Das Berliner Büro av-a Veauthier Architekten hat am 27. September 2007 den begrenzt offenen Realisierungswettbewerb für die Sanierung und Erweiterung des Stadtbades Gotha gewonnen.
Das Stadtbad Gotha wurde 1907-09 nach den Plänen von Stadtbaurat Wilhelm Goette (1873-1927) in den Formen des späten Jugendstils errichtet. Die symmetrische Anlage umfasst im Mittelbau eine Schwimmhalle sowie Wannenbadanlagen und eine Sauna in den Seitenflügeln.
Die Anlage soll saniert und um eine Sport- und Mehrzweckschwimmhalle sowie einen Spa-Saunabereich erweitert werden. In einem zweiten Bauabschnitt sind unter anderem eine Lehr- und Aktionsschwimmhalle sowie ein Freibad geplant.
Die Jury unter dem Vorsitz von Ulf Hestermann vergab folgende Preise:
- 1. Preis: av-a Veauthier Architekten, Andreas Veauthier und Nils Meyer (Berlin)
- 2. Preis: AH-Architekten (Berlin) mit Brune Architekten (München)
- 3. Preis: nitschke+donath architekten (Weimar)
Aus dem Protokoll des Preisgerichts zum 1. Preis: „Die Lösung überzeugt durch ihre lineare, klar gegliederte Anordnung der Neubaufunktionen und der dabei gleichzeitig erreichten räumlichen und funktionalen Einbeziehung des bestehenden Bades. Insbesondere die zwischen Neubau und bestehendem Bad angeordnete beidseitig nutzbare Aufenthalts- und Kommunikationsfläche eröffnet die Möglichkeit, das Stadtbad räumlich in seiner Gesamtheit erlebbar zu machen und sowohl den Bereich des alten Bades als auch den Neubaus flexibel miteinander zu verknüpfen.
Die Baukörpervolumen und deren modulare Anordnung belassen dem historischen Bad die ihm zukommende Dominanz. Eine Eigenständigkeit der Neubauten wird durch die Idee zur transluzenten Fassadengestaltung erreicht, die zu einem in den Stadtraum wirkenden Attraktivitätselement weiterentwickelt werden kann.“
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
4
hei.di | 28.09.2007 19:46 Uhrwenigstens...
na doch wenigstens nicht wieder so ein spassbad-blubb-blop... !