Sieben Wohnhäuser umfasst Zürichs jüngste städtische Wohnsiedlung im Quartier Grünau, die im Juni 2007 fertig gestellt wurde. Die Architektur der nach ihrem Standort „Werdwies“ genannten Siedlung am westlichen Stadtrand stammt vom lokal ansässigen Architekten Adrian Streich in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten André Schmid.
Preiswerter Wohnraum, vornehmlich für Familien mit Kindern, wurde auf dem ursprünglich nicht gerade privilegiert zwischen dem Limmatufer und der Autobahn liegenden Grundstück geplant. Die frühere Wohnsiedlung Berner Straße war im Jahr 2004 für das Neubauvorhaben nach nur 40-jähriger Bestehenszeit zurückgebaut worden. Grund waren hauptsächlich strukturelle Mängel, da sich die maximal 55 Quadratmeter großen Wohnungen hier nicht sinnvoll erweitern ließen.
Die neue Siedlung belegt ein lang gestrecktes Grundstück im Zentrum der Grünau: Die sieben frei stehenden Häuser von unterschiedlichem Volumen, aber identischer Höhe, sind auf die umgebenden Baulinien gesetzt, dazwischen ergeben sich kleinere und größere Plätze mit je sehr eigenem Charakter, die sich zum Grünauquartier öffnen. Da die Wohnungen je nach Gebäudetyp nach Süden, Westen oder Osten orientiert sind, werden alle öffentlichen Räume gleichwertig genutzt und belebt.
Die Wohnsiedlung bietet 152 großzügig geschnittene Wohnungen mit zweieinhalb bis sechseinhalb Zimmern, eine Supermarkt-Filiale, ein Bistro, Kindergarten, Krippe und mietbare Gewerberäume sowie 28 schallisolierte Musikzimmer für Berufs- oder Freizeitmusiker.
Die hohen Fassaden der Siedlung sind von einem Raster strukturiert, das in einem subtilen Wechsel der Elemente die Höhe bricht und eine horizontale Bewegung bewirkt, die die frei stehenden Häuser zueinander in Beziehung setzt. Erdgeschosse, Gebäudekanten und Loggien sind mit robusten Betonelementen gefasst, die flächigen Teile als Kompaktfassade ausgeführt. Die grünen Glasbrüstungen der breiten Loggien und raumhohen Fenster geben der Siedlung ihren eigenen Ausdruck. Die hohen Erdgeschosse der Häuser enthalten nur gemeinschaftlich genutzte Räume, neben Kindergärten und Läden den Gemeinschaftsraum und die verglasten Waschküchen und Fahrradräume.
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IMHOTEP | 22.06.2007 17:19 UhrWohnsiedlung in Zürich instandgesetzt?
Das ist doch sicher ein Fehler unterlaufen?