In Skandinavien gewinnt die weiße Kiste. Das Büro Julien de Smedt (Kopenhagen) und Brandsberg-Dahls Architekten (Stavanger) haben mit einer einfachen, klaren Form einen eingeladenen Wettbewerb für ein 200-Zimmer-Hotel in Stavanger entschieden.
Das Hotelgrundstück liegt an einer belebten Straße im Stadtzentrum, an der Schnittstelle zwischen traditionellen norwegischen Reihenhäusern und großformatigen Regierungs- und Bürogebäuden. Das Erdgeschoss des Hotels ist verglast, und die einladende Geste für die Hotellobby gilt nicht nur für die Gäste: Die restliche Etage und der Innenhof dienen auch als öffentliche Fußgängerpassage durch den Block, mit Restaurant und Bäckerei. Angesichts des norwegischem Klimas ist das eine gelungen Idee, um die „Öffentlichkeit“ der Straße in den Innenraum zu holen.
Die Hotelzimmer sind als geschlossenes Band einmal um den Block gewickelt, am niedrigsten dort, wo der Block an die historische Stadtsubstanz grenzt, am höchsten Richtung Neubauviertel mit 9-geschossigen Appartementgebäuden.
Die Bruttogeschossfläche des Dreisterne-Hotels liegt bei 7.000 Quadratmeter, das Dach ist begehbar, und die Konferenzräume im Obergeschoss bieten einen spektakulären Ausblick ins Gebirge rund um die Stadt herum.
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Eike Wiehe | 20.05.2008 10:47 Uhrweisses Quadrat
Wie kann man in so eine historische Umgebung so ein brutales Gebäude zulassen .Mag der Entwurf noch so gut sein, er gehört hier nicht hin.
Hier ist die Qualifikation der Preisrichter gefragt, sie machen letztlich anderen auch den Mut so in historischer Umgebung zu reagieren, weil jeder natürlich den Wettbewerb gewinnen will.