Die Redaktion der österreichischen Zeitschrift für Architekturtheorie UmBau ruft für ihre nächste Ausgabe zur Einsendung von Beiträgen auf, die sich mit der aktuellen politischen Dimension von Architektur und Städtebau befassen. Unter der Überschrift „Posthumanismus - Architektur nach dem Tod des Politischen“ soll diskutiert werden, wieweit der Mensch noch im Zentrum des Denkens von Architekten steht, oder ob eine „posthumanistische“ Haltung eher der Gegenwart entspricht. Als Beispiel wird der amerikanische Architekt Peter Eisenman genannt, der Funktionalität und Form als Ziele der Architektur sowie die Autorenschaft im Entwurfsprozess zurückweist, oder auch Rem Koolhaas, der seine antipolitische Haltung unter dem Zitat zusammenfasst: „Da wir nicht verantwortlich sind, müssen wir unverantwortlich sein.“
Zu den Herausgebern dieser Ausgabe gehören unter anderem Christine Boyer (Princeton University, USA) und Kai Vöckler (Stiftung Bauhaus Dessau). Beiträge können noch bis zum 31. August 2002 per eMail eingesendet werden. Mögliche Sprachen sind Deutsch und Englisch, wobei die Länge der Beiträge 30.000 Zeichen nicht überschreiten sollte.
Die Zeitschrift UmBau wird seit 1979 von der Österreichischen Gesellschaft für Architektur in Kooperation mit dem Institut für Architekturtheorie der TU Wien herausgegeben. Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2002.
Zum Thema:
Call for Papers UmBau 20