Die Stadt Dingolfing gab am 31. Juli 2000 das Ergebnis zweier städtebaulicher Wettbewerbe für die Entwicklung der Dingolfinger Altstadt bekannt.
Bei dem Realisierungswettbewerb "Bau eines Wohn- und Geschäftszentrums in der Altstadt" waren Lösungen gefragt, die eine Ausweitung der Geschäftsflächen ermöglichen, dabei aber auch den Altstadtcharakter des Areals bewahren. Die Jury unter Vorsitz von Herbert Meyer-Sternberg (München) zeichnete einstimmig den Entwurf der Münchner Architekten Tom Frank und Tilman Probst mit dem ersten Preis und 29.000 Mark aus (siehe unten stehendes Modellfoto). Die Jury empfahl, die Architekten mit der Realisierung des Wohn- und Geschäftshauses in der Dingolfinger Altstadt zu beauftragen.
Anstatt eines zweiten Ranges wurden zwei mit je 20. 000 Mark dotierte dritte Preise vergeben: Sie gingen an Johann Haberstock (Altdorf) und Bernd Hanseder (Landshut) sowie an die Münchner Architekten Martina und Hermann Wimmer.
Den vierten Platz (14.000 Mark) belegten Mathias Goetz und Dieter Heigl (München), das Stuttgarter Büro Mahler Günster Fuchs wurde mit dem fünften Preis und 10.000 Mark ausgezeichnet. Außerdem empfahl die Jury noch vier Entwürfe für je 5.500 Mark anzukaufen.
Im Wettbewerb für die städtebauliche Neuordnung im Bereich Rennstraße vergab das Preisgericht keinen ersten Preis, sondern drei gleichrangige dritte Plätze. Keine der eingereichten Arbeiten erfülle die in der Auslobung enthaltenen Zielvorstellungen in allen Teilbereichen überzeugend, heißt es in der Jurybegründung. Das Preisgericht vergab die drei mit je 16.500 Mark dotierten Preise an die Architekten Jakob Oberpriller (Hörmannsdorf), Gerd Loher (Landshut) und Klaus Immich (München). Sie wurden außerdem mit der Überarbeitung ihrer Entwürfe beauftragt.
Vier weitere Arbeiten wurden für je 4.750 Mark angekauft.
Ein Lageplan des erstplatzierten Entwurfes ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Tilman Probst, München).
Alle Wettbewerbsarbeiten können bis 12. August 2000 in der Dingolfinger Stadthalle besichtigt werden.