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06.03.2002
Sakrale Spuren
Zum Tode des Architekten Fritz Schaller
Der Architekt Fritz Schaller ist am 4. März 2002 im Alter von 97 Jahren in Köln gestorben.
Am 29. Mai 1904 in Berlin geboren, studierte Schaller bei Hermann Billing an der TH Karlsruhe Architektur; 1929 schloss er mit dem Diplom ab. Unter den Nationalsozialisten wurde Schaller 1933 zum Regierungsbaumeister in Berlin ernannt. In dieser Zeit entstanden vor allem Wohnhäuser und Gemeinschaftsbauten. Nach dem Krieg holte ihn Rudolf Schwarz zur Wiederaufbaugesellschaft nach Köln. Dort sollte er sich zu einem der führenden Kirchenbaumeister in Deutschland entwickeln. In den 50er Jahren entstanden neben der Katholischen Kirche in Alkenrath, die Sankt Mauritiuskirche und die Sankt Severinkirche in Köln sowie die Sankt Cäciliakirche in Düsseldorf und die Sankt Marienkirche in Essen.
Bekannt wurde Schaller aber vor allem durch die städtebaulich umstrittene Planung der Domplatte in Köln, die in den 60er Jahren geplant, 1971 fertig gestellt wurde.
Noch bis ins hohe Alter blieb der Baumeister ein engagierter Kritiker der Kölner Stadtentwicklung.
Das im J.P.Bachem Verlag erschienene Buch „Stadtspuren“ (Band 28) von Emanuel Gebauer beschäftigt sich detailliert mit Fritz Schallers Beitrag zum Sakralbau im 20. Jahrhundert und zur Architektur des Rheinlandes im Besonderen.
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