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23.01.2003
Eingestellt
„bauzeitung“ erscheint nicht mehr
Mit Ende des Jahres 2002 hat der Verlag Ernst & Sohn (Berlin) seinen Titel „bauzeitung“ eingestellt. Im Editorial der letzten Ausgabe heißt es zur Begründung: „Fachzeitschriften wie die bauzeitung sind direkt von der Baukonjunktur abhängig, und die steckt in einer nachhaltigen Krise, ohne mittelfristige Aussichten auf Besserung. So haben sich Verlag und Redaktion entschlossen, der langen Geschichte der bauzeitung eine Pause zu gönnen.“ Niemand in der Branche zweifelt daran, dass diese „Pause“ endgültigen Charakter haben wird.
Der in der DDR gegründete Titel „bauzeitung“, der nicht mit der bei der DVA erscheinenden „db - deutsche bauzeitung“ und auch nicht mit der bei Bertelsmann-Springer erscheinenden „DBZ - Deutsche Bauzeitschrift“ zu verwechseln ist, war erst im Januar 2001 zum Verlag Ernst und Sohn gekommen (BauNetz-Meldung vom 16. Januar 2001), der sich damit ein schlagkräftiges Architektur-Periodikum ins Portfolio holen wollte. Mit der Bestellung des renommierten Publizisten Falk Jaeger (BauNetz-Meldung vom 10. Januar 2002) war es gelungen, das Blatt inhaltlich deutlich aufzuwerten. Doch hat dies nichts am konjunkturbedingten Einbruch im Anzeigengeschäft ändern können, der schließlich zur Entscheidung für die Einstellung führte.
Zwei feste Mitarbeiter wurden an anderen Stellen im Verlag weiterbeschäftigt; der Zeitvertrag des Chefredakteurs wurde nicht verlängert. Falk Jaeger ist jetzt wieder freischaffender Architektur-Publizist in Berlin.
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