Nach dreijährigem Umbau wurde der Altbau des Westfälischen Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster am 26. März 1998 im Rahmen einer Feierstunde wiedereröffnet. Der denkmalgeschützte Museumsbau aus dem Jahre 1908 war nach der Kriegszerstörung 1971 notdürftig renoviert worden. Ziel der umfangreichen Arbeiten unter der Leitung der Hochbauabteilung des Landesverbandes Westfalen-Lippe war es, die in ihrem Bestand gefährdete historische Bausubstanz langfristig zu sichern.
Nach erfolgtem Aus- und Umbau steht nun auf drei Geschossen eine Ausstellungsfläche von rund 3.000 Quadratmetern zur Verfügung. Der im Zentrum liegende Lichthof mit seinen Galerien erhielt eine neues gewölbtes Glasdach. Im gesamten Haus wurden die alten Decken durch moderne, hochbelastbare Flachdecken ersetzt. Klimaanlagen, Wandheizungen und moderne Beleuchtungstechnik sorgen für einen internationalen Museumsstandard. An den Baukosten in Höhe von 20 Millionen Mark beteiligte sich das Land Nordrhein-Westfalen mit 8,7 Millionen Mark.
Auch nach der jetzt erfolgten Sanierung wünschen sich die Verantwortlichen langfristig eine grundlegende Neukonzeption des Museums, die auch den 1971 angefügten Neubau einschließt.