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14.11.2005

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Analog

m.a.x. Museum in Chiasso eingeweiht


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In der Tessiner Grenzstadt Chiasso wurde am 12. November 2005 das „m.a.x. Museum“ eingeweiht. Der Entwurf für das Museum für zeitgenössische Kunst stammt von dem Architektenduo Pia Durisch und Giancarlo Nolli (Lugano).

Das Museum verfügt über 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche und beherbergt den Nachlass des Grafikers Max Huber und ein Archiv für Videokunst. Es wurde im Auftrag der Stiftung Max Huber-Kono errichtet.

Durisch + Nolli hatten für den Bau den Ort und den Umbau einer ehemaligen Autoeinstellhalle der Stiftung vorgeschlagen. Damit nimmt das Büro im Sinne der „analogen Architektur“ (Pia Durisch gehörte zu Studenten von Miroslav Sik an der ETH Zürich) die gesichtslosen Bauten der städtischen Peripherie und Industriezonen auf und versucht, an diese Ästhetik des Abseitigen anzuknüpfen.
Die Garage sollte in ein kulturelles Mehrzweckgebäude umgewandelt und zugleich ein städtischer Außenraum geschaffen werden.

Das Museum besteht aus einem zwei Stockwerke hohen Quader, der auf einem eingeschossigen Sockel ruht und an der Eingansseite weit auskragt. Dieser Überhang definiert zusammen mit der langen, davor liegenden Terrasse einen Platz oder vielmehr eine Bühne. Der obere Baukörper wurde ringsum mit Profilglas versehen und rekurriert damit auf die schalen Industriebauten der Vororte. Der Gestus des Unprätentiösen und Bescheidenen allerdings macht aus dem einfachen Quader eine Art Kristall im Stadtraum. Die Leichtigkeit, Klarheit und Transparenz erinnern an die japanische Baukunst, insbesondere an die gediegenen Bauten von SANAA. Nachts kann diese Gebäudehülle beleuchtet werden und sich als Solitär in Chiasso exponieren.

Arne Winkelmann


 
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