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26.02.1999
Mut zum Neuen
Wiedereröffnung des „Alten Rathaus" in Hannover
Am 25. Februar 1999 wurde in Hannover das im 13. Jahrhundert erbaute „Alte Rathaus" nach etwa zweijähriger Renovierungs- und Umbauzeit wiedereröffnet.
Neben dem Standesamt, das hier schon länger seinen Sitz hatte, sind nun Geschäfte und Läden, gastronomische Einrichtungen, Büros sowie verschieden nutzbare Veranstaltungssäle in das Haus eingezogen. Der Architekt Dieter Neikes (Hannover) hat in der historischen Bausubstanz mit verschiedenen Ein- und Umbauten zeitgenössische Spuren hinterlassen, die ihm während der Bauzeit heftige öffentliche Kritik einbrachten. Insbesondere die leichten, aus einer Stahl-Glas-Konstruktion bestehenden Vordächer, die an den Außenfassaden die Eingänge zu den Passage markieren, erregten das Gemüt der hannoveraner Bürgerschaft.
Nach der Fertigstellung konstatierte Oberbürgermeister Schmalstieg nun aber „eine äußerst gelungene Verbindung von Historie und Moderne, von Alt und Neu.“ Gegenüber der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, die das neue „Alte Rathaus“ in ihrer Ausgabe vom 26. Februar 1999 mit einer Sonderbeilage würdigt und präsentiert, bezeichnete Neikes das Ziel seiner Gestaltung als Trennung des Alten vom Neuen. So könne das Alte bewahrt und gleichzeitig Mut zum Neuen gezeigt werden.
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