Bereits am 12. Juli 2007 war in Mexiko-Stadt ein Wettbewerb für Neubau und Erweiterung der Baufirma ICA entschieden worden. Gewonnen hat das Team Ebner + Ullmann, Higuera + Sánchez mit Gerhard Hausladen (IB Hausladen) und Regine Keller (Keller Landschaftsarchitekten). Die Abbildungen des Siegerentwurfs hat der Bauherr erst jetzt freigegeben.
Die Architekten erläutern ihren Entwurf: „Der Wettbewerb für die ICA-Offices besteht aus einer Erweiterung des bestehenden Areals der ICA Company – Mexikos größter Baufirma. Das Grundstück besteht aus einer Fläche mit einem denkmalgeschützten Bestand aus dem Jahr 1969, erbaut von José Villagrán García, und einer Erweiterungsfläche in der Verlängerung der Bauachse.
Die Herausforderung für den Wettbewerb war die Trennung der Baugrundstücke durch eine öffentliche Straße – was im Normalfall eine erhöhte Sicherheitsvorkehrungen und verlängerte Wege für die Mitarbeiter bedeutet.
Der Wettbewerbsentwurf löst diese Schwierigkeit durch die Überbauung der Straße mittels eines Grünzug – der den Mitarbeitern einerseits kurze Wege ohne Sicherheitsschleusen und zusätzlich Rückzugs- und Freizeitmöglichkeiten bietet. Die topographischen Gegebenheiten und die stabile Wetterlage in Mexiko unterstützen dieses Konzept.
Die Erweiterung der Büroflächen geschieht in Anlehnung an den denkmalgeschützten Bestand – funktionale und ästhetische Elemente werden aufgenommen und neu interpretiert. Das verbindende Element ist der angelegte Park – firmeneigene Grünfläche als Mehrwert für die Mitarbeiter und Besucher. Der Neubau orientiert sich am Bestand – sowohl in Höhenentwicklung, Kubatur und Form. Lediglich die neuen Räumlichkeiten des Präsidenten der ICA in Form eines aufgesetzten Kubus im Duktus des Neubaus auf dem alten Hauptgebäude deuten die Neuentwicklung des Areals an.“