Mit der Übernahme des „Wörlitzer Bahnhofs“ am 6. Oktober 2000 macht das Umweltbundesamt einen ersten wichtigen Schritt in Richtung seines neuen Dienstsitzes in Dessau. Das Staatliche Hochbauamt Dessau hat das denkmalgeschütze Gebäude für 1,5 Millionen Mark restauriert und für die Erfordernisse des Amtes umgebaut.
Bereits 1992 hatte die unabhängige Föderalismuskommission des Deutschen Bundestages beschlossen, das Umweltbundesamt von Berlin nach Sachsen-Anhalt zu verlagern, und 1996 fiel die Entscheidung für Dessau als Standort. In der Folge wurde ein internationaler Wettbewerb für einen Neubau ausgelobt, den die Berliner Architekten Sauerbruch Hutton 1998 für sich entscheiden konnten (Baunetz-Meldung vom 25. 5. 1998). Ihre Planung sieht vor, das Bahnhofsgebäude von 1894 in den neu entstehenden Gebäudekomplex zu integrieren. Durch die Einbeziehung des Bahnhofs und des benachbarten Industriegebäudes 109 soll die Geschichte des Bauareals auch weiterhin ablesbar bleiben. Mit dem Bau des neuen Dienstgebäudes (siehe nebenstehendes Bild, Quelle: Sauerbruch Hutton) soll voraussichtlich im Mai nächsten Jahres begonnen werden, damit im Jahr 2003 alle 800 Mitarbeiter der Behörde ihre neuen Arbeitsplätze beziehen können.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie auf der Website des Büros Sauerbruch Hutton und im Webauftritt des Umweltbundesamtes.

Außerdem können die Neubaupläne in der Ausstellung „Auf dem Weg nach Dessau - das Umweltbundesamt präsentiert sich zur EXPO 2000“ im Gebäude 109 neben dem Wörlitzer Bahnhof in der Unruhstraße noch bis 31.10.2000 besichtigt werden (mehr Infos im BauNetz-Kalender.

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