisierungsfähige Vorschläge der Gartengestaltung und der Freiraumplanung erwartet, die aus dem Bestand heraus einen zunkunftsorientierten Weiterbau der Grünflächen beinhalten.
Vom Kurpark werden ca. 15 ha in das Verfahren eingestellt. Hier geht es einerseits um die Würdigung und die konzeptionelle Umsetzung des Parkpflegewerkes für das bestehende Gartendenkmal als auch andererseits um die Entwicklung von Lösungen, wie zukunftsgerechte Nutzungsangebote und Gestaltungsansätze integriert werden können.
Der ca. 16 ha große Goldsteinpark ist im Zusammenhang mit dem städtebaulichen Wandlungsprozeß in der Nachbarschaft zu einem nutzbaren Park umzugestalten. Hier ist sowohl an ein Angebot für die Bad Nauheimer gedacht, als auch wie im Kurpark an Dargebote für die Touristen und Gäste.
In beiden Kernbereichen sind Bereiche vorzusehen in denen während der Landesgartenschau 2010 das klassische Programm des gärtnerischen Berufsstandes präsentiert werden kann.
Für verbindende Bereiche zwischen den Kernflächen und zu den angrenzenden Stadtteilen werden in Rahmen des Wettbewerbs von den Teilnehmern städtebauliche und freiraumplanerische Ideen erwartet.
1.3) Ort der Ausführung: D-Bad Nauheim.
1.4) Nomenklaturen
1.4.1) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 74222200.
1.4.2) Andere einschlägige Nomenklaturen (CPC):
1.4.3) Dienstleistungskategorie: 12.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III. 1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer: Sofern mehr als 33 teilnahmeberechtigte Bewerbungen eingehen, erfolgt eine Auswahl durch Auslosung unter unabhängiger Aufsicht.
Die Bewerber haben ihre Teilnahmeberechtigung nachzuweisen durch Beigabe einer Kopie des Befähigungsnachweises gemäß III.2.
Weitere Bewerbungsunterlagen:
Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlusskriterien gemäß § 11 VOF gegen ihn vorliegen,
Versicherung, dass sich kein anderes Mitglied einer eventuell bestehenden Bürogemeinschaft bewirbt,
Erklärung des Bewerbers, dass im Falle der Auslosung eine Wettbewerbsteilnahme erfolgen wird,
Nennung des federführenden Landschaftsarchitekten.
2) Die Teilnahme ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Ja.
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des EWR sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung
- Garten- und Landschaftsarchitekt(-in),
- Stadtplaner(-in)/Architekt(-in)
berechtigt sind.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Garten- und Landschaftsarchitekt bzw. Stadtplaner/Architekt wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach
- der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie),
- der Richtlinie 89/48/EWG(EG-Hochschuldiplomrichtlinie)
gewährleistet ist.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.
Bei der Teilnahme von Stadtplanern/Architekten ist eine bindende Arbeitsgemeinschaft mit Garten- und Landschaftsarchitekten unter Federführung der Garten- und Landschaftsarchitekten gefordert. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften muss ein Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV. 1) Art des Wettbewerbs: Nichtoffener Wettbewerb.
1.1) Voraussichtliche Teilnehmerzahl oder Marge: Genaue Zahl:40.
1.1.1) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer: 1: Biebertaler Planungsgruppe, Biebertal;
2: Heinz Eckebrecht, Kelkheim;
3: Hanke, Kappes + Kollegen, Sulzbach;
4: hutterreimann, Berlin;
5: plankontext, Berlin;
6: Sommerlad, Haase und Kuhli, Gießen;
7: Wette und Küneke, Göttingen.
2) Kriterien für die Bewertung der Vorhaben: Entwicklungsziele - Leitidee.
Funktionale Anforderungen.
Gestalterische und räumliche Qualität.
Eignung des Konzeptes für die Landesgartenschau.
Investitions- und Folgekosten, Investitionskostenrahmen.
Wirtschaftlichkeit (anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten).
Ökologische Anforderungen und Umweltverträglichkeit.
Art des Umgangs mit Bestand und Denkmalpflege.
3) Verwaltungsinformationen
3.1) Aktenzeichen beim Auftraggeber:
3.2) Bedingungen für Erhalt der Ausschreibungsunterlagen und zusätzlicher Unterlagen: Zahlungsbedingungen und -weise: Versendung der Ausschreibungsunterlagen zwischen 5.4.2004 und 7.4.2004.
3.3) Schlusstermin für den Eingang der Wettbewerbsarbeiten bzw. der Teilnahmeanträge: 31.3.2004.
3.4) Versendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber: Voraussichtlicher Zeitpunkt: 5.4.2004.
3.5) Sprache oder Sprachen, die von den Bewerbern verwendet werden können: Deutsch.
4) Preise und Preisgericht
4.1) Anzahl und Höhe der Preise: Für Preise und Ankäufe stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 64 650,00 EUR netto zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 21 340,00 EUR;
2. Preis 14 220,00 EUR;
3. Preis 9 740,00 EUR;
4. Preis 6 470,00 EUR;
Ankäufe insgesamt 12 920,00 EUR.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten.
4.2) Angaben zur Kostenerstattung: Keine.
4.3) Der im Anschluss an diesen Wettbewerb vergebene Dienstleistungsauftrag muss dem Gewinner oder den Gewinnern des Wettbewerbes erteilt werden: Ja.
4.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den Auftraggeber verbindlich: Ja.
4.5) Namen der Mitglieder des Preisgerichts: Prof. Cornelia Bott, Landschaftsarchitektin, Korntal.
Herr Volker Götte, Landschaftsarchitektin, Liederbach.
Herr Klaus Bierbaum, Landschaftsarchitekt, Mainz.
Herr Detleff Wierzbitzki, Landschaftsarchitekt, Rimbach.
Herr Jürgen Patscha, Dipl.-Ing. der Fachrichtung Stadtplanung, Bad Nauheim.
Sachpreisrichter:
Herr Bürgermeister Bernd Rohde.
Herr 1. Stadtrat Konrad Dörner.
Herr Stadtrat Bernd Witzel.
Herr Rainer Schwarz, HMULV.
ABSCHNITT VI: ANDERE INFORMATIONEN
VI. 1) Die Bekanntmachung ist freiwillig: Nein.
2) Der Wettbewerb steht mit einem Vorhaben/Programm in Verbindung, das mit Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert wird: Nein.
3) Sonstige informationen: IV.1) Art des Wettbewerbs: nichtoffener Wettbewerb, in Form eines begrenzt offenen Wettbewerbs gemäß GRW.
Meldeschluß für die Bewerbung ist der 31.3.2004.
Es gilt der Eingang der Bewerbung beim Auslober. Die Auslosung der Teilnehmer erfolgt am 2.4.2004.
Die ausgelosten Teilnehmer und die vorab ausgewählten Teilnehmer erhalten zwischen dem 5.4.2004 und dem 7.4.2004 die Wettbewerbsunterlagen per Post bzw. geeigneten Paketdienst. Die nicht ausgelosten Bewerber erhalten eine absagende Mitteilung.
Rückfragen zum Wettbewerb können bis zum 23.4.2004 schriftlich gerichtet werden an Seebauer, Wefers und Partner GbR s. I.2).
Am 28.4.2004 (10.00), veranstaltet der Auslober in Bad Nauheim ein Kolloquium mit den Wettbewerbsteilnehmern, Preisrichtern, Sachverständigen und Vorprüfern, bei dem auch die schriftlich geäußerten Fragen beantwortet werden. Alle Teilnehmer am Wettbewerb erhalten ein Protokoll des Kolloquiums.
Einlieferung (GRW 5.4.2).
Die Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 16.6.2004 auf Kosten des Wettbewerbsteilnehmers beim Auslober abzuliefern. In Falle der Einlieferung per Post, Bahn oder Paketdienst gilt der Tagesstempel.
Anschrift für die Einlieferung: Magistrat der Stadt Bad Nauheim, Fachbereich Stadtentwicklung, Parkstraße 36, D-61231 Bad Nauheim.
Das Preisgericht tagt voraussichtlich am 16.7.2004.
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet voraussichtlich von Juli 2004 bis August 2004 statt.
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt, Wilhelminenstr. 1-3, D-64283 Darmstadt, Fax 06151 - 125816.
4) Datum der Versendung der Bekanntmachung: 19.2.2004.
D-Bad Nauheim: Realisierungswettbewerb
2004/S 41-035946
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: AUFTRAGGEBER
I. 1) Offizieller Name und Anschrift des Auftraggebers: Magistrat der Stadt Bad Nauheim, Att: Herr Bürgermeister Bernd Rohde, Parkstraße 36, D-61231 Bad Nauheim.
2) Nähere Auskünfte sind bei folgender Anschrift erhältlich: Seebauer, Wefers und Partner GbR, Landschaftsarchitektur - Stadtplanung, Att: Herrn Martin Seebauer, Waldenserstraße 2-4, D-10551 Berlin. Tel.: 030/397 38 40. Fax: 030/396 67 51. E-mail: swup.berlin@swup.de.
3) Unterlagen sind bei folgender Anschrift erhältlich: Seebauer, Wefers und Partner GbR, Landschaftsarchitektur - Stadtplanung, Att: Herrn Martin Seebauer, Waldenserstraße 2-4, D-10551 Berlin. Tel.: 030/397 38 40. Fax: 030/396 67 51. E-mail: swup.berlin@swup.de.
4) Bewerbungen sind an folgende Anschrift zu schicken: Seebauer, Wefers und Partner GbR, Landschaftsarchitektur - Stadtplanung, Att: Herrn Martin Seebauer, Waldenserstraße 2-4, D-10551 Berlin. Tel.: 030/397 38 40. Fax: 030/396 67 51. E-mail: swup.berlin@swup.de.
5) Art des Öffentlichen Auftraggebers: Regionale/lokale Ebene.
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS
II. 1) Beschreibung des Vorhabens
1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs durch den Auftraggeber: Einstufiger Realisierungswettbewerb auf der Grundlage der GRW 1995 (in der Fassung vom 1.1.1996), in Form eines begrenzt offenen Verfahrens mit maximal 40 Teilnehmern, davon 7 Einladungen.
Die Auswahl der weiteren Teilnehmer erfolgt über ein Losverfahren.
1.2) Beschreibung: Die Stadt Bad Nauheim ist auf der Grundlage ihrer Bewerbung durch die Hessische Landesregierung für die Durchführung der 4. Hessischen Landesgartenschau im Jahre 2010 ausgewählt worden.
Die Stadt befindet sich aktuell und in absehbarer Zukunft in einer Zeit des Umbruchs und der Neugestaltung. Die klassische Kur, die das Leben der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert prägte, gehört aufgrund der Entwicklungen in den Bereichen der Sozialversicherung und des Gesundheitswesens der Vergangenheit an. Diese Situation ist für Bad Nauheim und seine Bürger Belastung und Herausforderung zugleich.
Auf der Basis einer breit diskutierten Entwicklungsplanung verbunden mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsplans wurden in den letzten Jahren wesentliche Schritte in der Neuausrichtung der Stadtentwicklung gegangen.
Die Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau wird den eingeleiteten Prozess der Wandlung hilfreich unterstützen. Im Zusammenhang mit der Landesgartenschau sollen wichtige städtische Entwicklungsziele realisiert werden. Es soll ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt Bad Nauheim geleistet werden.
Einen hohen Stellenwert haben dabei die Sicherung und die Entwicklung hochwertiger innerstädtischer Grün- und Freiflächen. Sie können zur Aufwertung der Innenstadt als attraktiver Wohn- und Arbeitsort beisteuern. Darüber hinaus werten sie das touristische und damit auch das wirtschaftliche Potential der Stadt auf.
Das Leitbild zur Landesgartenschau, das abgeleitet wurde aus der Entwicklungsplanung und dem Landschaftsplan, konzipiert eine sogenannte "Landschaftsbrücke - vom Johannisberg zum Kurpark über den Goldstein zur Wetter". Damit gelingt eine Verknüpfung der Quartiere der Stadt untereinander und eine Verflechtung der Kernstadt mit der umgebenden Landschaft.
Für die beiden Kernbereiche Kurpark und Goldsteinpark werden im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens realisierungsfähige Vorschläge der Gartengestaltung und der Freiraumplanung erwartet, die aus dem Bestand heraus einen zunkunftsorientierten Weiterbau der Grünflächen beinhalten.
Vom Kurpark werden ca. 15 ha in das Verfahren eingestellt. Hier geht es einerseits um die Würdigung und die konzeptionelle Umsetzung des Parkpflegewerkes für das bestehende Gartendenkmal als auch andererseits um die Entwicklung von Lösungen, wie zukunftsgerechte Nutzungsangebote und Gestaltungsansätze integriert werden können.
Der ca. 16 ha große Goldsteinpark ist im Zusammenhang mit dem städtebaulichen Wandlungsprozeß in der Nachbarschaft zu einem nutzbaren Park umzugestalten. Hier ist sowohl an ein Angebot für die Bad Nauheimer gedacht, als auch wie im Kurpark an Dargebote für die Touristen und Gäste.
In beiden Kernbereichen sind Bereiche vorzusehen in denen während der Landesgartenschau 2010 das klassische Programm des gärtnerischen Berufsstandes präsentiert werden kann.
Für verbindende Bereiche zwischen den Kernflächen und zu den angrenzenden Stadtteilen werden in Rahmen des Wettbewerbs von den Teilnehmern städtebauliche und freiraumplanerische Ideen erwartet.
1.3) Ort der Ausführung: D-Bad Nauheim.
1.4) Nomenklaturen
1.4.1) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 74222200.
1.4.2) Andere einschlägige Nomenklaturen (CPC):
1.4.3) Dienstleistungskategorie: 12.
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN
III. 1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer: Sofern mehr als 33 teilnahmeberechtigte Bewerbungen eingehen, erfolgt eine Auswahl durch Auslosung unter unabhängiger Aufsicht.
Die Bewerber haben ihre Teilnahmeberechtigung nachzuweisen durch Beigabe einer Kopie des Befähigungsnachweises gemäß III.2.
Weitere Bewerbungsunterlagen:
Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlusskriterien gemäß § 11 VOF gegen ihn vorliegen,
Versicherung, dass sich kein anderes Mitglied einer eventuell bestehenden Bürogemeinschaft bewirbt,
Erklärung des Bewerbers, dass im Falle der Auslosung eine Wettbewerbsteilnahme erfolgen wird,
Nennung des federführenden Landschaftsarchitekten.
2) Die Teilnahme ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Ja.
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des EWR sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen GPA. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung
- Garten- und Landschaftsarchitekt(-in),
- Stadtplaner(-in)/Architekt(-in)
berechtigt sind.
Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Garten- und Landschaftsarchitekt bzw. Stadtplaner/Architekt wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach
- der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie),
- der Richtlinie 89/48/EWG(EG-Hochschuldiplomrichtlinie)
gewährleistet ist.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.
Bei der Teilnahme von Stadtplanern/Architekten ist eine bindende Arbeitsgemeinschaft mit Garten- und Landschaftsarchitekten unter Federführung der Garten- und Landschaftsarchitekten gefordert. Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften muss ein Mitglied teilnahmeberechtigt sein.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV. 1) Art des Wettbewerbs: Nichtoffener Wettbewerb.
1.1) Voraussichtliche Teilnehmerzahl oder Marge: Genaue Zahl:40.
1.1.1) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer: 1: Biebertaler Planungsgruppe, Biebertal;
2: Heinz Eckebrecht, Kelkheim;
3: Hanke, Kappes + Kollegen, Sulzbach;
4: hutterreimann, Berlin;
5: plankontext, Berlin;
6: Sommerlad, Haase und Kuhli, Gießen;
7: Wette und Küneke, Göttingen.
2) Kriterien für die Bewertung der Vorhaben: Entwicklungsziele - Leitidee.
Funktionale Anforderungen.
Gestalterische und räumliche Qualität.
Eignung des Konzeptes für die Landesgartenschau.
Investitions- und Folgekosten, Investitionskostenrahmen.
Wirtschaftlichkeit (anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten).
Ökologische Anforderungen und Umweltverträglichkeit.
Art des Umgangs mit Bestand und Denkmalpflege.
3) Verwaltungsinformationen
3.1) Aktenzeichen beim Auftraggeber:
3.2) Bedingungen für Erhalt der Ausschreibungsunterlagen und zusätzlicher Unterlagen: Zahlungsbedingungen und -weise: Versendung der Ausschreibungsunterlagen zwischen 5.4.2004 und 7.4.2004.
3.3) Schlusstermin für den Eingang der Wettbewerbsarbeiten bzw. der Teilnahmeanträge: 31.3.2004.
3.4) Versendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber: Voraussichtlicher Zeitpunkt: 5.4.2004.
3.5) Sprache oder Sprachen, die von den Bewerbern verwendet werden können: Deutsch.
4) Preise und Preisgericht
4.1) Anzahl und Höhe der Preise: Für Preise und Ankäufe stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 64 650,00 EUR netto zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 21 340,00 EUR;
2. Preis 14 220,00 EUR;
3. Preis 9 740,00 EUR;
4. Preis 6 470,00 EUR;
Ankäufe insgesamt 12 920,00 EUR.
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten.
4.2) Angaben zur Kostenerstattung: Keine.
4.3) Der im Anschluss an diesen Wettbewerb vergebene Dienstleistungsauftrag muss dem Gewinner oder den Gewinnern des Wettbewerbes erteilt werden: Ja.
4.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den Auftraggeber verbindlich: Ja.
4.5) Namen der Mitglieder des Preisgerichts: Prof. Cornelia Bott, Landschaftsarchitektin, Korntal.
Herr Volker Götte, Landschaftsarchitektin, Liederbach.
Herr Klaus Bierbaum, Landschaftsarchitekt, Mainz.
Herr Detleff Wierzbitzki, Landschaftsarchitekt, Rimbach.
Herr Jürgen Patscha, Dipl.-Ing. der Fachrichtung Stadtplanung, Bad Nauheim.
Sachpreisrichter:
Herr Bürgermeister Bernd Rohde.
Herr 1. Stadtrat Konrad Dörner.
Herr Stadtrat Bernd Witzel.
Herr Rainer Schwarz, HMULV.
ABSCHNITT VI: ANDERE INFORMATIONEN
VI. 1) Die Bekanntmachung ist freiwillig: Nein.
2) Der Wettbewerb steht mit einem Vorhaben/Programm in Verbindung, das mit Mitteln der EU-Strukturfonds finanziert wird: Nein.
3) Sonstige informationen: IV.1) Art des Wettbewerbs: nichtoffener Wettbewerb, in Form eines begrenzt offenen Wettbewerbs gemäß GRW.
Meldeschluß für die Bewerbung ist der 31.3.2004.
Es gilt der Eingang der Bewerbung beim Auslober. Die Auslosung der Teilnehmer erfolgt am 2.4.2004.
Die ausgelosten Teilnehmer und die vorab ausgewählten Teilnehmer erhalten zwischen dem 5.4.2004 und dem 7.4.2004 die Wettbewerbsunterlagen per Post bzw. geeigneten Paketdienst. Die nicht ausgelosten Bewerber erhalten eine absagende Mitteilung.
Rückfragen zum Wettbewerb können bis zum 23.4.2004 schriftlich gerichtet werden an Seebauer, Wefers und Partner GbR s. I.2).
Am 28.4.2004 (10.00), veranstaltet der Auslober in Bad Nauheim ein Kolloquium mit den Wettbewerbsteilnehmern, Preisrichtern, Sachverständigen und Vorprüfern, bei dem auch die schriftlich geäußerten Fragen beantwortet werden. Alle Teilnehmer am Wettbewerb erhalten ein Protokoll des Kolloquiums.
Einlieferung (GRW 5.4.2).
Die Wettbewerbsarbeiten sind bis zum 16.6.2004 auf Kosten des Wettbewerbsteilnehmers beim Auslober abzuliefern. In Falle der Einlieferung per Post, Bahn oder Paketdienst gilt der Tagesstempel.
Anschrift für die Einlieferung: Magistrat der Stadt Bad Nauheim, Fachbereich Stadtentwicklung, Parkstraße 36, D-61231 Bad Nauheim.
Das Preisgericht tagt voraussichtlich am 16.7.2004.
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet voraussichtlich von Juli 2004 bis August 2004 statt.
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt, Wilhelminenstr. 1-3, D-64283 Darmstadt, Fax 06151 - 125816.
4) Datum der Versendung der Bekanntmachung: 19.2.2004.