Am 15. März 2004 starb in Haifa/Israel der Architekt Al Mansfeld im Alter von 92 Jahren.
Mansfeld, der 1912 in St. Petersburg geboren worden war, kam nach dem Studium in Berlin und Paris nach Palästina. Wie kaum ein zweiter Architekt hat er beim Aufbau des israelischen Staates mit seiner Baukunst mitgewirkt: Er entwarf in seinem Büro in Haifa, das er zunächst zusammen mit Munio Gitaui Weinraub betrieb, Siedlungen, Wohnhäuser, Kulturgebäude und Kibbuzim.
Nach der Gründung des Staates Israel konnte Mansfeld einige der bedeutendsten Aufräge des jungen Staates erringen: Das Verwaltungsgebäude der Yad-Vashem-Gedenkstätte in Jerusalem und die Blindenschule in Kiryat Chaim beispielweise.
Das bekannteste Werk von Mansfeld ist jedoch das Israel-Museum in Jerusalem: 1959 hatte er zusammen mit Dora Gad den Wettbewerb mit seinem aus mehreren raffiniert verschränkten und der Topographie angepassten Kuben gewonnen und in den Folgejahren dieses wichtigste Museum Israels über den Hügeln der Altstadt gebaut.