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27.02.2002

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Freiheit der Lehre

Zum Tode des Architekten Rolf Romero


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Wie der Bund Deutscher Architekten (BDA) im Lande Hessen am 26. Februar 2002 bekannt gab, ist der Architekt und Bauhistoriker Rolf Romero bereits am 24. Januar im Alter von 87 Jahren verstorben.

1915 in Braunschweig geboren, studierte Romero an der dortigen Architekturfakultät. 1942 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und überlebte den Krieg mit schweren Verletzungen. Bis 1949 war er Mitarbeiter und Assistent von Friedrich Wilhelm Kraemer an der TH Braunschweig; dort promovierte er auch mit einer baugeschichtlichen Arbeit. Seit 1953 widmete er sich vor allem dem Wiederaufbau historisch bedeutender Gebäude und wandte sich schließlich als selbständiger Architekt dem Kirchenbau zu.

Von 1959 bis 1980 lehrte er als Professor für Entwerfen, Baugeschichte und Kirchenbau im Fachbereich Architektur an der TH Darmstadt.
Eine besondere Qualität seiner Lehre habe darin gelegen, dass er „den Studierenden bei aller Herausforderung zu selbständigem Denken die größtmögliche Freiheit zur eigenen Entwicklung gelassen - und diese mit klärenden Fragen begleitet“ habe, schreibt Werner Durth in einem Nachruf auf Rolf Romero.

Parallel zu seiner Lehrtätigkeit realisierte Romero zahlreiche Projekte zur Altstadtsanierung und Dorferneuerung. In denkmalpflegerischer Hinsicht ist der Wiederaufbau des Hauses Glückert I von J. M. Olbrich und der Loge von G. Moller, beide in Darmstadt, hervorzuheben. 1983 wurde Romero der Deutsche Preis für Denkmalschutz verliehen.


 
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