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25.09.2002
Erfindungskraft
Zum Tode des Architekten Günter Bock
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der Architekt Günter Bock am 11. September 2002 in Berlin gestorben.
Der 1918 in Danzig geborene Günter Bock machte sich vor allem als Lehrer einen Namen. Er leitete von 1971 bis 1983 die Klasse für Architektur (Konzeptionelles Entwerfen) an der Städelschule Frankfurt. In diesen Jahren begründete der engagierte Didakt durch seine Betonung der künstlerischen Schwerpunkte in der Architektenausbildung das internationale Renommée der Hochschule.
Zu den wichtigsten Bauten Günter Bocks zählen das „Haus Kruck“ in Königstein/Taunus (1958), das Bürgerhaus Frankfurt Sindlingen (1961) und die Trauerhalle Westhausen in Frankfurt am Main (1966). Zwar sei der Architekt ein Anhänger der klassischen Moderne gewesen, er habe jedoch, so heißt es in einem Nachruf der FAZ, „deren Neigung zum Dogmatismus“ immer abgelehnt und „durch spielerisch-phantasievolle Erfindungskraft ersetzt“. Auch nach seinem Ausscheiden aus der Städelschule blieb Günter Bock dem Institut verbunden und gründete die Stiftung „Städelschule für Baukunst“.
Die Trauerfeier wird am Montag, den 30. September 2002 in der von Günter Bock errichteten Trauerhalle Westhausen in Frankfurt am Main stattfinden.
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