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06.11.1997
Ansturm auf die Denkmalliste
Wismar und Stralsund beantragen Weltkulturerbe-Status
Zwei Städte des Ostsee-Raums wollen nach einem Bericht der Ostsee Zeitung vom 5. November 1997 in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen werden: Wismar und Stralsund. Die Hansestadt Wismar hat einen entsprechenden Antrag bei der zuständigen Kultusministerin Regine Marquart eingereicht. In der Stadt auf fast unverändertem mittelalterlichen Grundriß sind 400 Denkmale eingetragen. Stralsund hat 500 denkmalgeschützte Bauten auf seiner einzigartig gelegenen Altstadt-Insel und besitzt den größten Bestand an Giebelhäusern von der Gotik bis zum Barock. Zur Zeit wird die von der UNESCO verlangte Dokumentation des Altbaubestandes erarbeitet. Ein Teil der Altstadt Lübecks wurde bereits 1987 in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen – das könnte sich als Hindernis für die beiden anderen Ostsee-Städte erweisen: Brigitte Mayerhofer von der Deutschen UNESCO-Kommission sagte, daß die Liste bereits mit „sehr ähnlichen Stätten überladen“ sei. Gottfried Kiesow (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) sieht das nicht so: „Das Welterbe wird eigentlich erst sinnvoll, wenn man die drei Städte zusammen benennt“.
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