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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Zum_Tod_des_Berliner_Architekten_und_Professors_Klaus_Mueller-Rehm_4637.html

01.02.1999

Richtungsweisend in Entwurf und Lehre

Zum Tod des Berliner Architekten und Professors Klaus Müller-Rehm


Wie erst jetzt bekannt wurde, ist am 23. Januar 1999 der Architekt und emeritierte Professor Klaus Müller-Rehm verstorben. Der 1907 in Berlin geborene Müller-Rehm studierte an der TH Berlin-Charlottenburg bei Heinrich Tessenow und Hans Poelzig.
Anfang der dreißiger Jahre war Müller-Rehm als Architekt in Paris bei Charles Sicles tätig. Später, bis 1945, arbeitete er als Regierungsbaurat.
1945 wurde er von Max Taut an die neugründete Architekturabteilung der damaligen Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen. Dort leitete er Entwurfsseminare und wirkte in Hochschulgremien mit. Ihm ist die Berufung von Julius Posener an die Hochschule zu verdanken.
Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit als Architekt war der Wohnungsbau. Für die Internationale Bauausstellung „Interbau“ im Berliner Hansaviertel 1957 entwarf er zusammen mit dem Architekten G. Siegmann sein wohl bedeutendstes Projekt. Für das „Junggesellenhochhaus“, ein Apartmenthaus, in dem die Grundrisse mit innenliegenden Bädern, Kochnischen und begehbaren Schrankräumen als richtungsweisend galten, wurde ein „Sicherheitstreppenhaus“ entwickelt, das später in die Bauordnung aufgenommen wurde und seither Standard im Hochhausbau ist.


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