Der österreichische Architekt Ernst Hiesmayr ist am 6. August 2006 im Alter von 86 Jahren in Bregenz gestorben. Der 1920 in Innsbruck geborene Architekt ist besonders mit dem Bau des Juridicums der Universität Wien (1968-84) bekannt geworden. „In diesem Universitätsgebäude verdichten sich ordnende und konstruktive Intelligenz“ (Walter Zschokke, „Die Presse“).
Hiesmayr hatte ab 1945 in Graz Architektur studiert. Seit 1948 war er als freier Architekt tätig; 1968 wurde er als Entwurfsprofessor an die TU Wien berufen, wo er sich für eine Erneuerung der Architektenausbildung einsetzte.
Zu seinen Bauten gehören die Heilig-Kreuz-Kirche in Langholzfeld (1967), die Niklaszeche in Purbach und ein Gewerbehof in der Wiener Eroicagasse (1988). Hiesmayr ist ebenfalls als Buchautor in Erscheinung getreten. In den letzten Jahren erschienen „Einfache Häuser“ (1991), „Das Karge als Inspiration“ (1991) und „Analytische Bausteine“ (1999).