Am 11. Mai 2005 um 18 Uhr wird in den Räumen der ETH Zürich eine Ausstellung mit dem Titel „Lubomír Šlapeta (1908–1983)
Cestmír Šlapeta (1908–1999) - Scharouns tschechische Schüler“ eröffnet. Die Schau wird kuratiert vom Architekturmuseums Wroclaw/Breslau (Polen) in Zusammenarbeit mit dem Art Museum Olomouc (Tschechien).
Die Veranstalter führen dazu aus: „Die Ausstellung des architektonischen Werks der Brüder Lubomír und Cestmír Šlapeta ist die erste Retrospektive zu den beiden Architekten, die wesentlich die Zwischenkriegsarchitektur im nördlichen und mittleren Mähren beeinflussten. Die Brüder Šlapeta zählten zu den talentiertesten Vertretern der zweiten Generation tschechischer Funktionalisten. Bereits während des Studiums gewann Hans Scharoun die Šlapetas für eine zeitweilige Mitarbeit; Lubomír Šlapeta war zudem in den sechziger Jahren an Scharouns prestigereichen Bauten in West-Berlin beteiligt.
Für ihre nicht nur im tschechoslowakischen Vergleich aussergewöhnlichen Villen aus den dreissiger Jahren fanden Lubomír und Cestmír Šlapeta minimalistische, mitunter standardisierte, aber auch ausgesprochen individuelle Lösungen. In Anlage und Ausdruck der Bauten ist ihr ständiges Bemühen um Variation und Innovation erkennbar. Indem sie gleichzeitig versuchten, die individuellen Forderungen der Bauherren zu erfüllen und den jeweiligen Bau optimal in seine Umgebung einzufügen, schufen sie emotional wirkende ,Wohnlandschaften, in denen Exterieur und Interieur miteinander harmonisieren’.“
Anlässlich der Eröffnung spricht am 11. Mai um 18 Uhr der Architekt Vladimír Šlapeta (Prag).
Die Schau ist bis 28. Juni 2005, Mo-Fr 8-22 Uhr, Sa 8-12 Uhr zu sehen.
Ort: Architekturfoyer, HIL, ETH Hönggerberg, Zürich