Wie das niederländische Internetportal „architectuur.org“ am 28. August 2005 meldet, wurde in Lichtenvoorde der Wohnkomplex „Ludgerhof“ eingeweiht. Entworfen wurde der Wohnhof von dem Den Haager Büro Atelier Pro.
Die Besonderheit des Wohnkomplexes besteht darin, dass die 16 Reihenhäusern um einen rechteckigen Innenhof gebaut wurden, dessen Grundfläche die früher an diesem Ort stehende Ludgerkirche umfasst. Sie war von Gerard Schouten entworfen worden, der im Jahr 2000 verstorben ist. Der frühere Kirchenboden wurde zu einem Platz, die vormalige Sakristei ist nun ein dem Platz eingeschriebenes Objekt. Das Volumen der Kirche wird durch die zwei flankierenden Wohnzeilen gebildet, die mit Holz verkleidet sind, und durch zwei Holzwände, die in den beiden Obergeschossen rechtwinklig die beiden Wohnriegel miteinander verbinden. Im Erdgeschoss kann man unter den Wänden hindurch laufen, so dass der Platz halb öffentlich und halb privat ist.
Die Wohnriegel sind eine Aneinanderreihung von geschlossenen, hellblau gestrichenen Baukörpern und gläsernen Bauteilen, die mit einem Pultdach abschließen. Diese Reihung erinnert an die Wohnzellen eines Klosters, wie bei der Karthause von Florenz.