Der deutsch-amerikanische Architekt Simon Ungers ist am 6. März 2006 nach langer Krankheit in Köln gestorben.
Der Sohn von Oswald Mathias Ungers wurde 1957 in Köln geboren. Seine Familie zog 1969 nach Ithaca/New York, als sein Vater Dekan der Architekturfakultät von Cornell wurde. Ungers Junior ging dort zum Gymnasium und machte 1980 in Cornell den Bachelor-Abschluss in Architektur.
Bekannt wurde Simon Ungers besonders für seine eleganten Wohnhäuser wie die Villa Knee in Caldwell/New Jersey, das T-House in New York und das Cube House in Ithaca.
Ungers hat in Syracuse, am Rensselaer Polytechnic Institute und in Harvard unterrichtet und stand in dem Ruf, ein „konzeptionelles und poetisches Verständnis von Architektur“ zu pflegen, so Ungers‘ ehemaliger Mitarbeiter Thomas Kinslow.
In den letzten sechs Jahren hatte Ungers in Köln als Künstler gearbeitet.
Ungers Witwe, Janet O’Hair, hat für den 22. März 2006 um 18 Uhr eine öffentliche Gedenkveranstaltung im Center for Architecture in New York angekündigt.