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21.06.2007
Gestapelte Hofhäuser
Wiener Büro gewinnt Städtebauwettbewerb in China
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matthias_peking | 25.06.2007 03:48 UhrShenzhen
Nennt mich einen Pessimisten, aber ich glaube dass am Ende sowieso nix von diesem Entwurf gebaut werden wird. Der durchschnittliche chinesische Real-Estate-Developer versteht die konzeptionellen Grafiken ohnehin nicht und interessiert sich stattdessen fuer die Wirtschaftlichkeit und Vermarktbarkeit der Immobilien (beides zweifelhaft). Am Ende wird diese New Town wieder genauso aussehen wie tausend andere in China auch. Warum? Weil hier wieder mal Staedtebau von Architekten betrieben wird, die sich nur fuer skulpturale Bauwerke interessieren, aber nicht fuer oeffentlichen Raum, Gruenflaechen oder innovative Verkehrsloesungen. Die Gestalt des oeffentlichen Raums kann man z.B. im chinesischen Planungsrecht sehr gut festschreiben, die Formen und Strukturen der Baukoerper hingegen gar nicht! Kinder, so funktioniert Staedtebau nicht, auch und gerade nicht in China!
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soloartist | 23.06.2007 12:44 Uhr@ 1
wenn man nur baut, was man weiss, wird man nie etwas neues bauen ... und jetzt kommt das übliche "wozu braucht man immer was neues" ... weil china mit architektonischen und städtebaulichen problemen konfrontiert ist, wie sie die menschheit bisher nicht kannte .... (ich glaube echt in diesem forum kommentiert immer nur ein und derselbe ignorant)
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teamplayer | 21.06.2007 18:11 UhrGenie oder Wahnsinn?
Anhänger partizipatorischer planung und strukturalismus-fans können jubeln, energiesparer, kistenfetischisten und brand- und schallschützer kriegen wohl ´nen vogel - ist das nun eine geniale lösung für die superdichte chinapopulation oder der blanke horror für künftige nutzer und bewohner? von fragen infrastruktureller versorgung und erschließung mal ganz abgesehen wäre es schon sehr interessant, wie diese megacity-hochstapelei funktionieren soll - und wie sieht es in bezug auf nachhaltigkeit und spätere veränderungen bzw. reparaturen aus? ich glaub das erst, wenn es gebaut ist und tatsächlich funktioniert!
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IMHOTEP | 25.06.2007 09:46 UhrLob der labyrinthischen Verschachtelung
Ich gebe 'soloartist' recht. An dem Projekt gibt es, immer bezogen auf die Auswahl der Illustrationen natuerlich, ueberhaupt nichts auszusetzen. Und die Hochhausknoten, kleine, freistehende Downtowns, die mich an L.A. erinnern, sind genauso viel und genauso wenig flexibel wie irgendein anderes Hochhaus. Den "Horror fuer Benutzer" sehe ich ueberhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Ueber Nachhaltigkeit kann man anhand der Bilder wenig sagen. Flexibilitaet der Struktur: kein Problem. Das haben die jahrhundertealten und sehr strukturellen Hutong-Hofhaeuser gezeigt.
Wer je mit China zu tun hatte, weiss, dass dieses Projekt sehr wohl sehr gut funktionieren kann.
Uebrigens hat das Hochhaus in China einen ganz anderen Stellenwert als im Westen. Insofern ist Kommentar Nr. 1, der von "Hochstapelei" spricht, westlich arrogant und daher verfehlt.