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15.12.2003
Sparversion
Überarbeitete Pläne für Kulturzentrum in Köln vorgestellt
Am 10. Dezember 2003 wurden die neuen Pläne des Kulturzentrums am Neumarkt (KAN) dem Kulturausschuss Köln vorgestellt. Das Museumszentrum entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Kunsthalle bzw. dem Josef-Haubrich-Hof nach den Plänen des Braunschweiger Architekturbüros Schneider und Sendelbach.
Im Rahmen der Baumaßnahmen und des Abrisses der Kunsthalle war es zu heftigen Protesten innerhalb der Kölner Kultur- und Architekturszene gekommen (BauNetz-Meldung zu „NöNö“); der aufgrund von Finanznöten eingeleitete Baustopp hatte Kritiker zur Gründung eines eigenen Vereins (BauNetz-Meldung zu Das Loch e. V.) veranlasst.
Die Architekten Schneider und Sendelbach waren auf Grund von Sparbeschlüssen der Kölner Stadtverwaltung im Juli 2003 zur Überarbeitung ihrer Pläne aufgefordert worden (siehe BauNetz-Meldung vom 16. 7. 2003). Kernpunkt der Sparmaßnahmen war die Reduzierung der Geschosse; so wurde das Untergeschoss und das Basisgeschoss des Museums komplett gestrichen, die hier ursprünglich vorgesehenen Nutzungen wie Gastronomie, Vortragssäle der Volkhochschule, Depots der Kunsthalle sowie des Kunstvereins sind entfallen oder im Gebäude neu angeordnet. Die Garderoben und Sozialräume entfallen ebenfalls. Die Flächen für den Kunstverein und die Sonderausstellung Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) wurden zugunsten einer großen, jedoch durch eine mobile Raumtrennwand teilbaren Ausstellungsfläche umgeplant. Gestrichen wurde weiterhin die Stützmauer an der Cäclienstraße und damit auch die abfallende Geländemodellierung vor dem Gebäude mit dem Gastronomie-Tiefhof. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt jetzt nicht mehr über eine Brücke, sondern über eine Freitreppe mit einer Behindertenrampe an der Cäcilienstraße.
Weitere Informationen zur alten Kunsthalle finden Sie in unserer Rubrik Moderne in Gefahr.
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