Wie die spanische Tageszeitung „El País“ am 14. Mai 2004 meldete, haben Vertreter der baskischen Provinzhauptstadt Bilbao die britisch-irakische Architektin Zaha Hadid mit der Ausarbeitung eines Masterplans für die Halbinsel Zorrozaurre beauftragt. Grundlage bildet eine vom Büro Zaha Hadid in London entwickelte Studie vom September 2003.
Der Plan sieht eine Entwicklung von bzw. Bebauung mit Nutzungen des tertiären Sektors, Wohnungen, modernen Industrien sowie städtischen öffentlichen Räumen und Grünflächen vor. Die Architekten haben für diese Region auf dem Fluss Nervio ein Fünf-Punkte-Programm entwickelt, das die Entwicklungsschritte strukturiert. Ziele sind die Vernetzung Zorrozaurres mit den beiden anderen Ufergebieten San Ignacio und Deusto, die Fortführung und Stärkung des Konzepts von Bilbao als Fußgängerstadt („Walking City“, Architekten) und die Stimulierung eines „New Economy“-Netzwerks sowie einer Zusammenarbeit zwischen Universitäten und neuen Industrien in der Region.
Die Entwicklungsstrategie gliedert sich in folgende fünf Schritte:
- Fortschreiben der „Kühnheit“ (Architekten), mit der die Stadt ihr Ufer bebaut - sowohl als organisatorisches als auch stadtbildprägendes Prinzip.
- Definition wichtiger Sichtachsen sowie von Gebieten unterschiedlicher Intensität und Konzentration.
- Optimierung des Verhältnisses zwischen gebauter Textur und Stadtentwicklung (nach dem Vorbild von I. Cerdas Stadtplanung in Barcelona).
- Transport- und Wasserbau-Bauwerke sollen als skulpturale Bauten einen besonderen Stellenwert erhalten.
- Fußgängerfreundliche Erschließung des Gebiets („Walking City“).