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16.06.1998
Elbblick
Überarbeiteter Plan für die Bebauung am Hamburger Holzhafen präsentiert
Für den Moment scheinen die Interessensguppen in der unendlichen Planungsgeschichte des Hamburger Holzhafens zufriedengestellt zu sein. Wie das Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe vom 16. Juni 1998 berichtet, stellten dies zumindest der Vertreter der Investorengesellschaft Büll und Dr. Liedtke und Hamburgs Oberbaudirektor Egbert Kossak bei der Präsentation eines überarbeiteten Entwurfs für das Areal so dar.
Die Planung der Bebauung entlang der Elbe zwischen England-Anleger und Fischauktionshalle zieht sich, begleitet von heftigen Anwohnerprotesten, seit 1993 dahin. Am 15. Juni 1998 erläuterte der Rotterdamer Architekt Kees Christiaanse in Hamburg die neuen Pläne: Statt der bisher zwei massiven Baublöcke sollen drei kleinere Bauten entstehen, die in ihrer Traufhöhe dem historischen Maß von 28 bis 30 Metern entsprechen und die Sicht auf den Hafen nicht versperren. Büroflächen und Wohnanteile wurden in separaten Komplexen untergebracht, zwischen den einzelnen Bauteilen sollen Freiflächen entstehen. Die Fenster in den zukünftigen Bürogebäuden orientierten sich, so Christiaanse, an der alten Speicherstadt. Insgesamt ähnle die Fassade einem mäanderförmigen Band, das Spaziergängern den Elbblick gestatte. Investoren und der Oberbaudirektor hoffen auf einen Baubeginn im Frühjahr 1999. Die Anwohner hingegen gehören erneut nicht zu den Zufriedenen: Sie fühlen sich abermals von den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen.
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