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18.03.2008
Experimentell und herausfordernd
plasma studio gewinnen Next Generation Award
Zwar haben Eva Castro und Holger Kehne ihr Architekturbüro plasma studio 1999 im Osten Londons gegründet, dennoch konnten sie bislang keinen Neubau auf britischem Boden realisieren. Vor allem in Italien haben sie Familienhäuser und Hotels gebaut (siehe BauNetz-Meldung vom 11. April 2007) – ihren hohen Bekanntheitsgrad erlangten die beiden jungen Architekten jedoch vor allem durch die Gestaltung einer Etage im Puerta America Hotel in Madrid (siehe BauNetz-Meldung vom 4. Juli 2005). Hier konnten sie mit ihrer spektakulären Flur- und Zimmergestaltung die auf den anderen Etagen tätigen Kollegen (Isozaki, Hadid, Foster, Nouvel, u.a.) sprichwörtlich an die Wand designen.
Am 14. März 2008 wurde das Büro mit dem Next Generation Award der Architecture Foundation London geehrt – der Preis zeichnet Architekten in Großbritannien aus, deren Büro jünger als zehn Jahre ist und die noch kein Projekt mit mehr als 9.300 Quadratmetern Fläche realisieren konnten. plasma studio treten damit in die Fußstapfen früherer Preisträgern wie FAT, dRMM und Jamie Fobert. Die Jury honorierte „den experimentellen und herausfordernden Character“ der Architektur von plasma studio: „Wir wussten schon, dass Plasma starke und abenteuerlustige Architekten sind. Kürzlich fertig gestellte Projekte zeigen darüber hinaus, dass sie in der Lage sind, ihre Ideen zu realisieren und gleichzeitig die funktionalen Anforderungen zu erfüllen.“
Eva Castro gab sich überrascht: „Wir freuen uns. In Großbritannien sind wir eigentlich ziemlich unbekannt.“ Das wird sicher nicht mehr lange so sein und vielleicht wäre ja der Pavillon der Serpentine Gallery nächstes Jahr eine Aufgabe – den dürfen ja bekanntlich auch nur Architekten machen, die in Großbritannien zuvor kein Gebäude realisiert haben.
Zum Thema:
Homepage der Architecture Foundation
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