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06.09.1999
Telekom-City
Wettbewerbsgewinn für Petzinka, Pink und Partner in Bonn
Die Zukunftspläne der Deutschen Telekom für Bonn nehmen Gestalt an. Im Jahre 1998 wurde ein Wettbewerb um die Erweiterung des Telekom-Sitzes an der Friedrich-Ebert-Allee, gegenüber der bestehenden Hauptverwaltung, ausgeschrieben, an dem 48 Architekturbüros teilnahmen. Vier Entwürfe kamen in die Endausscheidung, in der sich nun die Düsseldorfer Architekten Petzinka, Pink und Partner durchsetzten. Mit einer endgültigen Entscheidung des Konzern-Vorstands, ob dieser Entwurf auch tatsächlich gebaut wird, ist Mitte September 1999 zu rechnen. Ein Pressesprecher der Telekom gab sich gegenüber dem BauNetz optimistisch, daß noch im Jahr 1999 mit den Bauarbeiten begonnen werden könne.
Zu der Wettbewerbsaufgabe gehörte der Erhalt des Konrad-Adenauer-Hauses, eine unumstößliche Absprache mit der Stadt. Das Gebäude wird kernsaniert, damit der Ausbaustandard den Ansprüchen des Kommunikationsriesen entspricht. Der Bau wird verbreitert, erhält einen Dachgarten mit Bäumen und wird vollständig mit Glas verkleidet.
Auf den südlich gelegenen Freiflächen - das bisherige Botschaftsgebäude und die Unionssäle werden abgerissen - entstehen sechs fünfstöckige Verwaltungsbauten, die durch eine zeichenhafte gläserne Brücke über die B 9 mit dem bestehenden Haupthaus verbunden werden. Dieses brückenartige Dach über der B 9 ist eine kühne Ingenieurskonstruktion, die das Bindeglied der gesamten Telekom-City darstellt.
Die Neubauten sind ebenso hoch wie das Haupthaus auf der anderen Straßenseite. Wie beim Haupthaus liegen die ersten Geschosse unter Straßenniveau, so daß man vom ebenerdigen Eingang aus direkt in den dritten Stock gelangt. Damit soll die tatsächliche Höhe der Gebäude optisch kaschiert werden, um die Anlage nicht zu „gewaltig“ erscheinen zu lassen. Für die Mitarbeiter entsteht zudem ein Innenhof.
Wenn im Jahr 2003 die Bauarbeiten abgeschlossen sein werden, wird die Telekom einen dreistelligen Millionenbetrag in den Standort Bonn investiert haben.
Zwei weitere Modellbilder sind als Zooms hinterlegt: gläserne Brücke und eine Nachtaufnahme
Modellfotos: Kenan Architekturfotografie, Berlin; Entwurf: Petzinka, Pink und Partner
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