Von den unbequemen Rebellen, für die einst Architektur „brennen" musste, hat sich das österreichische Architekten-Duo Coop Himmelb(l)au vielleicht schon länger entfernt - nun sind Wolf D. Prix und Helmut Swiczinsky sogar zu höchsten staatlichen Weihen aufgestiegen. Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte der Österreichische Kunstsenat unter der Präsidentschaft von Hans Hollein dem Wiener Architekturbüro bereits am 7. Dezember 1999 den Großen Österreichischen Staatspreis zugesprochen. Der Bundeskanzler hat der Entscheidung zugestimmt, die Architekten werden ein Preisgeld von 300.000 ATS (ca. 43.000 Mark) erhalten. Wann die offizielle Preisverleihung stattfinden wird, war bis Redaktionschluss allerdings nicht in Erfahrung zu bringen.
Zuletzt erhielten Coop Himmelb(l)au 1999 den Deutschen Architekturpreis für ihren gläsernen Kristall, den UFA-Palast in Dresden.