Am kommenden Dienstag werden in der Berliner Architekturgalerie Aedes am Pfefferberg gleichzeitig zwei Ausstellungen eröffnet. Der Bildhauer mit hoher Architekturaffinität Pit Kroke ist dabei schon beinahe ein alter Bekannter – 1997 waren bereits seine Stahlskulpturen Thema einer Einzelausstellung bei Aedes.
Unter dem Titel „Skulpturale Architekturen" werden nun Kleinskulpturen aus seiner Serie „Ludus architectonicus” ausgestellt – die Ausstellungsankündigung spricht von „funktionslosen Architekturspielen“ und von der „poetischen Vision imaginärer Verbindungen von Skulptur und Architekur“ bei der „niemand auf die Idee käme, sie als maßstäbliche Modelle für auszuführende Architekturen zu begreifen.“ Entstanden sind die Skulpturen im Berlin der 1990er Jahre und sie sollen durchaus als kritischer Kommentar zum damaligen Bauschaffen gelesen werden.
Die zweite Ausstellung widmet sich der realen Architektur: Hier wird eine Werkschau des tschechischen Büros A69 Architects gezeigt, die jüngst vom Wallpaper Magazine zu den „100 most exciting new architects“ gezählt wurden. Der Büroname rührt übrigens daher, dass alle drei Partner in diesem Jahr geboren wurden. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Projekten aus dem bereits 14-jährigen Schaffen von A69, von dem wir zuletzt die Fertigstellung des „EggO House“ in Prag vermeldet haben (siehe Baunetzmeldung vom 11. Januar 2008). Auch die Ausstellungsgestaltung verspricht einiges: „Zehn Öffnungen ermöglichen den vertikalen Zutritt in Räume, in denen Besucher verschiedene architektonische Welten entdecken und unter Einbeziehung von Licht und Klang mit allen Sinnen erleben können.“
„A69 – Remixes“ und „Pit Kroke – skulpturale Architekturen“
Eröffnung: Dienstag, 3. Juni 2008, 18.30 Uhr
Dauer: 4.-29. Juni 2008
Öffnungszeiten: Di-Fr 11 bis 18.30 Uhr, Sa-So 13 bis 17 Uhr
Ort: Aedes Am Pfefferberg, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin
Zum Thema:
Architekturforum Aedes