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19.06.2001

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Der Geist der Gotik

Übergabe einer „Konzertkirche“ in Neubrandenburg


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In Neubrandenburg fand am 18. Juni 2001 die offizielle Bauübergabe der zum Konzertsaal umgebauten Marienkirche statt.
Der finnische Architekt Pekka Salminen hatte 1996 einen europaweit ausgelobten Wettbewerb für das Projekt gewonnen und wurde mit der Durchführung beauftragt.
Das mittelalterliche Gotteshaus war 1298 geweiht und aufgrund baulicher Schäden im 19. Jahrhundert von Hofbaumeister F.-W. Buttel im neogotischen Stil wieder hergestellt worden. Zum Kriegsende 1945 wurde die Kirche bis auf die Außenmauern und Teile des Turmes zerstört und blieb in der Folge ungenutzt.

Bei der Umgestaltung des Gebäudes spielten neben einer optimalen akustischen Lösung vor allem auch denkmalpflegerische Ansätze eine wichtige Rolle.
Erklärtes Ziel des Architekten war es, Alt und Neu in einen gleichberechtigten Dialog treten zu lassen. Aus diesem Grund stehen alle Einbauten frei im Raum, die neu eingezogenen Glaswände und die alten Steinmauern gehen nirgendwo eine unmittelbare Verbindung ein.
Um einen engen Kontakt zwischen Künstlern und Publikum zu ermöglichen, wurde der eigentliche Konzertsaal als „Haus im Haus“ in das umlaufende Foyer eingebettet.
Erklärte Absicht des Architekten war es, „einen modernen öffentlichen Raum zu schaffen, der sowohl für die Musiker als auch für die Besucher den Geist der Gotik erlebbar” mache.
Als Materialien wurden in erster Linie Eschenholz, Stahl und Glas verwendet.
Insgesamt finden in Westparkett, Orgelparkett und Rang rund 850 Besucher Platz. Alle technischen Räume, sowie Garderoben und Toiletten wurden im Untergeschoss der Kirche untergebracht.
Die Baukosten werden mit ca. 31 Millionen Mark beziffert.

Weitere Innenraumansichten sind als Zoom-Bild 1, Zoom-Bild 2 und Zoom-Bild 3 hinterlegt (Quelle: Pekka Salminen).


 
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