Mit einem Gemeindefest wird am 8. Mai 2005 das Ökumenische Kirchenzentrum „Messestadt Riem“ eingeweiht. Das Ensemble aus evangelischer Sophien- und katholischer Florianskirche wurde von Florian Nagler (München) entworfen, der aus einem Wettbewerbsverfahren schließlich als Sieger hervorgegangen war (BauNetz-Meldung vom 13.02.2001).
Nach der Überarbeitung seines ursprünglichen Entwurfs (mit dem Konzept eines introvertierten Klostergartens) behauptet sich das Kirchenzentrum nun „als ein nach außen hin großes Volumen am Übergang von der Stadt zur Landschaft“ (Architekt). Auf den zweiten Blick handele es sich jedoch „um ein durchlässiges, vielschichtiges Gefüge aus unterschiedlichsten Räumen und Nutzungen, gleichsam einer Stadt im Kleinen“.
Der vorhandene Stadtplatz wird durch die klare Gebäudekante gefasst und erfährt dadurch eine Ausrichtung zum Grünraum mit Blick auf die Berge. Die Eingangssituation markiert der frei stehende kubische Glockenturm. Während das Gebäude nach außen eine Fassade aus weiß geschlämmtem Mauerwerk zeigt, kamen bei den innenliegenden Fassaden der Höfe und Gärten rotes Ziegelmauerwerk und Holzwerkstoffe zum Einsatz.
Die Gesamtkosten für den Komplex lagen bei 20,6 Millionen Euro, von denen 14,6 Millionen von der katholischen Kirche getragen wurden.
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