Das Commonwealth Institute (zu deutsch etwa: Allgemeinwohl-Institut) ist eine erzieherische Wohltätigkeitsorganisation, die mit dem Commonwealth of Nations in Verbindung steht; und es ist der Name eines Gebäudes in Kensington, West London, das der Organisation gehörte, die nun in das New Zealand House umgezogen ist.

Der Altbau, der 1962 nach den Entwürfen von Sir Robert Matthew, Johnson-Marshall and Partners fertigestellt wurde, wird nach der Royal Festival Hall von English Heritage als zweitwichtigstes Gebäude der Moderne in London betrachtet.
Der Bau steht auf einem niedrigen Mauerwerkssockel, der mit blau-grauem Glas bekleidet ist. Darüber erhebt sich ein komplexes Kupferdach in Form eines hyperbolischen Paraboloids. Seit 1988 ist das Gebäude aufgrund des Daches, das symbolisch für den Übergang vom Empire zum Commonwealth of Nations steht, unter Denkmalschutz gestellt worden.
Ein Vorschlag, das Gebäude von der Liste der geschützten Gebäude zu nehmen, was seinen Abriss ermöglicht hätte, wurde 2005 vom Kulturstaatsministerium abgelehnt.
Das Gebäude wurde im April 2007 an den britischen Entwickler Chelsfield Partners verkauft; ein konzeptioneller Ideenwettbewerb zur Neuentwicklung unter Erhaltung des Bestandes folgte, an dem u. a. Rafael Viñoly, Rafael Moneo, Make, Eric Parry und Caruso St. John teilnahmen.
Aus den sechs Kandidaten der Shortlist vom Januar 2008 wurden nun aber, wie am 18. März bekannt wurde, Rem Koolhaas und Reinier de Graaf von OMA ausgewählt.

Jury-Chairman Paul Finch sagte, OMA hätten dank ihres „Respekts vor der Geschichte und einer auf die Zukunft gerichteten Herangehensweise gewonnen, was die Jury höchst überzeugend fand“.

OMA teilte uns auf Anfrage mit, dass noch kein Entwurf vorliegt. Die Architekten müssen nun einen Restaurierungsentwurf und einen zweiten für das von ihnen angedachte neue Wohngebäude abliefern, das die denkmalgerechte Wiederherstellung des Commonwealth Institute finanzieren soll.

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